Auf M folgt N - Hyundai Performance Modelle tragen den Letter N

In dem Preis sind außerdem noch Events drin, die es nicht zu kaufen gibt, u.a. Fahrt mit Prototyp, Technikworkshop mit Albert Biermann, Trackday mit anderen i30 N Fahrern.

Ein vergleichbar ausgestatteter Golf GTI kostet über 37.500 Euro, was verglichen mit der Edition über 20% mehr Knete ist. Zudem hat der i30 Klappenauspuff, Overboost-Funktion, Rev Matching, was es im GTI nicht gibt.

Der Hyundai wurde während der Entwicklung auf diesen Tracks getestet:

Nordschleife
Hockenheimring
Bilster Berg
Sachsenring
Hasting Motorsport Park, UK
Buttonwillow Raceway Park, USA
Bathurst, Australien
Inje Speedium, Korea
Yeongam Circuit, Korea

plus

2x 24h-Rennen Nürburgring: 2016 (Antrieb) und 2017 (Fahrzeug).
 
Nun darf ich endlich auch mal i30 N Performance fahren. Mein Auto steht allerdings auf 18-Zoll-Winterreifen. Erster Eindruck: Sehr unterhaltsam! Im N-Modus unerhört giftige/geile Gesamtabstimmung. Toll gemachtes Fahrwerk mit genug Restkomfort und sehr gut ansprechender Federung. Gute Traktion auch bei derzeitigem Regenwetter hier. Und eine faszinierend gut balancierte Kurvenlage. Das macht schon sehr sehr viel Spaß. Schön schwere Lenkung mit angenehmer Rückmeldung, ohne allzu viel Zerren von den Vorderrädern. Der Motor hat viel Punch, nimmt toll das Gas an und hat sogar so etwas wie Ansprechverhalten. Obenrum wird er auch nicht allzu zäh, wie sonst von Turbomotoren gewohnt. Auspuffsound im N-Modus: Lustig! Es sprotzt, knallt und rattert ordentlich, aber es klingt alles recht natürlich und auch nicht zu prollig. Genau richtig, würde ich meinen. Für weitere Eindrücke muss ich morgen noch mal eine Runde fahren.

Einige Dinge finde ich am i30 N nicht so toll:
- es gibt kein gescheites Hifi-System, auch nicht gegen Aufpreis
- eine ausziehbare Schenkelauflage für den Beifahrersitz gibt es nur im Paket mit elektrischen Sitzen (die ich nicht haben wollte)
- der Wendekreis ist recht groß geraten, da scheinen Lenkeinschlagbegrenzer wegen der normalerweise verbauten 19-Zoll-Räder drin zu sein
- der 2.0 T-GDI braucht alle 10tkm einen Ölwechsel und ist damit deutlich wartungsintensiver als heutzutage gewohnt.
- das Schaltgetriebe hat zwar knackig-kurze Wege, hakt aber bisweilen in den Gassen und rastet nicht so exakt und sämig ein wie z.B. das Schaltwerk bei einem BMW M2
- keine Automatik/DKG-Option für Schaltfaule :smilina: (aber der Handschalter passt super zum Charakter des N)
- mit knapp 1,5 Tonnen etwas schwer, mit Leichtbau wäre sicher noch einiges an Performance und Sparsamkeit zu holen
 
- der 2.0 T-GDI braucht alle 10tkm einen Ölwechsel und ist damit deutlich wartungsintensiver als heutzutage gewohnt.

Das ist aber mal ein NoGo. So ein I30, selbst mit 275 PS ist ein daily Driver. Da ist das sicher alles andere als optimal. Wäre für mich das KO.
 
Nun darf ich endlich auch mal i30 N Performance fahren. Mein Auto steht allerdings auf 18-Zoll-Winterreifen. Erster Eindruck: Sehr unterhaltsam! Im N-Modus unerhört giftige/geile Gesamtabstimmung. Toll gemachtes Fahrwerk mit genug Restkomfort und sehr gut ansprechender Federung. Gute Traktion auch bei derzeitigem Regenwetter hier. Und eine faszinierend gut balancierte Kurvenlage. Das macht schon sehr sehr viel Spaß. Schön schwere Lenkung mit angenehmer Rückmeldung, ohne allzu viel Zerren von den Vorderrädern. Der Motor hat viel Punch, nimmt toll das Gas an und hat sogar so etwas wie Ansprechverhalten. Obenrum wird er auch nicht allzu zäh, wie sonst von Turbomotoren gewohnt. Auspuffsound im N-Modus: Lustig! Es sprotzt, knallt und rattert ordentlich, aber es klingt alles recht natürlich und auch nicht zu prollig. Genau richtig, würde ich meinen. Für weitere Eindrücke muss ich morgen noch mal eine Runde fahren.

Einige Dinge finde ich am i30 N nicht so toll:
- es gibt kein gescheites Hifi-System, auch nicht gegen Aufpreis
- eine ausziehbare Schenkelauflage für den Beifahrersitz gibt es nur im Paket mit elektrischen Sitzen (die ich nicht haben wollte)
- der Wendekreis ist recht groß geraten, da scheinen Lenkeinschlagbegrenzer wegen der normalerweise verbauten 19-Zoll-Räder drin zu sein
- der 2.0 T-GDI braucht alle 10tkm einen Ölwechsel und ist damit deutlich wartungsintensiver als heutzutage gewohnt.
- das Schaltgetriebe hat zwar knackig-kurze Wege, hakt aber bisweilen in den Gassen und rastet nicht so exakt und sämig ein wie z.B. das Schaltwerk bei einem BMW M2
- keine Automatik/DKG-Option für Schaltfaule :smilina: (aber der Handschalter passt super zum Charakter des N)
- mit knapp 1,5 Tonnen etwas schwer, mit Leichtbau wäre sicher noch einiges an Performance und Sparsamkeit zu holen


Danke für deinen Bericht . Gefahren bin ich ihn noch nicht drin saß ich schon.

