Zeitenwende; der Diesel stirbt

Sowas mit modernen Batterien, der Motor dort wo sonst das Getriebe untergebracht ist, der Antrieb hinten: Das wäre doch die ideale Nachruestloesung für Youngtimer!


Youngtimer haben doch das Glück das sie noch Emotionen zeigen & hören lassen können,
das mit einem E-Motor zu ersetzen ist wie ein Bahnhof ohne Gleise.....


Grüße Lars
 
Im Vergleich zum Diesel? Ich fahre gerne elektrisch, ist nicht wirklich emotional, aber als "Vernunftlösung" allemal besser als ein nagelnder Trecker der genauso wenig emotional ist. Für mich sogar weniger weil das Drehmoment im E-Antrieb schon ganz ordentlich sein kann.
 
Wenn man ein schönes Auto sparsam fahren will, bleibt einem der Diesel erspart.

Mal abgesehen davon, dass ein BMW 114 bzw. 02 inzwischen kein Youngtimer mehr, sondern ein Oldtimer ist (die ersten Exemplare sind 51 Jahre alt!), fahre ich so einen Oldtimer sicherlich nicht als Daily Driver und lege demzufolge auch keinen besonderen Wert auf "Sparsamkeit" (wie immer man das definiert), sondern vielmehr auf Originalität, wobei zeitgenössisches Tuning dazu zählt. Von dem gezeigten Elektro-02 gibt es leider keine Serie, aber ein umgebauter 02 würde zu Recht seinen Anspruch auf ein H-Kennzeichen verlieren, zudem würden sich die Kosten des Umbaus niemals rechnen.

Man kann andere - 08/15-Kisten - auf E-Antrieb umbauen, wenn man denn will oder sich gleich ein modernes Elektroauto kaufen, aber die Oldtimer sollte man schon so lassen, wie sie sind. Oder willst Du so das Weltklima retten? :smilina:
 
Ich hatte vor 15 Jahren mal einen 1502 als daily driver, ging super. Für mich kein Grund das Auto nicht täglich zu bewegen (mit Ausnahme der miserablen Bremsen). Das Auto 4 Jahre älter als ich, aber natürlich Benziner, leider "LCI' mit den eckigen Rückleuchten.

Würde aber auch keinen 02 umrüsten, eher einen E34 oder W124 :)

Aber das wird wirtschaftlich einfach keinen Sinn machen, ist also nur eine spinnerte Idee ;-)
 
Hallo!

Nur weils weiter vorne im Thema steht: Es gibt da eine Firma in Bayern, die E30 auf Elektromotor umbaut. Einer bzw. der E30 von denen war am Oldtimertreffen in Pfarrkirchen am 25.05.2017 da...

Hier mal ein Link, den ich auf die schnelle finde (habe kein Photo von dem Auto gemacht), ich hoffe, das war auch der (nicht, dass es da schon mehrere solcher Umbauer gibt):

http://www.die-werkstatt-falkenberg.de/Elektroauto
http://www.die-werkstatt-falkenberg.de/Elektroauto
Ich werte das Ganze nicht, teile es aber mit euch :smilenew:

LG, Much
 
Wäre durchaus interessant zu wissen, was das kostet und was das effektiv kann. Ob man allerdings einen schönen E30 dafür "opfern" muss... Naja vielleicht könnte man auf den kleinsten Diesel verzichten...
 
Die machen das glaube schon paar Jahre. Damals gab es e30 noch für kleines Geld, als die angefangen haben.
 
verlangen eigentlich alle Hersteller Miete für die Batterie?
Mein Kollege hat gerstern mal nach einem E-Smart geschaut, da kostet die Miet wohl 60€ im Monat. Das Auto rechnet sich nach 10 Jahren oder so...voll der Anreiz.
 
Hallo!

Was ich da in PAN so gehört hab, sind die nicht unerfolgreich mit ihren Umrüstungen und bedienen da einen wachsenden Markt. Da gibts den ein oder anderen Autoliebhaber der es sich leisten kann und will und sich einfach als "Ergänzung" zum Fuhrpark was formschönes, aber halt elektrisch betrieben, heimstellen will. Weil Geschmack hin oder her, ein elektrischer E30 sieht für mich jedenfalls wesentlich besser aus als ein i3...

Angebot und Nachfrage halt...

Ganz losgelöst von der ganzen "Stromer" Diskussion bin ich der Meinung, dass es, bevor sich alternative Antriebe im Individualverkehr wirklich breiter durchsetzen, es erst den Durchbruch in der Stromerzeugung selber braucht. Wenn die am CERN und sonstwo den Fusionsreaktor mal zu Gange gebracht haben, dann wird die Zukunft sicherlich in Richtung Wasserstoff losgehen.

