Schwelgen in Erinnerungen

Er hat nicht Unrecht, die aktuelle BMW-Flattform ist bocksteif und fährt sich klasse. Früher war auch garantiert nicht "alles besser".

Andererseits: Getroffene Hunde bellen.
 
Kritik ist halt unerwünscht. Deswegen haben ja auch Blogger, die alles schönreden mittlerweile eine recht hohe Priorität bei den Herstellern. Siehe JP oder Shmee. Oder noch schlimmer, Lifestyle-"Medien", die echt null Plan von der Thematik Automobil haben.

Medien, die testen und genau hinschauen, sind zunehmend unerwünscht.
 
Kritik ist halt unerwünscht. Deswegen haben ja auch Blogger, die alles schönreden mittlerweile eine recht hohe Priorität bei den Herstellern. Siehe JP oder Shmee. Oder noch schlimmer, Lifestyle-"Medien", die echt null Plan von der Thematik Automobil haben.

Medien, die testen und genau hinschauen, sind zunehmend unerwünscht.
Auch das ist an vielen Stellen ein hausgemachtes Problem. Ich würde mich mal mit ~20 Jahren Erfahrung als recht versiert auf dem Tech Markt bezeichen. Wenn ich dann manche Tests in einer ComputerBild lese wird mir ganz anders. Oder das aktuelle Beispiel der Stiftung Warentest zum iPhone Xs. Ich behaupte mal, dass viele Blogger Oder YouTuber mehr Kompetenz besitzen als viele „Journalisten“.
 
Dass die Printmedien (und deren Online-Ableger) immer noch kein funktionierendes Finanzierungsmodell gefunden haben ist leider ein echtes Problem; während dessen verdienen die angesprochenen Blogger und Youtuber richtig Geld bei vergleichsweise geringen Kosten zur Erstellung des Contents. Letztere lassen sich derzeit auch (noch) für den Konsumenten wenig offensichtlich gezielt von den Marketingabteilungen zur Meinungsbildung nutzen.

Ich warte bis heute noch auf eine Plattform, in der Autoren - wie bei Youtube - direkt eigene Artikel verfassen und anbieten können und dabei - wie bei YouTube - in irgend einer Form dafür entlohnt werden. Möglicherweise hat das Modell des Verlags zumindest in manchen Themengebieten einfach ausgedient. Das Angebot der Artikel zu sondieren und den Müll von wirklich fundierten Reviews zu trennen liegt ja weiterhin in der Verantwortung des Konsumenten.
 
Ach das wird schon. Dank der Printmedien haben wir doch jetzt nen schönes Urheberrechtsgesetz. Da werden die Printmedien doch dann endlich auch mal wieder Geld verdienen...
 
Ich behaupte mal, dass viele Blogger Oder YouTuber mehr Kompetenz besitzen als viele „Journalisten“.

Das mag ja im Tech-Bereich so sein. Das ist ein Bereich, der mich persönlich z.B. null interessiert.

Im Autobereich sehe ich das definitiv nicht so. Ohne ausreichend Personal und Messstrecke, sowie richtiges Equipment kann man Autos gar nicht gescheit bewerten. Da nützt auch vorhandene oder eingebildete Kompetenz nichts. Ohne die Infrastruktur geht´s schlicht nicht beim Thema Auto. Um Autos zu testen, muss man Geld in die Hand nehmen. Die Autohersteller agieren sehr geschickt. Kaufen vermeintlich "unabhängige" Youtuber und machen den User glauben, das sei alles ehrlich und echt.
 
Auch im KFZ Bereich ist das doch ähnlich. Da wird in der Motorrad letztens die GS abgewertet in einem Vergleich mit der Aussage, dass die Koffer (weiß die genaue Zahl nicht mehr) 10 Liter weniger Volumen haben.
 
Selbiges gilt im Tech-Bereich doch genau so. Wenn du z.b. einen Monitor ordentlich testen willst hinsichtlich Farbwiedergabe, Blickwinkelabhängigkeit, Helligkeitsverteilung dann benötigst du ebenfalls entsprechendes Equipment. Die Realität zeigt aber, dass dieser Vergleich aus Sicht der reinen Fakten für den Konsumenten gar nicht so interessant ist, sondern ein z.b. ansprechende gestaltetes Video mit den Eindrücken aus der Praxis viel mehr Klicks generiert, auch wenn es letztendlich deutlich weniger objektiv ist. Ich denke die richtige Mischung macht es, daher sehe ich mir gut gemachte Auto-Videos der Youtuber (z.b. Ausfahrt TV zählt für mich dazu) ebenso gerne an wie ich einen Supertest in der SA lese. Auch da passt der Mix aus Entertainment / Emotion und Fakten.
 
@NY152: Und was ist daran falsch?

Edit: Der Gleitsmann mit seinem monotonen Runterbeten der Werksangaben ist für mich unerträglich. Das hat null Mehrwert, da informiere ich mich lieber gleich aus Primärquellen.
 
Kritik ist halt unerwünscht. Deswegen haben ja auch Blogger, die alles schönreden mittlerweile eine recht hohe Priorität bei den Herstellern. Siehe JP oder Shmee. Oder noch schlimmer, Lifestyle-"Medien", die echt null Plan von der Thematik Automobil haben.

