Zeitenwende; der Diesel stirbt

Scheint als würde sich hier so mancher persönlich angegriffen fühlen durch solche Demos. Kennzeichenpflicht und Pflichthaftplichtversicherung sowie Steuer für Fahrräder, sonst noch irgendwas? :roflmao:Oh man ist echt traurig hier im Forum noch mitzulesen.
 
Kennzeichenpflicht und Pflichthaftplichtversicherung sowie Steuer für Fahrräder, sonst noch irgendwas? :roflmao:Oh man ist echt traurig hier im Forum noch mitzulesen.

Wohnst Du in einer Großstadt? Fahr mal nach Köln in die Innenstadt und beobachte mal, wie sich die Radfahrer dort verhalten! Ja, eine Kennzeichenpflicht wie beim Mofa halte ich für unabdinglich, wobei ich mich sowieso frage, warum Mofas (max. 25 km/h) ein Versicherungskennzeichen haben müssen und Fahrradfahrer völlig anonym die Sau raus lassen können. Und rate mal, was 90% aller Radfahrer machen, wenn sie "Scheiße gebaut" haben? Richtig, sie flüchten unerkannt und unidentifizierbar! Selbst nicht nur einmal erlebt.

Traurig ist hier eher, wenn man die Realität verkennt.
 
Autofahrer flüchten genauso, trotz Kennzeichen. Und das kommt nicht gerade selten vor.
Ein Fahrrad ist kein Kraftfahrzeug und benötigt auch kein Kennzeichen, ganz einfach. S-Pedelecs sind Kraftfahrzeuge und deshalb auch Versicherungspflichtig. Daran dass sich manche nicht vorschriftsmäßig verhalten, ändert auch ein Kennzeichen nichts. Ich kann auch zu Fuß gehend jemandem anonym den Spiegel abtreten, bräuchten Fußgänger nicht auch ein Kennzeichen?
 
Warum brauchen die E-Scooter denn dann ein Kennzeichen? Antreten muss ich da auch.
 
Autofahrer flüchten genauso, trotz Kennzeichen. Und das kommt nicht gerade selten vor.

Aber Autofahrer sind identifizierbar und laufen Gefahr, wegen Fahrerflucht ziemlich heftig bestraft zu werden. Ein Radfahrer kann einen Spiegel abfahren oder Kratzer verursachen und haut einfach ab. Insbesondere in den Großstädten (ich wiederhole mich!) hat man so gut wie keine Chance, einen flüchtenden Radfahrer zu identifizieren geschweige denn zu stellen. Ich habe jahrelang am Zülpicher Platz gewohnt, nicht weit von der Uni entfernt. Verkehrsregeln haben schon damals für Radfahrer nicht existiert! Und wenn man einen umnietet, bekommt man auch noch eine Teilschuld ("Betriebsgefahr").

Ich habe etwas dagegen, Radfahrer zu "heiligen Kühen" zu erklären und in den Großstädten sind diese "Rowdys" keine Ausnahme.

Ach ja, typisch deutsche Logik mal wieder:


Thema E-Scooter: Warum wohl müssen diese seit dem 1. März 2020 ein Kennzeichen haben? Und warum müssen diese eine Haftpflichtversicherung haben, obwohl so ein Mini-Rollerchen mit Sicherheit weniger Schaden anrichtet bzw. anrichten kann als ein Fahrrad? Und wenn man dann eine Identifizierungspflicht für alle Verkehrsteilnehmer möchte, die sich auf Rädern fortbewegen, kommt die Fahrrad-Mafia und steigt auf die Barrikaden? Der Vergleich mit den Fußgängern hinkt übrigens gewaltig und ist überhaupt keiner.
 
E-Scooter fahren komplett von selbst, das ist bei E-Bikes verboten. Wenn sich die Radfahrer nicht an die Regeln halten dann muss die Einhaltung eben verstärkt kontrolliert werden. Bei E-Bikes bin ich noch eher bei dir, da gibt es schon Gründe für eine Kennzeichenpflicht. Aber für Fahrräder die zu 100% von Muskelkraft betrieben werden bin ich absolut dagegen.
 
Aber für Fahrräder die zu 100% von Muskelkraft betrieben werden bin ich absolut dagegen.

Ich bin auch gegen so einiges. Wenn sich alle Menschen strikt an alle Regeln des täglichen Miteinanders halten würden, bräuchte niemand ein Kennzeichen und auch keine Türschlösser.

Und wegen der Kontrollen: Wer soll das machen und wer stellt das Geld dafür zur Verfügung? Aber die Hoffnung stirbt zuletzt: Wenn es immer mehr Fahrräder gibt, dann steigt auch die Anzahl der durch Radfahrer verursachten Unfälle bzw. Schäden. Irgendwann erledigt sich das dann von selbst und auch Fahrräder bekommen ein kleines Kennzeichen, idealerweise unter dem Sattel, wie es bei manchen Werksfahrrädern (hier zu sehen bei der Bayer AG) der Fall ist bzw. war. Und eine Haftpflichtversicherung sollte sowieso jeder haben, auch Radfahrer. Dann bestünde auch kein Grund mehr, Fahrerflucht zu begehen.
 
