Porsche 991.2 S Fahrbericht: viel diskutiert, nicht ohne Grund...

Genau so einen HDZ V8 hatte ich gerade. Trotz nur Ultimate 102 war der nach nur 5.000km schon wieder verkokt, d.h. Fahrleistungen rutschten erneut ab.
Jetzt noch mal hierzu, hatte ich vorhin gar niocht so genau wahrgenommen.
Dein (ehemaliger? schon wieder verkaufter?) RS5 verkokte echt schon wieder? Und das trotz des "empfohlenen" Fahrprofils? Was Du ja in Anbetracht des Verbrauches scheinbar auch locker geschafft hattest:ugly:
Das fände ich in der Tat ein Armutszeugnis. Aber wie kommen die ganzen RS5 und Konsorten über 100tkm? Denn irgendwann ist da ja alles zu, oder? Und der Otto-Normalfahrer macht da bestimmt keine Reinigung...
 
Die Fahren einfach weiter. Die Leistung wird ja schleichend weniger. Die meisten werden es schlicht nicht merken.
 
Vollgasfestigkeit ist von dritter Seite eingefordert worden. Ich habe jedenfalls - wie ich bereits anmerkte - diesen Anspruch nicht. Mir reicht es, wenn das Zeug im Straßenverkehr hält und bezahlbar bleibt.

@Ora :

a) Du führst den M159 an. Dieser ist selbst bei Gebrauchtwagen nicht unter 170.000 € zu erhalten. Das ist jetzt zuminderst aus meiner Warte nicht unbedingt ein bezahlbarer HDZ V8.
b) Gleiches gilt im Übrigen für den Audi V10 (der auch noch ein V10 und kein V8 ist, aber gut). Bleibt man jedoch in dem Bild: Wie stehst Du zu den 587 Google-Ergebnissen unter dem Stichwort "Audi V10 Kolbenkipper". Wie stehst Du zum Thema BDI-Reinigung, die für den V10 an jeder Ecke angeboten werden, weil die vermeintlich verkoken (keine eigenen Erfahrungen)?
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Ein Verweis auf irgendwelche Rennserien trägt im Übrigen nicht mal im Ansatz. Das Lastenheft eines Rennwagens ist wohl unbestritten ein ganz anderes als eines Straßensportwagens! Es nützt mir als Erwerber eines z.B. Audi V10 überhaupt nichts, wenn der Motor tolle Erfolge im Renneinsatz einfährt, um dann im Straßeneinsatz zu verkoken oder gar durch Kolbenkipper auszufallen.

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a) Es ging um HZ v8 Motoren; ob die bezahlbar sind ist mir egal, mir gehts darum was da machbar ist wenn man will (und zumindest den 156 als Basis für den 159 gibts auch ab 30 k€ gebraucht...)
b.) Ich steh überhaupt nicht auch nur irgendwie zu google Ergebnisse sondern eher dazu dass google nichts nützt wenn man nicht versteht was denn suchen soll :wallbash: Sonst wüßte man dass der V10 in den S - Modellen bis auf die Grundabmessungen nur sehr wenig mit dem V10 in R8 und Gallardo zu tun hat da die kompletten Innereine andere sind (kompletter Kurbeltrieb, Ölführung und ja, auch die Kolben die in den S-V20 kippen (hier Aluguss statt geschmiedet wie in R8 und Gallardo). Soll heißen: such nach V10 Kolbenkipper in R8 und Lambo und du wirst keine finden; komisch oder ??? :winken4:

Und der Verweis auf Rennserien ist sehr wohl sehr nützlich wenn man weiß dass die Rennserie auf einen quasi bone-stock zurückgreift wie er auch im Serienpendant erhältlich ist; eine bessere Qualitätsabsicherung gibt es m.E. kaum....
 
Das fände ich in der Tat ein Armutszeugnis. Aber wie kommen die ganzen RS5 und Konsorten über 100tkm? Denn irgendwann ist da ja alles zu, oder? Und der Otto-Normalfahrer macht da bestimmt keine Reinigung...