Die Frage ist viel eher, ob dann ne Brennstoffzelle nen E-Motor bzw. E-Radnabenmotoren antreibt, oder ob etwas in Richtung der alten BMW Wasserstoffautos kommt, in denen halt mit Wasserstoffmotoren und "klassischen" Antriebssträngen gearbeitet wurde...

LG, Much
 
@Much Mal ne Frage/Anmerkung zu den E30 Umbauten, soweit auf den Bildern zu erkennen, sind das doch Schleifringläufermotoren. Wieso werden da keine Kurzschlussläufer mit Frequenzumrichter verwendet?
 
Hallo!

@Chris: ich habe keine Ahnung und kenne mich genau Null mit Elektrotechnik aus... Da kann ich leider nicht weiterhelfen.

Ich hab den bzw einen E30 Elektro am Vatertag aufm Oldtimertreffen in PAN gesehen und ein bisschen was darüber gehört...aber die M3E30 am Platz waren wesentlich schöner.

LG, Much
 
Hallo!

Ganz losgelöst von der ganzen "Stromer" Diskussion bin ich der Meinung, dass es, bevor sich alternative Antriebe im Individualverkehr wirklich breiter durchsetzen, es erst den Durchbruch in der Stromerzeugung selber braucht.

Die Frage ist viel eher, ob dann ne Brennstoffzelle nen E-Motor bzw. E-Radnabenmotoren antreibt, oder ob etwas in Richtung der alten BMW Wasserstoffautos kommt, in denen halt mit Wasserstoffmotoren und "klassischen" Antriebssträngen gearbeitet wurde...

LG, Much


Wenn man sich die aktuellen Elektrofahrzeuge getrennt zwischen Antrieb & Energiespeicherung anschaut, sieht man schnell wo es hängt.

Radnabenmotoren sind platzsparender und können der Fahrdynamik zuträglich sein (Allrad, TC, Einlenkverhalten, usw.), ich denke das sich diese Variante später durchsetzen wird.

Es hängt halt nur noch an der Energiespeicherung, wenn sich dort was ändert, kommt der Durchbruch.


Grüße Lars
 
@LARS : Danke für deinen Beitrag - ich bin echt gespannt, wie schnell diese Entwicklung kommt... Meiner Meinung nach wird sich da noch viel tun müssen im Sinne von Umstellung einer ganzen Industrie... Im Prinzip ist ja die Kernkompetenz gerade der deutschen Autoindustrie die Konstruktion und der Bau von Antriebssträngen... Wenn da mal das E Radnabenprogramm kommt haben wir in ganz Mitteleuropa ein echtes Problem mit unserer Beschäftigung etc.

Von daher wär mir der Wasserstoffantrieb mit klassischem Antriebsstrang lieber...

LG, Much
 
Hab kürzlich mit nem Kollegen wegen Radnabenmotoren gesprochen: die werden nicht verbaut, weil es einfach noch extrem viel ungefederte masse ist. Und in entsprechender konfiguration noch rel unbezahlbar.
 
Mal schauen wann die Diesel wieder in Mode kommen und man die Stromer anders betrachtet. Mal unserem grünen Politiker unter die Nase reiben, der schwört auf seinen Tesla. ;)

http://www.focus.de/auto/elektroaut...ine&fbc=facebook-focus-online&ts=201706141927

Erst nach acht Jahren siegt das Elektroauto in der CO2-Bilanz, dabei muss der Akkusatz aber 8 Jahre voll durchhalten. Der zudem erzeugte Strom ist da noch nicht mal drin. ;):roflmao:
 
Ich kann nur hoffen, dass sich dieser Schwachsinn von batteriebetriebenen Elektroautos nie flächendeckend durchsetzen wird.

Einzig sinnvolle Nutzungsmöglichkeit: Kleinere E-Autos für die Innenstädte, um dort die Luft zu verbessern. Auf die globale CO2-Bilanz haben sie kaum einen positiven Einfluss.

Schade, dass heutzutage selbst die Politik immer alles im Hau-Ruck-Verfahren durchdrücken muss, um ihr Stimmvieh bei Laune zu halten. Weitblick, Nachhaltigkeit, Abwägen, Kosten-Nutzen-Analysen = alles überflüssig, der Populismus steht über allem und alles muss lieber heute als morgen geschehen. Wenn die Polit-Deppen nun glauben, mit dem Aussperren von "alten" Dieselautos (die noch bis vor 2 Jahren als Heilsbringer gefeiert wurden!) aus den Innenstädten würde sich etwas verbessern, reiten sie - genau wie mit den tollen Umweltzonen - wieder einen toten Gaul. Korrupte und weltfremde Vereinigungen wie der VCD oder der BUND befeuern das Ganze noch, nur um sich anschließend selbst feiern zu können.
 
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