Scheint als würde sich hier so mancher persönlich angegriffen fühlen durch solche Demos. Kennzeichenpflicht und Pflichthaftplichtversicherung sowie Steuer für Fahrräder, sonst noch irgendwas? :roflmao:Oh man ist echt traurig hier im Forum noch mitzulesen.
Wie Hoch waren deine Schäden durch die Radler?
ICh kann mal von meiner seite berichten. In Summe:
3x Seitenspiegel an Parkendem Wagen abgefahren/Zerbrochen
2x Kratzer länger 50cm in den Seitentüren
1x kolision vorne links, weil der Radler ohne zu schauen entgegen der einspurigen einbahnstr. mir sprichwörtlich vor die ecke eingebogen ist (einfahrt anders herum für alle verboten). Längstkratzer über kompl. motorhaube, delle im Kotflügel und gebrochener Blinker. radlar ist statt zu bremsen oder auszuweichen einfach abgesprungen und rad gegen den wagen donnern lassen.
1x Tritte in die Beifahrertür, weil ich nur 1m statt 1,5m zum Radweg gelassen hab, an Kreuzungen. Plottwist ich STAND schon an der ampel und der radler kam etwas säter nachgeradelt und rastete kompl. aus.

Allesamt mit anschließender Unfallflucht. lediglich den geilen Unfallabspringer hab ich direkt durch verfolgung ausfindig machen können und schaden via Polizei von seiner Haftpflicht erstattet bekommen. bis auf einen zwischenfall waren es alles vorfälle in der Großstadt. bei uns auf dem land haben wir iwie NULL probleme mit radlern. letztens hielt einer bei mir an und fragte, ob ich Flickzeug hätte - Klar hab ich. reifen geflickt, alles gute gewünscht fertig. In Aachen würde ich sicherlich erst beschimpft werden, warum der in MEINER str. nen Platten bekommt und dann wegen unterlassener hilfeleistung angezeigt, weil ich nur Flickzeug gegeben hab und nicht auch noch den schlauch unentgeltlich geflickt hätte. DAS ist die Radlermentalität in Großstädten.

Davon ab wenn man sich 2x nen elektrochrom spiegel aus eigener tasche unverschuldet gönnen durfte, dann ist es sicher nicht mehr
traurig hier im Forum noch mitzulesen.

Autofahrer müssen alles (Quer-)finanzieren UND müssen für alles die Einschränkungen akzeptieren und den Hintern hinhalten. und andere können alles nutzen ohne auch nur einen Cent beizutragen? Ist dass dieser "Alle sind gleich"-Gedanke?
 
Traurig, dass sich hier im Forum jetzt sogar Fahrradfahrer breit machen... :biggrin:
ist ja kein Problem, bin ja selber einer. aber wenn man sich weigert ein Kennzeichen ans fahrrad zu schnallen, dann frag ich mich warum?
Wer nichts falsches tut hat doch nichts zu befürchten, bekomm ich immer wieder vorgepredigt. :fies:
 
ist ja kein Problem, bin ja selber einer. aber wenn man sich weigert ein Kennzeichen ans fahrrad zu schnallen, dann frag ich mich warum?
Wer nichts falsches tut hat doch nichts zu befürchten, bekomm ich immer wieder vorgepredigt. :fies:

So ein MTB oder Rennrad ist mit Nummernschild schlecht möglich.
 
So ein MTB oder Rennrad ist mit Nummernschild schlecht möglich.
Stimmt. hast absolut recht. das geht nur bei Hipster-Lifestyle-Kennzeichen und nicht mit richtigen, wo auch nummern drauf sind. Sry mein Fehler.
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Ist klar, das sich Radfahrer oder besser die Rowdies unter ihnen mit Händen und Füßen gegen eine Kennzeichenpflicht wehren, würden wir als Autofahrer ja auch tun wenn für uns Kennzeichen eingeführt werden sollten.
Aber, gleiches Recht für alle bitte und Verkehrsteilnehmer müssen eben identifizierbar sein, zumindest wenn die deutlich schneller als mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sind. Und es muss sicherstellt sein, dass sie für die von Ihnen verursachten Schäden haften und dies auch können, also Haftpflichtversicherungpflicht.
 
