M3 in 6. Generation (G80)

Inwiefern meinst du das? Der Block selbst verträgt 800 PS, das reicht momentan für die GT3 Klasse vollkommen aus.
 
Schon klar, aber die Nennleistung musst du in der Langstrecke und insb. Kundensport auch dauerhaft mit wenig Wartungsaufwand halten, nicht nur Mal kurz beim Durchbeschleunigen. Ebenfalls wichtig ist der Wirkungsgrad and der Volllast, also Kraftstoffverbrauch (Freiheiten bei Rennstrategie) und Kühlleistungsbedarf (Package, Aero,...) das wird alles einfacher mit geringerer spezifischer Leistung (Verdichtung, Reibung, Temperaturen,...). Der Gottlieb fährt z.B. auch im kürzlich gemopften GT3 weiterhin den 6.2l M159 statt dem 4.0 Turbo. Damals im Z4 hatte BMW auch den V8 gewählt. Bezüglich Nennleistung wäre z.B. auch der 2.0l DTM Motor ausreichend. Und der V8 wäre gegenüber einem R6 geschickter, tiefer, weiter hinten ins Chassis zu integrieren. Dann kann man den Vorderwagen schön durchströmen lassen und Kühler verbauen. Im M6 GT3 gab's doch die tolle Lösung mit der Turbogedöns Rohrverlegung, damit der Motor gut platziert wird. BMW hätte auch schon zwei Motorsport V8T mit 4.0 und 4.4l...

Heißt jetzt nicht, dass es nicht sinnvoll und unmöglich wäre eine S58 Variante zu verbauen, aber ein V8 wäre wohl der einfachere und günstigere Weg.

Was sind denn die kleinsten Hubräume im GT3 Einsatz in jüngerer Vergangenheit? Honda NSX 3.5l und Nissan GTR mit 3.8l?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, dass AMG einiges richtiger gemacht hat im GT3 Zirkus der letzten Jahre als BMW steht ja außer Frage.

Der DTM Motor ist ja kein Langstrecken Motor. Die DTM fährt dcoh kurze Sprintrennen.

In den GT4 Klassen setzt BMW/Toyota die Serienmotoren ein.
M4 GT4 mit S55 und Supra A90 mit B58B30 (mit ~430 PS).
Der B58 in der Supra hat ein verändertes/optimiertes Kühlpaket.

Hab noch was gefunden.
"Auch unter der Haube gibt es Gemeinsamkeiten. So soll im Serienmodell das gleiche Sechszylinder-Aggregat zum Einsatz kommen wie bei der GT3-Version. "Unsere Ingenieure haben das Aggregat von vornherein mit einer unmittelbar aus dem Rennsport abgeleiteten Leistungscharakteristik konstruiert", versprach Markus Flasch, der Geschäftsführer der BMW M GmbH."

Quelle: BMW M4 GT3 absolviert ersten Test: Rennwagen mit 500-PS-Serienmotor
 
Na dann bin ich gespannt wie der sich schlägt und was die Kundenteams dazu sagen. Und kann ja nur besser klingen als der V8.:biggrin2:

Den DTM Motor hatte ich auch genau deshalb als Beispiel angeführt, denn mit dieser spezifischen Leistung wird es immer weniger sinnvoll bzw. aufwändiger Langstrecke zu fahren. Umgekehrt hatte Porsche im LMP den V4 gewählt, weil man sich dann reglementbedingt Vorteile bei der Elektrifizierung ergaben und das Gesamtsystem schneller wird.

In der GT4 kommt durch die erzwungene Seriennähe die Diskussion um Vorteile anderer Motorkonzepte bei Aero, Motorposition und Wirkungsgrad ja gar nicht erst auf. Vielleicht hat BMW dieses Mal einfach nicht den V8 für die GT3 homologieren können und ist gezwungen den R6 zu fahren?
 
