WLTP, RDE und OPF - die Renaissance des Saugrohreinspritzer-Saugers?

Die neue Angabe lautet: 42 Liter und 600km Reichweite. Macht 7L/100km. Der normale i8 hatte damals 2,1L/100km nach NEFZ.
 
NEFZ war bei Plugin-Hybriden ja auch Quatsch ohne Ende,

Porsche 918 - 3,1l/100km:biggrin:

Die 7l/100km beim i8 passen doch und selbst die lassen sich doch bestinmt nochmal um 50% steigern...
 
Burntime schrieb:
Kann doch eigentlich nicht sein. Das wären 2000km Reichweite nach NEFZ?
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Nun, bei einer Messdauer von "realistischen" 1180 Sekunden liegt das schon drin. ;)

"Der genormte Fahrzyklus dauert insgesamt 1180 Sekunden, also knapp 20 Minuten. Der City-Zyklus (städtische Bedingungen) dauert zwei Drittel dieser Zeit und der Überland-Zyklus (außerstädtischen Bedingungen) ein Drittel. Die Umgebungstemperatur während der Messung beträgt grundsätzlich 20 °C bis 30 °C und liegt vorher mindestens 6 Stunden lang um das abgestellte Fahrzeug vor. Kaltstartbedingung, Beschleunigungen und Verzögerungen werden erfasst und interpoliert."

"Dieses Testverfahren sollte realitätsnäher als die frühere Ermittlung des Energieverbrauchs gemäß der alten DIN-Norm sein, weil beispielsweise die Kaltstartphase einige Berücksichtigung findet. Weil das gesamte Fahrzeug auf bis zu 30 °C vorgewärmt werden darf, entspricht der Kaltstart allenfalls einem fachlichen Verständnis, aber nicht dem allgemeinen Verständnis von (den Verbrauch hochtreibender) Kälte oder gar Frost. Außerdem gibt es nur wenige Vorgaben, die den Herstellern verbieten, serienferne spritsparende Möglichkeiten wie besondere Leichtlauföle oder Spritsparreifen einzusetzen[10]. 2013 wurde eine Studie von T&E veröffentlicht, welche die von den Automobilherstellern ausgenutzten Flexibilitäten der Richtlinie auf gut verständliche Weise darstellt[11]. Einige Beispiele dafür sind:

  • Keine Nachladung der Fahrzeugbatterie während des Zyklus (mit anderen Worten: die Lichtmaschine wird während des Zyklus abgeklemmt).[12]
  • Abkleben von Fugen der Außenhülle.
  • Veränderung der Spur- und Sturzeinstellung der Räder.
  • Erhöhter Luftdruck in den Autoreifen.
  • Verwendung des minimalen Fahrzeuggewichtes.
  • Abzug der 4%igen Toleranz auf den Messwert.
  • Vermeidung von schleifenden Bremsen.
  • Anpassung der Motorsteuerung (siehe auch Eco-Tuning)
Das führt laut T&E zu einer Differenz von 10-20 % im Verbrauch (der Bericht ist diesbezüglich uneinheitlich). Während die USA die Praxisnähe nachprüfen und dadurch zum Beispiel Hyundai-Kia 2012 für unrealistische Fahrwiderstandsangaben (Roll- und Luftwiderstand) bestraft wurde, werden in der EU die Angaben nicht hinterfragt"
 
Bei einem Hybrid ist eine Angabe des Verbauchs im Durchschnitt doch völlig sinnbefreit. Der Verbrauch ist bei jedem anders.

Es kommt beim Hybrid sehr auf das jeweilige fahrprofil an.

Ich kenne jemanden, der hat 7700km mit seinem x5 40e runter und hat bisher erst drei mal getankt. Der liegt noch weit unter NEFZ. Wenn man täglich mit dem 918 zur Arbeit gurkt und dabei stets elektrisch fährt und es dann am Wochenende mal fliegen lässt, passen die 2 Liter Gesamtverbrauch. Mit einem 530e komme ich zb elektrisch zur Arbeit und zurück, etwaige Supermarkteinkäufe eingeschlossen, das liegt alles auf dem Weg. Ich könnte also 5 Tage fahren ohne das einmal der Motor läuft.

Der NEFZ ist fernab der Realität aber auch WLTP oder RDE wird keine sinnvollen Ergebnisse für den Verbrauch von (Plug-In-)Hybriden liefern.
 
