Und wie viele von diesen Schnelladestationen gibt es überhaupt die den "Riesentank" des Teslas in 30min wieder füllen können?
Inzwischen so viele, dass man nicht ständig besorgt sein müsste, die nächste nicht mehr rechtzeitig zu erreichen:
https://www.tesla.com/de_DE/supercharger
Was den Tesla anbelangt, so wandele ich mich langsam vom Saulus zum Paulus. Ich war in diesem Sommer mit einem Peugeot 308 SW GT (von Europcar) ca. 1600 km unterwegs und muss im Nachhinein sagen, dass für diese Urlaubsfahrt nach Schleswig-Holstein auch ein Tesla gereicht hätte. Ich bin tagsüber gefahren, sodass die stressfreie Reisegeschwindigkeit bei 140-160 km/h lag, mit Kindern an Bord fährt man ohnehin meist nicht schneller, zumindest nicht ständig. Mit dem Tesla fährt man dann eben nur 140-150 km/h, davon wird sich die Reichweite nicht gleich halbieren. Ohnehin mache ich auf dieser rund 500 km langen Strecke meist 2 Pausen, einmal Toilette und die andere die traditionelle Essenspause für meine Tochter zwecks Verzehr von Pommes mit Würstchen oder Nuggets. Das dauert dann mind. 30 Minuten und in der Zeit könnte ein Tesla wieder fast voll befüllt werden, wäre also nicht einmal ein messbarer Reisezeitverlust.
Für
mein Fahrprofil passen also Tesla S und BMW i3 perfekt, wobei ich den Letzteren bei einer Reichweite von 150 km auch nur 1-2 mal die Woche aufladen müsste. Ich bin froh, nicht mehr wie früher > 40 TKM/Jahr fahren zu müssen, sondern liege derzeit bei 10-12 TKM/Jahr.
PS: Manche scheinen ja grundsätzliche nur leere Autobahnen vor der Haustüre zu haben. Das ist beneidenswert, denn hier in NRW und auch Richtung Norden würde man mit einem Tesla S zumindest tagsüber problemlos im Verkehr mitschwimmen. Ich spreche aus Erfahrung und wenn ich mit meinem 7er mal die Kuh fliegen lassen will, also schneller als 200 km/h fahren will, stehe ich mehr auf der Bremse als alles andere. Das Ganze mutiert dann zu einer digitalen Fahrweise zwischen Vollgas und Vollbremsung und wird mir - ehrlich gesagt - nach spätestens 20 Minuten zu bunt, sodass ich mich mit 150-170 km/h zufrieden gebe. Ich weiß auch, dass die Autobahnen im Süden und Osten Deutschlands deutlich leerer sind und dort öfter mal 250 km/h und mehr drin sind, hier in NRW und Richtung Norden nur äußerst selten und wenn, dann nur recht kurz.
Im Übrigen fährt
die ganze Welt mit max. 130 km/h auf den Autobahnen und wenn wir viel im Ausland unterwegs sind, müssen wir uns ja schließlich auch dran halten, da meckert hier komischerweise keiner. Klar, solange es noch geht, darf man hier schneller fahren, aber auch diese offenen Strecken werden immer weniger. Wenn ich heute nach HH fahre, ist das nicht mit dem zu vergleichen, was vor 20 Jahren möglich war. Damals bin ich mit einem schnöden 735i Bremen-Zentrum nach Köln-Zentrum 1 h 50' gefahren, das bekäme man heute legal mit keinem Auto mehr hin. Der Verkehr wird also immer mehr eingebremst, natürlich auch durch dessen Dichte, nicht nur durch Aufstellen von immer mehr Schildern.