Meiner Meinung nach gar nicht. Wenn ich mir anschaue, wie verhalten z.B. heute die ersten RS4 V8 (ich meine "B7" genannt?) nach vorne gehen, dann ist das ein deutliches Bild. Das waren mal (als Limo) 16s (auf 200) Autos und heute... Ein Internet-Bekannter schaffte mit seinem nicht mal laut Audi-Tacho 270 bevor er den hat reinigen lassen. Direkteinspritzung als Sauger und dann noch mit innerer AGR ist vermutlich nicht der Weisheit letzter Schluss. Angeblich (keine eigenen Erfahrungen) sind die TFSI auch von den Verkokungen betroffen (RS3). Dort wirkt sich das durch die Aufladung jedoch nicht auf die Leistung aus.

@Ora: Vielen Dank für Deine Einschätzung. Mir ist das halt nicht ganz so egal wie Vielen, weil meine Geldbörse nicht mal eben einen 200.000 € SLS zulässt. Und einen 30.000 € M156 kann man kaufen - wenn man 5.000 € für die Kopfschrauben einplant und vielleicht auch noch den einen oder anderen Euro für z.B. die Tassenstößel. Klar, muss alles nicht kommen, aber ganz soooo selten ist das nun auch nicht ;). Als Jungen Stern (also ein 2010er) sieht die Welt schon anders aus. Aber auch da bezahlt man 457 PS und bekommt vermutlich deutlich weniger. Erst ab Facelift ließ man bei AMG alle Pferde von der elektronischen Leine. Es war auch früher nicht alles Gold was glänzte.

Um den Bogen zurück zum 991.2 bzw. dem 9A2 zu schlagen: Aus meiner Warte (ich kenne nur den B4 T) ist das ein fantastischer Motor, der mir erheblich besser als der M133 von Mercedes oder der Golf 7 R Motor gefällt. Er hängt unglaublich bissig am Gas, insbesondere bei hohen Drehzahlen und versorgt unten herum den Wagen mit standesgemäßem Alltags-Druck, gepaart mit einem Auspuffsound, wovon die Soundingenieure in Affalterbach und Wolfsburg nur träumen können. Für mich war der 991.1 im Alltag einfach zu hektisch. Ich finde auch, dass der M GmbH die Aufladung sehr gut getan hat. Den M3 / M4 halte ich -abseits des Auspuffgeräuschs- für überaus gelungene Fahrzeuge. Für mich ist diese ewige Nostalgie verständlich, aber man sollte damit die Gegenwart und Zukunft nicht verklären!
 
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Auspuffsound, wovon die Soundingenieure in Affalterbach und Wolfsburg nur träumen können. Für mich war der 991.1 im Alltag einfach zu hektisch. Ich finde auch, dass der M GmbH die Aufladung sehr gut getan hat. Den M3 / M4 halte ich -abseits des Auspuffgeräuschs- für überaus gelungene Fahrzeuge. Für mich ist diese ewige Nostalgie verständlich, aber man sollte damit die Gegenwart und Zukunft nicht verklären!

Beim Sound bezüglich Affalterbach stimme ich nicht zu, beim letzten Part mit dem verklären schon eher; muss auch noch einen Fahrbericht zum AMG GT-S machen; das war für mich ein (nahezu) perfektes Supercar das zeigt wie man trotz PDK und Aufladung hochemotionale Autos machen kann (ok, auch hier brauchts ein seeehhr großzügigen Budget).
Fand den richtig, richtig gut :winken4: :top: (und ja, ich kenne den Vorgänger 6,2l V8 Sauger, auch aus dem SLS...)
 
.... sicherlich ist da der Unterschied zwischen dem 2.0L-Reihenvierzylinder-Turbo von AMG bzw. VW und dem 2.5L-Boxervierzylinder-Turbo von Porsche gemeint ... dass 25% mehr Hubraum auch mehr Leistung bei identischem bzw. geringerem Ladedruck bringen & man hinsichtlich Ansprechverhalten & Sound mehr "Material" verbessern kann, spielt Porsche natürlich in die Karten.
 
Der GTS ist auch mein aktueller Favorit. Allein die Lenkung bzw das einlenken sind ein Traum, dazu noch der Motor-Sound und das dkg.
 