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Na, das ist nun wirklich Schönrechnerei auf hohem Niveau. Man kann doch nicht einen Verbrauch für einen Motor angeben, den man dann nicht nutzt, um hinterher den geringen Verbrauch zu loben. Wenn ich zuhause einen dicken V8 stehen habe und immer mit der Bahn zur Arbeit fahre, verbraucht der deswegen ja auch nicht weniger. ;)
 
Ich fahre die meisten innerstädtischen Wege mit dem Radl...:biggrin:

Spaß beiseite, dem einen Fall nutze ich das Auto nicht, im anderen nutze ich aber das Auto...:zwinker:
 
doenerkalle schrieb:
Na, das ist nun wirklich Schönrechnerei auf hohem Niveau. Man kann doch nicht einen Verbrauch für einen Motor angeben, den man dann nicht nutzt, um hinterher den geringen Verbrauch zu loben. Wenn ich zuhause einen dicken V8 stehen habe und immer mit der Bahn zur Arbeit fahre, verbraucht der deswegen ja auch nicht weniger. ;)
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Nun, der Verbrauch ist aber nicht auf den Motor selbst, sondern auf den gesamten Antrieb des Fahrzeuges bezogen. Verstehe aber was du meinst.

So ein Hybrid ist für absolute Kurzstreckenfahrer sicher ein Segen, aber in meinem normalen Alltag wäre der Verbrauch ein ganz anderer.
 
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Zusätzlich die guten alten Angaben nach DIN für verschiedene Geschwindigkeiten und diese hirnrissige KFZ-Steuer endlich abschaffen!
 
Dann da aber auch eine Angabe für konstant 180 ääähhh 280:biggrin::biggrin:
oder für 90% Vmax:zwinker::biggrin2:
 
Cayenne E-Hybrid ist mit 3,4l angegeben, ich bin den entspannt mit 17,7l gefahren.

Klar kann man einen Plugin-Hybriden ohne Sprit-Tankstops bewegen, dafür tankt man halt jeden Tag Strom und der wächst auch nicht auf Bäumen. Die Reichweite beträgt aus meiner Sicht bei so einer Fahrweise nicht 2000km, sondern korrekterweise eher 20km.
 
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Deshalb sag ich ja, Durchschnittsangaben beim Hybrid sind völliger Käse. Es ist viel zu sehr vom fahrprofil abhängig.
 
Alexbln schrieb:
Deshalb sag ich ja, Durchschnittsangaben beim Hybrid sind völliger Käse. Es ist viel zu sehr vom fahrprofil abhängig.
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Das ist doch bei jedem Antrieb so. :confusednew: Hier bekommt einer auch einen 2.0 Diesel auf 20 Liter Durchschnittsverbrauch und ein anderer fährt problemlose 5.xx Liter. Es geht aber um ein gemischtes Fahrprofil, welches den Durchschnitt zeigen soll, doch da ist der aktuelle Zyklus unbrauchbar.
 
T-B schrieb:
Dann da aber auch eine Angabe für konstant 180 ääähhh 280:biggrin::biggrin:
oder für 90% Vmax:zwinker::biggrin2:
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Habe ich auch schon gedacht aber weiste was dann kommt?
Due DE-Hersteller einigen sich eine Abriegelung der Vmax bei 150.So wie beim i3. Schnelle braucht(!) man es ja echt nicht. Ausgehend davon wird alles ermittelt und als extra kannst du dir ein performance/Competiotion/Sport+/oder irgen ein andere Marketingausfluss deiner Wahl als anzukreuzendes Extra angeboten. und schon kannst du für 1200EUR wie bis her bis 250 und für weitere 2800EUR bis 275 Drücken.

See the opportunities. Milk the cow.
 
Vermutlich...:igitt:
 
Itrocket schrieb:
Das ist doch bei jedem Antrieb so. :confusednew: Hier bekommt einer auch einen 2.0 Diesel auf 20 Liter Durchschnittsverbrauch und ein anderer fährt problemlose 5.xx Liter. Es geht aber um ein gemischtes Fahrprofil, welches den Durchschnitt zeigen soll, doch da ist der aktuelle Zyklus unbrauchbar.
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Im Alltag gibt es aber nicht diese extremen Spreizungen beim klassischen verbrenner wie beim plug-in Hybrid. Deshalb ist es eben wichtig, vor dem Kauf ganz genau zu analysieren ob sich das Konzept im Alltag überhaupt lohnt. Der klassische Stammtisch mit Durchschnittsverbräuchen funktioniert bei diesen Autos allerdings nicht. Sowohl 7 Liter oder auch 2 Liter auf 100km sind haltlose Aussagen.