Mir ist aufgefallen dass der I30 N wie fast alle Hyundais keine längs verstellbare Mittelarmlehne hat .
Heißt Leut mit knapp 1.70m oder darunter können ihren rechten Arm nicht auflehnen , da sie zu weit hinten sitzt .

Das ist für mich das k.o Kriterium .:neutral_new:
 
IMG_3133.JPG IMG_3134.JPG

So sieht's nach dem Kaltstart aus. LEDs im Drehzahlmesser wie beim M-Modell, die die empfohlene maximale Drehzahl anzeigen. Die Zielflagge aktiviert die Modi N und Custom. Mit "REV" kann man das automatische Zwischengas an und abschalten. Sehr praktisch!
 
Ich bin den i30 N vorletztes Wochenende knapp 2.000 km gefahren und kam schon nach wenigen Stunden Fahrt zu dem Fazit: Für den Straßenverkaufspreis von deutlich unter 30.000 Euro bekommt man einen enorm hohen Gegenwert und in der Kategorie und Preisklasse das emotionalste Modell. Schneller, besser und vor allem teurer geht immer, aber das wäre ja nicht die Kunst.
 
Haben die GTI doch auch.
Mit gewissen Motor-Mods geht der bestimmt nach Anzeige schon in die Richtung.

Cooler ist das natürlich, wenn das wie beim 335i ist, wo der Tacho bei 280 aufliegt, das Ding aber munter weiter beschleunigt. :cool:
 
Haben die GTI doch auch.
Mit gewissen Motor-Mods geht der bestimmt nach Anzeige schon in die Richtung.

Cooler ist das natürlich, wenn das wie beim 335i ist, wo der Tacho bei 280 aufliegt, das Ding aber munter weiter beschleunigt. :cool:

Ich weiss, bei GTI und Co finde ich es genauso affig. Wobei mein 1.0 TSI auch bis Tacho 260 geht. :roflmao:

Kann mich noch an die Zeiten erinnern, als man durch die Seitenscheibe des Autos geguckt hat, um zu schauen wie weit der Tacho geht, in der Annahme das der nicht ohne Grund so weit geht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Haben die GTI doch auch.
Mit gewissen Motor-Mods geht der bestimmt nach Anzeige schon in die Richtung.

Cooler ist das natürlich, wenn das wie beim 335i ist, wo der Tacho bei 280 aufliegt, das Ding aber munter weiter beschleunigt. :cool:


E39 540i ging der originale Tacho auch nur bis 240km/h und wanderte munter weiter....


Grüße Lars
 
Danke für deinen Bericht . Gefahren bin ich ihn noch nicht drin saß ich schon.

Mir ist aufgefallen dass der I30 N wie fast alle Hyundais keine längs verstellbare Mittelarmlehne hat .
Heißt Leut mit knapp 1.70m oder darunter können ihren rechten Arm nicht auflehnen , da sie zu weit hinten sitzt .

Das ist für mich das k.o Kriterium .:neutral_new:

Ist mir (1,92 m) natürlich nicht aufgefallen. Aber ich teile die Ansicht, dass Größen von etwa 1,55 m bis 2,00 m in einem modernen Auto problemlos Platz finden sollten und ergonomisch sinnvoll ins Auto eingebunden sein sollten. Dazu gehört eine gute Erreichbarkeit und Einsehbarkeit aller Bedienelemente und die Einstellung der Sitze für alle denkbaren Staturen.

Das ist aber mal ein NoGo. So ein I30, selbst mit 275 PS ist ein daily Driver. Da ist das sicher alles andere als optimal. Wäre für mich das KO.

Da wird die 5-Jahres-Garantie für Vielfahrer teuer, wenn man dann alle paar Monate beim Hyundai-Händler aufschlagen muss, um den Garantieanspruch nicht zu verlieren.

Für mich hat der i30 N ein ganz anderes No-Go: Als Enddreißiger fühle ich mich in dem Wagen deplatziert. Irgendwie ist das ein Discobomber für "Kinder", also max. bis Mitte/Ende 20. Für erwachsene Männer ist das eher peinlich, mit sowas rumzufahren. Ganz persönliche Meinung von mir. Das gilt auch für viele andere Hot Hatches.
 
Das gilt auch und insbesondere für die pfurzenden AMG und Ms dieser Welt. Richtig nach Midlife-Crisis schreit dann ein Sportwagen a la 911 und Co. Machen wir uns nichts vor: Die Mehrheit der Bevölkerung lächelt doch mitleidig über solche Karren und deren Lenker.
 
Also ein AMG ist sowieso grenzwertig, weil den hier wirklich keine Leute fahren, mit denen ich mich identifiziere. R8 und Lambo ist eine ähnliche Schublade. Eher peinlich als cool.

Aber einen 911 würde ich jederzeit mit Stolz und Überzeugung fahren, auch wenn ich ein klappriger 80jähriger wäre. Die Dinger sind wie eine zweite Haut, passen immer. Natürlich sollte es keine seltsame Farbkombi oder ein Tuning-Auto sein. Aber ein nachtblauer Turbo S sollte einen immer gut kleiden.

Hot Hatches sind cool und machen Spaß. Aber es schwingt eben auch immer ein bisschen das "boy racer"-Image mit. Und den Schuh zieh ich mir ungern an.

Vielleicht ist diese ganze Image-Sache auch mal einen Extra-Thread wert. Es geht hier ja um den flotten Hyundai. :smilenew:
 
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