Probefahrt BMW i3 Kurzbericht

So, gerade wieder abgegeben...

Kann das geschriebene im Wesentlichen bestätigen. Insbesondere für die Stadt ein für mich sehr überzeugendes Konzept. Recht zügig wenn auch mit leichter "Anfahrschwäche", hell und geräumig.
Geräumig??
Im Prinzip ja, aber nicht bios zu Ende gedacht.
-nur zwei Sitze hinten
-relativ kleiner Kofferraum den ich mir anhand des Innenraums größer erwartet hätte, für einen Wocheneinkauf nicht ausreichend!
-Lösung: Sitze umklappen
-Problem: wenn Familie mit kleinen Kindern sind da Kindersitze, nichts ist mehr mit mal eben Sitze umklappen

Ergo: Für Leute wie uns aus ganz praktischen Gründen leider ungeeignet, selbst als Drittwagen. Als Viersitzer könnte man sich noch arangieren (sehr selten dass wir zu fünft morgens losfahren wenns nicht gerade ein Ausflug ist), aber, so doof es klingt, mit dem Kofferraum ungeeignet. Vielleicht müsste man es mal ausprobieren, aber als Drittwagen dann doch ein wenig teuer....

ABER, konzeptionell gerade für die Stadt in meinen Augen perfekt.
Und, man(n) kann ohne wirkliche negative Folgen in Form von zu hohen "Verbrauchs" von Ampel rennen zu Ampel rennen :mrgreen: :mrgreen: , da beim "Ausrollen" wieder viel Energie gewonnen wird... da ist's dann ja fast egal ob gleichmäßiges Fahren oder eben nicht. Denn die Bremse braucht man fast nicht mehr, wenn dann ist es eher aus "Macht der Gewohnheit" :shock:
Nur den Beifahrern wird vielleicht schneller schlecht... :cool: :D
 
Ist halt als Elektroauto und nicht als serieller Hybrid ausgelegt....
Zudem ist der verwendete Verbrennungsmotor ein uralter Saugmotor aus nen Moped.
 
Zudem ist der verwendete Verbrennungsmotor ein uralter Saugmotor aus nen Moped.

:shocked:
Gibt´s doch nicht.
Warum setzt BMW denn nicht in einem solchen Leuchtturmprojekt (zumindest ist für mich der i3 das schon irgendwie) auch einen moderneren, sparsameren Motor ein?
Auch wenn man vielleicht die dazu nötigen Entwicklungskosten vermeiden wollte, ist das für mich dann aber nicht vollständig zu Ende konzipiert. Oder man kauft ein kleines, modernes Motörchen einfach zu. Wäre auch nichts Verwerfliches. Eigentlich schade.
 
Danke für den Bericht @JML . Finde den i3 irgendwie lässig... der Preis ist leider eher heftig. Zumal mir sowas nur mit diesem Range Extender ins Haus käme. Irgendwo meine ich gelesen zu haben, dass es wohl bald gegen Aufpreis mehr Akku Kapazität geben wird, weiss da jemand was drüber? Gibt es beim i3 die Möglichkeit die Rekuperation einzustellen, also wie stark oder schwach die Bremswirkung ist?
 