Bei einem 530d kommt es schon hin, wenn man ihn zwischen 7-10 Liter einschätzt, dauervollgas ist ja im Alltag nicht möglich.
 
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WLTP, RDE und OPF sorgen wohl zunächst erst einmal für ein eingeschränktes Modellangebot.
[article=http://www.spiegel.de/auto/aktuell/bmw-7er-nicht-lieferbar-abgastest-wltp-stuerzt-hersteller-ins-chaos-a-1210376.html]Chaos durch neuen Abgastest
Autohersteller stoppen Produktion - diese Modelle sind vorerst nicht mehr lieferbar

Wer einen Porsche kaufen will, kann keinen neuen konfigurieren. Auf einen 7er-BMW warten Kunden mindestens ein Jahr. Grund dafür ist ein neuer Abgastest - den die Hersteller lange versucht haben zu blockieren.

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Derartige Einschnitte in der Produktpalette verzeichnen derzeit praktisch alle namhaften Autohersteller. Manche tun sich noch schwerer als Mercedes, ihre Flotte nach WLTP (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure) zu zertifizieren. Dieser Test ist ab September für alle neuen Autos vorgeschrieben und soll zu realistischeren Verbrauchswerten auf dem Prüfstand führen.

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Zusätzlich zum neuen Abgastest gilt ab September auch eine schärfere Abgasnorm. Euro 6d-temp sieht nicht nur die Messung im WLTP vor, sondern eine weitere auf der Straße (RDE-Zyklus) unter realen Bedingungen. Viele der Fahrzeuge werden die vorgegebenen Werte für den Feinstaubausstoß nicht ohne Ottopartikelfilter erfüllen. So wird der BMW 7er in Europa ein Jahr lang als Benziner nicht lieferbar sein, ebenso wie auch andere BMW-Modelle.

Sportikone BMW M3 vorübergehend nicht im Programm

Die Münchener nehmen auch die Sportikone M3 vorübergehend aus dem Programm. Es sei zu aufwändig, den Motor eigens für den nun benötigten Partikelfilter umzubauen. Erst nachdem der neue 3er ab dem vierten Quartal 2018 auf den Markt kommt, rechnen Branchenkenner mit einem abgasarmen M3.

"Unsere Prüfstände sind ausgelastet und arbeiten im Dreischichtbetrieb", erklärt ein BMW-Sprecher. Es sei zudem "komplex", Partikelfilter "in dem gesamten Portfolio unterzubringen".

Ende Mai stoppt BMW in Europa zudem die Produktion der Benzinvarianten des X5 und X6 und des 6er-Benziners mit Ausnahme der GT-Version. Die SUVs werden erst 2019 wieder mit Benzinmotor lieferbar sein. Auch die Benziner-Allradversion 225 iX Active Tourer fliegt vorübergehend aus dem Programm - ebenso wie die Allradversionen des X1 und X2 mit Ottomotor.

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Porsche-Kunden haben es besonders schwer. Wegen der Umstellung sind zurzeit gar keine Modelle frei konfigurierbar. Wer einen neuen Porsche haben will, bekommt aktuell nur einen, der fertig bei einem Händler steht. Erst ab September gibt es wieder konfigurierbare Neuwagen - allerdings erst einmal für die am stärksten nachgefragten Modelle. Porsche startet mit "ausgewählten Modellen" des 911er und 718er mit Ottopartikelfilter.

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Weil die EU-Vorgaben ab September 2018 auch für bestehende Baureihen gelten, seien nun die Entwicklungskapazitäten im Unternehmen knapp, sagt der BMW-Sprecher. Zugleich verweist er auf einen Lieferengpass bei Feinstaubfiltern.[/article]
 
Man muss sich hier schon Fragen, ob man denn bei den Autobauern irgendjemand mit etwas Gehirnschmalz in der Konzernführung findet: dass die neuen Normen eingeführt werden ist jetzt nicht neu (ich glaube etwas von 4 Jahren Vorbereitungszeit gelesen zu haben). Dass es dann noch relativ neue Modelle gibt, die die Hürde ebenfalls nicht schaffen, ist schon ziemlich beschämend.
 
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