Wobei ich denke, das der typische Rennrad und MTB-Fahrer (Hobbysportler) kein Straßenrowdie ist. Das trifft eher auf Menschen zu, die nur ab und an mal auf die Strasse mit dem Rad fahren.
 
ist ja kein Problem, bin ja selber einer. aber wenn man sich weigert ein Kennzeichen ans fahrrad zu schnallen, dann frag ich mich warum?
Wer nichts falsches tut hat doch nichts zu befürchten, bekomm ich immer wieder vorgepredigt. :fies:

Volle Zustimmung. Ich fahre ja selbst Rad und hätte keine Probleme mit einem Kennzeichen. Die Befestigung ist an ALLEN Fahrrädern möglich, und wenn es per Magnet oder Clip ist oder man sich das Kennzeichen bei Benutzung an die Rübe tackert, immer diese faulen Ausreden... :biggrin:

BTW: Ich bin mir ziemlich sicher (ohne valide Zahlen nennen zu können - gibt es die überhaupt?), dass Fahrradfahrer, die auch Auto fahren, deutlich umsichtiger und toleranter im Straßenverkehr unterwegs sind als die "Hardcore-Radfahrer", die großenteils auch Autohasser sind. Würde ja passen zu Großstadt, Alter der Radfahrer (Uni!) usw. War der FS in "meinem" Alter noch obligatorisch und absolut erstrebenswert (wir konnten es kaum abwarten), so ist er bei dem heutigen Großstadt-Jungvolk weit weniger erstrebenswert und wird oft kaum noch gemacht bzw. erst viel später. Also fährt man Fahrrad, ohne auch nur ansatzweise irgendeinen theoretischen Unterricht genommen zu haben! Für ein dermaßen überreguliertes Land wie unsriges eigentlich absolut nicht verständlich.
 
Warum überhaupt eine strikte Differenzierung Radfahrer/Autofahrer? Ich fahre beides (mehr Rad), und beide haben ihre Daseinsberechtigung. Bezüglich Steuern: Fahrräder belasten die Straßen im Gegensatz zu Autos oder LKWs so gut wie nicht, fahren also mehr Leute Rad, sinken auch die Kosten für die Instandhaltung der Straßen und Radwege. Außerdem zahlt jeder durch die Einkommenssteuer ebenfalls für die Verkehrsinfrastruktur. Dazu kommt, dass die meisten Radfahrer die unterwegs sind, auch Auto fahren und somit auch Mineralölsteuern zahlen.

Was bei dir passiert ist, ist natürlich ärgerlich. Aber statt Radfahren teurer zu machen, sollte in bessere Infrastruktur für Fahrräder investiert werden. Ich hatte noch nie Probleme mit Fahrerflucht durch Radler, nur durch Autofahrer. Ich wohne auch nicht in einer Großstadt.
 
Wobei ich denke, das der typische Rennrad und MTB-Fahrer (Hobbysportler) kein Straßenrowdie ist. Das trifft eher auf Menschen zu, die nur ab und an mal auf die Strasse mit dem Rad fahren.
Eher Studenten, Hausfrauen, Kurierfahrer, Pizzaboten etc. pp.

Ich bin bei Dir, Leute die einen auf Jan Ulrich machen vermutlich eher weniger
 
Zuletzt bearbeitet:
sollte in bessere Infrastruktur für Fahrräder investiert werden

Gerne, dann aber bitte mit verursachergerechter Bezahlung.
Nicht auf Kosten der anderen Verkehrsteilnehmer. Warum auch. Ich fahre kein Rad, also warum sollte ich einen Radweg finanzieren?
Das Argument mit der Einkommensteuer verfängt nicht. Die zahlt ja jeder mit einem Einkommen und dies hat nun überhaupt nichts mit der Verkehrsinfrastruktir zu tun.
Die Radfahrer fordern immer nur wollen aber finanziell nichts zur Verbesserung ihrer Situation beitragen. Das ist eben ein Fakt. Schmarotzer eben.
 
Warum überhaupt eine strikte Differenzierung Radfahrer/Autofahrer? Ich fahre beides (mehr Rad), und beide haben ihre Daseinsberechtigung. Bezüglich Steuern: Fahrräder belasten die Straßen im Gegensatz zu Autos oder LKWs so gut wie nicht, ...

Steuern müssen in der Tat nicht sein, wozu auch? Mofas zahlen auch keine Steuern. Es geht nur um die Identifizierung und eine Haftpflichtversicherung, die jährlich im eher unteren zweistelligen Bereich liegen kann. Das wäre doch wohl zumutbar, oder nicht? Die Allianz z.B. bietet sowas für 3,17 Euro/Monat an, das sind 10 Cent pro Tag (es geht sogar noch billiger)! Vielfach ist man als Radfahrer über die private Haftpflicht versichert, aber die hat eben nicht jeder. Auch Radfahrer können schwere Unfälle verursachen und dann? Es zahlt zwar in Vertretung irgendeine Versicherung, aber die holt sich das bis 5.000/10.000 Euro wieder, sofern der Radfahrer ermittelt werden kann, wobei wir wieder beim Kennzeichen sind. :rolleyesnew: Zahlen tun das dann die Versicherungen der Autofahrer, wer sonst?
 
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