Aus eigener erfahrung sortiere ich folgende Autos so ein:
i3 ==> am weitesten Entwickelt
Nissan Leaf ==> Am besten durchdacht, im Alltag am zuverlässigsten und am praktischsten
VW eUP ==> als Heckantrieb wäre er mit dem rel starken Motor und dem Spritzigen Motorsetup das perfekte fahrzeug. Als frontanrieb zwar immer noch spritzig, aber die VA mit dem Drehmoment beim anfahren nur allzu oft überfordert.
eSmart ==> nicht ganz so spritzig wie der eUP aber für die Stadt reichts. allerdings ist die ESP-Regelung für den eMotor zu träge was bei nässe in verbindung mit dem kurzen Radstand schonmal zu unfreiwilligen querstehern führt und schnelle reaktionen erfordert
Mitsubishi iMief ==> ein Brauchbarer motor, Heckantrieb, espabschaltbar, allerdings ist das Setup IMHO einfach verkrüppelt: weil heckantrieb so böse ist, hat man dem emotor eine künstliche "verbrennerkurve" verpasst. im klartext das Drehmomentmaximum beim anfahren wird kastriert und lässt es dann langsam ansteigen, dass man den leistungspeak irgendwo am ende des 1/3 des drehzahlbereiches hat. :doh: mittlerweile recht zuverlässig. die vorgängerversionen vor 2Jahren waren es noch nicht.
eFiat ==> ausreichend motorisiert, gutes setup, die firmware hat über jahre hinweg dem namen FIAT alle ehre gemacht. beliebtester brakedown ort: 6-8spurige kreuzungen einer Großstadt. in der mitte, versteht sich. mittlerweile schon wesentlich besser, aber noch mit luft nach oben.
ich privat für mich würde aktuell den leaf wählen. ausreichend motorisiert, großer kofferraum, 5 vollwertige sitze mit genügend beinfreiheit, reichweite bei echten 150km. eine ladung reicht zur arbeit, zurück, einkäufe, und noch einwenig umherfahren. und dann sind noch rund 30% kap. vorhanden.
Für meine frau definitiv den eUP. Liebe auf die erste Fahrt ;) Up ist an für sich schon ein sehr guter kleinwagen, der überaschend viel platz bietet. in verbindung mit dem sehr spritzigen motor einfach eine geile rennsemmel!:biggrin:
 
Danke für den Bericht @JMLZumal mir sowas nur mit diesem Range Extender ins Haus käme.

Mir wenn dann nur ohne. Wenn schon Elektroauto, dann richtig. Die Reichweite von 160km wäre allemal genug.
 
Ob die angegebnen 160km auch im Worst Case Fall der Realität entsprechen, ist halt so ne Sache. Z. B. Winter, Minus-Grade, Heizung, Licht, Radio, usw. usw. JML hat es geschrieben: 10km Vollgas und die Kapazität ist vom 100% auf 65% gesunken... Die 160km sind wohl der Idealfall unter Laborbedingungen...

Grundsätzlich würden mir 160km zum pendeln zwischen AG und Wohnung reichen. Aber wie schauts aus bei längeren Fahrten...? Wo aufladen? Standzeit? Dann lieber einen Range Ext. - somit ist man flexibler!
 
ein eAuto ist eben eine erweiterung. kein ersatz. es ist erstaunlich, wie man mit dem auto stadtverkehr einer autobahn automatisch vorzieht. denn auf der autobahn ist es tatsächlich so: beim eup habe ich auf 5km Autobahn = volllast genausoviel akku verballert, wie für die restlichen 25km über land (5km 100, rest 70, ortsdurchfahrten 50). unterm strich: ich war rund 10 Min langsamer, als wenn ich regulär mit meinem auto die normale autobahnstrecke gefahren wäre. für die Strecke zur arbeit müsste ich rund 2-3h laden. mit einer vollladung käme ich 2x zur arbeit und zurück. ohne sonderlich auf den ladezustand zu achten. aber bei kälte ist das eine andere nummer: die akkus entladen sich schneller + die heizung zieht nochmal extra. so musste ich einen größeren umweg fahren um einen kollegen mit zu arbeit zu nehemen und die 15km mussten bei 0°C mit 100km/h gefahren werden. da kam ich mit 30% Akku zurück. für den 2. tag zu wenig oder nur für die (gemächliche) hinfahrt. je weniger kapazität, desto schneller entlehren sich die akkus. ;)
darum habe ich mir auch 2x 32A getrennt abgesicherte Anschlüsse in die kommende Garage geplant: Schnelladesäulen. :fies: 80% ladung in 30Min, wenn es sein muss.
 
ich finde das Auto pottenhässlich, aber das sagte ich auch Ende der 90er als ich den ersten Smart sah, heute haben wir so einen.... :hurra3:
 
Bis sich die E-Autos auf breiterer Front und für den Alltagseinsatz durchsetzen, wird (hoffentlich) die Akku- und Ladetechnik doch sicherlich so weit sein, dass man ein E-Auto auch einfach über Nacht in der Garage an der normalen 220V-Haussteckdose von Leer auf Voll laden kann. Und diese Ladung für Alltagsfahrten von Montags bis Freitags reicht. :biggrin::zwinker:
 