Medien, die testen und genau hinschauen, sind zunehmend unerwünscht.

Guter Artikel !
Man kann festhalten dass die Jungs beim E46 scheinbar nen guten Job gemacht haben; aber klar geht das jedem aufn Sack der mit neuen Produkten zu tun hat wenn man permanent mit der glorreichen Vergangenheit verglichen wird...

Fakt ist aber auch (davon hatten wir es bei der letzten Tour Abends beim Bierchen auch): man muss sich halt aus betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten die Frage stellen für wen ich entwickle und wer meine Zielgruppe ist: wenn die "Schönwetter" Blogger und Lifestyler auf youtube 95% des Zielpuplikums repräsentieren, warum soll ich dann das Auto für die restlichen 5% der kritischen "Technik-Spacken" entwickeln die möglicherweise auch noch auf die Idee kommen das Teil richtig ran zu nehmen und so zu nutzen wie es das Marketing eigentlich verspricht ???

Das kostet ne Menge Geld nen Auto so bulletproof zu entwicklen und z.b. Fahraktivität und Sportlichkeit als Konstruktionsmerkmale mit in die Wiege zu legen statt nur elektrisch via härterer Lenkung und härteren Dämpfern zu suggerieren.

Und wenn ich in den Tempolimit ja/nein thread reinlese wird mir schlecht: welche enormen (positiven !!) und auch lebensrettenden (Bremse u.a.) Auswirkungen unser in D nicht existierende Tempolimit auf die Konstruktion eines Fahrzeuges hat sollte man sich einfach mal nur 5 Sekunden vor Augen führen; dass ich auf einem Grünen - Linken Parteitag wohl wenig Freunde für eine unbeschränkte AB finde ist mir schon klar, aber in einem Forum das sich dem Hobby "Auto" mit Schwerpunkt BMW verschrieben hat so eine Grütze zu lesen tut schon weh; insofern passt das schon wenn in 10 Jahren jeder BMW elektrisch stromernd durch die Gegend fährt und nach 10 Sekunden Vollast abregelt; reicht ja zum überholen und auf Tempo 120 zu beschleunigen, was will man mehr.... :wallbash:
 
@Ora
Das du auch immer so Technik versiert an Themen rangehen musst. Schlimm.
Du kannst doch nicht immer und überall den überheblich daher redenden Polemikern den Wind aus den Segeln nehmen. :D
 
@Ora
Du solltest mal über den Tellerrand hinausschauen und der Realität ins Auge blicken. Nicht wenige Bremsen der Premiumhersteller sind für die möglichen Geschwindigkeiten ab Werk einfach Schrott. Die Komplexität der Fahrzeuge steigt mit jeder Generation, die Qualität sinkt, die Ersatzteilpreise schießen durch die Decke, gerade für die ganze Elektronik.

Die Automobilindustrie schafft sich selber ab. Solche Autos kann und will keiner mehr haben und irgendwann kommt das auch im Leasing bei den Erstbesitzern an, die Raten werden durch die Decke gehen, da nichts mehr zum Subventionieren da ist und die Restwerte mit jeder Generation fallen, da nicht mehr an später gedacht wird.
 
@Ora
Das du auch immer so Technik versiert an Themen rangehen musst. Schlimm.
Du kannst doch nicht immer und überall den überheblich daher redenden Polemikern den Wind aus den Segeln nehmen. :D

Da fällt dem Polemiker doch auf, dass gerade DU noch in einem anderen Thema kürzlich angemerkt hast, dass Serienbremsen doch Müll sind und man am besten sofort wechselt.....Was denn nu? :confusednew:
 
Da fällt dem Polemiker doch auf, dass gerade DU noch in einem anderen Thema kürzlich angemerkt hast, dass Serienbremsen doch Müll sind und man am besten sofort wechselt.....Was denn nu? :confusednew:

Wo? Für den Alltag?
Ich hab in letzter Zeit mehrmals gesagt, dass die große Bremse beim M2 überflüssig ist.
 
Und wenn ich in den Tempolimit ja/nein thread reinlese wird mir schlecht: welche enormen (positiven !!) und auch lebensrettenden (Bremse u.a.) Auswirkungen unser in D nicht existierende Tempolimit auf die Konstruktion eines Fahrzeuges hat sollte man sich einfach mal nur 5 Sekunden vor Augen führen...

Inzwischen lassen namhafte ausländische Autohersteller ihre Fahrzeuge in Deutschland abstimmen. Ganz zu schweigen von den Sportwagen, die alle auf dem NR getestet und danach gebaut/abgestimmt werden.

NB: Mag sein, dass einige der serienmäßigen BMW-Bremsen für sportlichere Zwecke ungeeignet sind, aber immerhin hat BMW noch andere Bremsen im Regal, die man sogar schon beim Neuwagenerwerb/-leasing bestellen kann. Selbst für meine olle Zwiebel habe ich Protection-Bremsen (die auch Alpina beim B12 verwendet) bekommen und eingebaut.
 
Bin schon gespannt auf die Episoden zum E36 und E46.... der Kanal (Carfection) ist wirklich 1A
 
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