Naja, teils schon: die absolute Fahrdynamik skaliert so lange schon mit der Größe, wie Platz auf der Straße vorhanden ist: Radstand, Spurweite, Raddurchmesser und -breite. The bigger, the better, gilt da. Wenn man sich da an einem Wettrüsten beteiligt, kommt man schwer drumrum, denn irgendwann sind die Parameter „Feinschliff“ und „mehr Technik“ eben ausgereizt und die Konkurrenz damit vorne. Wie leicht das aufs Image schlägt, hat man bei Erscheinen des Nissan GTR gemerkt.
Das ist ja überhaupt das Dilemma, wenn eine Technologie, in dem Fall der Sportwagen, so weit ausgereizt ist, dass ein tatsächlicher Mehrwert schwer darzustellen ist. Bei einem M3 oder M5 ists doch ähnlich, um in den Fahrwerten bei den Tests vorn dabei zu sein werden immer größere, schwerere, komplexere und damit teurere Fahrzeuge entwickelt, aber bei der Wertstabilität ist seltsamerweise jeweils das kleinste, leichteste, einfachste und im Neupreis günstigste Auto der Serie, der E30 und der E28, vorn. Für mich ein Indiz dafür, dass der aktuelle Weg der falsche ist. Nicht unbedingt der falsche für heutige Verkaufszahlen und Gewinne, aber für einen echten Nutzen beim Kunden. Der Kunde selbst ist gemeinsam mit der Industrie auf dem Holzweg, wer diesen als Kunde verlässt, landet bei älteren Autos.
@Ora : So gings mir noch mehr mit dem 991.1, rein optisch. Stimmt natürlich, der 992 wird wie jeder 911 wieder ein Traumauto für die meisten sein. Er entfernt sich mit der neuesten Evolution für mich leider zu sehr von der Ikone, die ihn einzigartig macht.