Porsche 991.2 S Fahrbericht: viel diskutiert, nicht ohne Grund...

Würd sagen, bei Nennleistung über 7000 und bei Limit über 7500 gehts los, aber das wär jetzt meine eigene Definition...
 
KFZ Ottomotoren liegen oft um die 20 m/s. Also alles was darüber liegt. F1 ist 25 m/s. Wenn dann z.B. ein vergleichsweise niedrig drehender GM V8 (LS7) aber eine Kolbengeschwindigkeit von 23,7 m/s aufweist, so ist das für mich persönlich Hochdrehzahlkonzept pur!
 
gut, das ist dann deine Definition :smilenew: Langhuber (optimiert für NM) vs. Kurzhuber (optimiert für PS) ... 8k redline war es bisher bei mir, ob nun peak-HP bei 7.5 oder 7.8 ansteht, ergibt sich meist aus dem Layout. Ist halt Definitionssache, kann jeder meinen, wie er will ;)
 
KFZ Ottomotoren liegen oft um die 20 m/s. Also alles was darüber liegt. F1 ist 25 m/s. Wenn dann z.B. ein vergleichsweise niedrig drehender GM V8 (LS7) aber eine Kolbengeschwindigkeit von 23,7 m/s aufweist, so ist das für mich persönlich Hochdrehzahlkonzept pur!

Das wiederum hätte zur Folge, dass Motoren wie der 3.6 FSI, Volvo Modular (z.B. Focus ST/RS) aber auch der BMW Baukasten Bx8 in die Kategorie HDZ-Motor fallen, während z.B. einige Porsche Boxer oder viele Motorradmotoren mit n>12.000 1/min gerade so bzw. gar nicht als hoch drehende Triebwerke bezeichnet werden könnten. Und was wären dann erst die Audi 4.2/5.2 FSI als hoch drehende Langhuber? Nicht so stichhaltig, oder? Die Differenzierung sollte daher schon rein auf die Motordrehzahl bezogen werden. Ich denke, dass man sich darauf einigen kann, allles außerhalb der Norm, welche über die Gesamtheit von aktuellen Pkw-Motoren betrachtet bei > 7000 1/min liegt, als HDZ-Triebwerk bezeichnen zu können. Wenn man denn überhaupt so eine klare Auftrennung machen möchte, denn für mich kämen dann noch so Soft-Facts wie Leistungscharakteristik und tatsächlich genutztes Drehzahlband hinzu.
 
............
Ich denke, dass man sich darauf einigen kann, allles außerhalb der Norm, welche über die Gesamtheit von aktuellen Pkw-Motoren betrachtet bei > 7000 1/min liegt, als HDZ-Triebwerk bezeichnen zu können.......

Darauf sollte man sich einigen können.
Als ich vor langer, langer Zeit das komische Zeugs mal studiert hab (wo ist eigentlich der smiley mit dem alten, zittrigen Mann mit weißem, langen Bart und Stock wenn man ihn braucht... :biggrin2: ) hieß es in einer Kolbenunterlage von Mahle, dass alles was >6.800/min dreht Hochdrehzahl ist.
Denke wenn man den Wert auf 7.000 aufrundet und sich die Motoren ansieht die so weltweit vom Band laufen, wird man feststellen dass wohl so max. ca. 5% diesen Wert überschreiten dürften und deshalb gut und gerne HDZ Motoren genannt werden können...
 
Zuletzt bearbeitet:
KFZ Ottomotoren liegen oft um die 20 m/s. Also alles was darüber liegt. F1 ist 25 m/s. Wenn dann z.B. ein vergleichsweise niedrig drehender GM V8 (LS7) aber eine Kolbengeschwindigkeit von 23,7 m/s aufweist, so ist das für mich persönlich Hochdrehzahlkonzept pur!
Meiner Meinung nach ist das ein Widerspruch in sich.

Hochdrehzahl bedeutet nun mal primär hohe Drehzahlen unabhängig von der mittleren Kolbengeschwindigkeit. Natürlich resultiert aus einer gewissen Drehzahl in Verbindung mit einem Kolbenhub auch eine Kolbengeschwindigkeit, aber es ist ja nicht das vorrangige Ziel eines Hochdrehzahlkonzeptes, die mittlere Kolbengeschwindigkeit zu steigern, eher im Gegenteil versucht man doch, sie unterhalb bestimmter Werte zu halten.

Bei BMW hat man z.B. beim Wechsel vom S54 (Langhuber) zum S65 (Kurzhuber) zwar einerseits die Drehzahl erhöht, aber andererseits die mittlere Kolbengeschwindigkeit durch die Verringerung des Hubs reduziert. Und der S55 hat aufgrund seiner langhubigen Auslegung trotz etwas geringerer Drehzahl sogar eine etwas höhere mittlere Kolbengeschwindigkeit als der S65.
 
991.2 GT3

gt3y9u1s.png


 
Hallo zusammen, ich bin neu hier im Forum und fahre Porsche seit etwa 10 Jahren (bin deutlich jünger als 65...) Mein erster war ein Cayman, dann folgte ein 997 Carrera S und jetz im April bekomme ich einen neuen 991.2 GTS. Zufällig bin ich hier auf diesen Beitrag gestoßen und was ich am Threadanfang gelesen habe, kann ich beim besten Willen nicht teilen.

Ich bin sowohl den 991.1 als auch den 991.2 ausgiebig gefahren. Mein Fazit, der 991.2 ist der beste 911 aller Zeiten. Er hört sich besser an als der Sauger (basslastig, kernig und eben NICHT so schreiend, nervtötend), er lenkt besser, er schaltet besser, fährt besser.

Der linear arbeitende Turbo im 991.2 ist das beste, was dem Motor passieren konnte. Endlich ist im unteren Drehzahlbereich das gefühlte Drehmomentloch des Saugers weg. Um den Saugern Leistung zu entfachen muss richtig gedreht werden. Beim 911 heißt das 6000 im 3. Gang da bin ich bei 190 KM/h. Fast doppelt so schnell als erlaubt, was soll das. Man ist gezwungen untertourig zu fahren und da haben die Sauger einfach keinen Bums!

Viel praxisgerechter ist es, das Drehmoment unten herum zu haben eben so wie beim neuen 991.2. Ich kann nur sagen perfekt. Das Auto schiebt wie eine Rakete. Auf der Geraden, er schießt aus den Kurven - es ist einfach immer Leistung da.

Das einzige was ich beim 991 wirklich schlecht finde, aber das muß man ja nicht nehmen, ist dieses grauenhafte Schiebedach das nach hinten ausfährt und dann quasi oben auf dem Dach liegt. Pfui. Und dabei fährt es noch nicht mal sehr weit aus! Also entweder das Cabrio oder das Coupe.
 
Zurück
Oben Unten