Das wird bei der bestehenden Infrastruktur schwer werden. Ich kann das nicht abschließend zu 100% beurteilen aber ich denke nicht dass man bei Elektrofahrzeugen noch groß Effizienzen beim Thema Energieverbrauch holen kann. Wenn man mal von moderaten 15 kWh/100km ausgeht dann bräuchte man bei 220V und 16A und 90% Effizienz beim Laden 4,75 Stunden für eine Ladung die für 100 Kilometer reicht.
Ich denke eher es geht zu flexibleren Ladetechnologien. Z.B. induktives Laden. Erst in der heimischen Garage und dann auch an öffentlichen Ladestationen. Konduktives Laden per Kabel ist in meinen Augen auf Dauer zu unkomfortabel.
 
In aachen gibt es zb. die überlegung die busspuren beim erneuern mit induktionsschleifen auszustatten. E-Fahrzeuge dürfend ann die Busspuren benutzen und haben im Stadtverkehr somit einen gravierenden vorteil. + der normale verkehr wird minimal entlastet. hinzu kommt dass durch die induktonsschleifen der akku nachgeladen wird. heißt im klartext dass das fahrzeug beim befahren dieser spuren kaum, bzw nur sehr wenig akku verliert.
 
Den Strom für den Einzelnen zahlt dann die Allgemeinheit? :)
An sich find ich das aber ne super Sache und zukunftsweisend.
 
Bis sich die E-Autos auf breiterer Front und für den Alltagseinsatz durchsetzen, wird (hoffentlich) die Akku- und Ladetechnik doch sicherlich so weit sein, dass man ein E-Auto auch einfach über Nacht in der Garage an der normalen 220V-Haussteckdose von Leer auf Voll laden kann. Und diese Ladung für Alltagsfahrten von Montags bis Freitags reicht. :biggrin::zwinker:

Das wird wahrscheinlich nie gehen.
Man kann die Akkus kleiner und leichter machen und die Ladezeiten verkürzen.

kWh bleibt kWh. ;)
 
Na ja, war von mir ja nicht ganz ernst gemeint. :smilenew:

Trotzdem glaube ich persönlich, dass sich die E-Autos tatsächlich erst durchsetzen, gerade unter der Berücksichtigung der noch nicht vorhandenen erforderlichen Infrastruktur wie vielfältig allerorten verfügbarer Ladestationen, Induktionsschleifen und auch der Klärung einer Kostenübernahme bzw. Kostenbeteiligung des Einzelnen bzw. der Allgemeinheit, wenn die Fahrzeuge privat unkompliziert "zu halten sind".
Für mich zum Bleistift würd das bedeuten, dass so eine Kiste eben nachts in der Garage locker an der gewöhnlichen Haushaltssteckdose in vielleicht sechs Stunden voll aufgeladen werden könnte und ich mit dieser Ladung ohne Einschränkungen im Fahrkomfort (Nutzung von Radio/Hifi/Navi, Klimaanlage/Heizsystem, Licht und weitere elektrische Verbraucher -z.B. Sitzheizung im Winter) um die 300 Km schrubben kann, dabei nicht schleichen muss.

Vielleicht ist das zu viel verlangt, aber anderenfalls wird der fortschrittliche Benziner/Diesel in einer Vergleichskalkulation nie so schlecht abschneiden, dass man als Privatmann die Anschaffung eines solchen Fahrzeuges wirklich ernsthaft in Erwägung zieht.
Ich bin aber zuversichtlich, dass wir da noch hinkommen.

Auch bei motorisierten Zweirädern, die ja deutlich leichter sind, rechne ich mit einer ähnlichen und vielleicht auch schnelleren Entwicklung in dieser Richtung.
Ich bin auch im positiven Sinne gespannt, wie es aussieht, wenn es in 10 Jahren um die erste Anschaffung eines (dann wahrscheinlich E-) Motorrollers für meine Kleine geht.
 
Das mit den Nano-Dot-Akkus scheint ein neuer Ansatz zu sein und klingt nicht schlecht.
 
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