Ich meinte natürlich allgemein "HDZ-Motoren" , was soll da an V8 so problematisch sein... Natürlich muss man die Schwingungen im Griff haben, gilt aber eben für die anderen Zylinderzahlen auch.
 
Ich meinte natürlich allgemein "HDZ-Motoren" , was soll da an V8 so problematisch sein... .

Na crossplane V8 und HDZ ist schon ne Nummer für sich wegen der relativ schweren Kurbelwelle; ein flatplane V8 ala Ferrari oder McLaren tut sich da viel einfacher !
Und zwecks Schwingungen ist ein R6/B6 oder auch V12 meinetwegen deutlich easier zu handeln...
 
Ein mechanisches schweizer Uhrwerk bedarf auch eines deutlich höheren Maßes an Instandhaltung als eine Digitaluhr - und trotzdem habe ich mich dafür entschieden.

Hochdrehzahlmotoren sind nichts für Weicheier. Und wer zurecht Kosten scheut, sollte sich einen 2.0TFSI von VW holen. Vollgasfest, mit 380PS und DSG unter 10s 100-200kmh und günstig. :)
 
Ein mechanisches schweizer Uhrwerk bedarf auch eines deutlich höheren Maßes an Instandhaltung als eine Digitaluhr - und trotzdem habe ich mich dafür entschieden.

Hochdrehzahlmotoren sind nichts für Weicheier. Und wer zurecht Kosten scheut, sollte sich einen 2.0TFSI von VW holen. Vollgasfest, mit 380PS und DSG unter 10s 100-200kmh und günstig. :)

Deshalb hab ich von ersterem ne ganze Sammlung (kann ggf auch mal teilweise vorgestellt werden wenn wer nen Uhrenfred aufmachen will....:top:)

Zu zweiterem: Kollege fährt nen Golf R gemacht von HGP der in der AB Sportscars ganz offiziell mit 10,8s auf 200 gemessen wurde und das ganze für nen schmalen Taler; da dürften die Tacho-Fetish Jungs hier nen feuchtes Höschen bekommen... :zwinker:
 
Ja doch, deswegen schreib ich ja dass man die Schwingungen im Griff haben muss, aber die lange Kurbelwelle bspw. von Reihensechsern ist für hohe Drehzahlen auch net sooo easy. V12 is halt die Krone, muss spontan an Ferrari F1 Motoren denken.
 
Die im Threat gezeigten Verkokungen haben aber dank Aufladung vermutlich keine Auswirkungen auf die Leistung sondern allenfalls auf die Laufruhe? Zumindest das die einhellige Meinung im Audi-Bereich (2.5 TFSI / 3.0 TFSI).
 
Die im Threat gezeigten Verkokungen haben aber dank Aufladung vermutlich keine Auswirkungen auf die Leistung sondern allenfalls auf die Laufruhe? Zumindest das die einhellige Meinung im Audi-Bereich (2.5 TFSI / 3.0 TFSI).

Das ist so korrekt. Er läuft dann halt irgendwann, übertrieben gesagt, wie ein Sack Nüsse.
 
Welche Laufleistungen setzt denn ein solches Verkokungsbild bei den BMWs voraus?
Beim RS5 ja scheinbar nur 5.000 Km. :fies: :zwinker:
 
Audi verwendet leider "innere AGR" was das Verhalten potenziert. Nach 30.000km sieht allerdings der M278 von MB auch nicht wirklich gut aus. Saugrohreinspritzer haben hier klar den Vorteil, dass die reinigende Wirkung des Benzins auch denen Ventilen zu Gute kommt. Bei Direkteinspritzern ist das nicht gegeben. Wird dann noch AGR im Übermaß verwendet... aber selbst bei Saugrohreinspritzern führt das ganze AGR-Thema immer wieder zu Freudenstürmen. Bei meinem Ex M273 (5.5 V8 Sauger) war das Schaltsaugrohr völlig verkokt. So sehr, dass die Plastikklappen zur Regulierung der Ansaugweglänge zunächst festgammelten und dann abbrachen.

Nach meinem Dafürhalten ist Verkokung daher ein ernstzunehmendes Problem.
 
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