Hier mal einige Beispiele vom M8 GTE (4.0l) bzw. M6 GT3 (4.4l) für Kühlerpaket, durchströmten Vorderwagen und Motorposition. Der Motor sitzt so weit hinten und tief, dass das Lenkgestänge oberhalb der Zylinderköpfe verlaufen kann, selbst die Reifen stehen höher. Auch hat kein Serienfahrzeug mit dieser Leistung solch ein Kühlerpaket. Ein 3l R6 mit höherer spezifischer Leistung ist da definitv ein Ausreißer verglichen mit dem was es bisher gibt und macht die Sache aus oben genannten Gründen nicht gerade einfacher. Es erscheint also wahrscheinlicher, dass es mit der Homologation eines V8 nicht geklappt hat.

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Aber vielleicht hilft ja die Niere.
 
Ja, beeindruckend war die Motorkonstruktion schon.
Trotzdem eher ernüchternde Ergebnisse im Rennsport.
Das zeigt aber auch wieder die Perversion im GT3 Sport, was man machen muss um mit den Trümmer überhaupt mit fahren zu können und wie weit weg das vom Serienauto ist.
Wenn man dagegen die Audi, Porsche und AMG (bei dem bin ich mir nicht sicher, ob das nicht doch genauso aussieht) stellt.
 
Definitiv, da ist gar nichts mehr vom Vorderwagen übrig. Da gibt's noch ein paar andere; z.B. der Conti GT3 schlägt in die gleiche Kerbe. Da wurden auch die Zylinderköpfe vom Sauger gewählt damit die Turbos aus dem V nach außen rücken und der Motor dadurch weiter nach hinten kommt.

Zwar kein GT3, aber selbst Porsche hat Zugeständnisse an Motorposition und Hubraum gemacht. Im RSR 19 jetzt auch mit 4.2l, aber ein super kompaktes Aggregat.

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Ja, der RSR seit 2018 ist ein richtig geiles Gerät. Aber halt kein GT3. Der fährt eine Klasse drüber.
Wobei leider der Sound vom RSR nciht mehr ganz so brachial ist. :(
 
2017er RSR -> 4.0l, AGA hinten zentral mittig (Bild oben), geilster Sound der letzten Dekade. Gab es anfangs kurz auch für ein paar Rennen mit etwas anderer und ebenfalls dumpfer klingender AGA, musste aber aus Sicherheitsgründen abgeändert werden.
2019er RSR -> 4.2l, Sidepipes zwecks Aero, Sound leider deutlich gedämpfter. Den onboards nach zu urteilen wird auch nicht mehr ganz ausgedreht, wahrscheinlich wird die per Restriktor begrenzte Maximalleistung recht früh im Drehzahlband erreicht und danach fällt die Leistungskurve leicht wegen mit der Drehzahl ansteigender Reibung.
 
Ich stand letztes Jahr bei Rennende ausgangs der Mulsanne-Kurve in LeMans. Das letzte Auto, was vorbei kam, war ein (2017er) RSR. Noch bis zu den Porsche-Kurven (über 3 km Luftlinie mit Wald dazwischen) konnte man das Auto hören...

Spa findet dieses Jahr leider ohne Zuschauer statt und LeMans nur mit stark reduzierter Zuschauerzahl, sodass obige Anekdote wohl das letzte mal gewesen sein dürfte, dass ich das Auto live gehört habe. :cry: (die Privatteams setzen in der WEC immer Vorjahresfahrzeuge ein, sodass 2020 das letzte Jahr ist, in dem die 2017er RSR noch eingesetzt werden).

2016 hatte ich während meiner Abschlussarbeit meinen Arbeitsplatz 50m Luftlinie von der Teststrecke entfernt, da wurde der Außentreppe auch immer ein Besuch abgestattet, wenn der Gerät unterwegs war. :love:
 
Ob die einen neuen Versuch wagen?

(Wobei ich mir glaube ich keinen kaufen würde da ich immer denken würde die Limo bzw. das Coupé ist schneller :blushnew: Zumindest wenn noch eine Familienauto vorhanden ist.
Als einziges hingegen...:top:)
 
Hat nicht mal wer hier gesagt das Ding kommt und ist limitiert auf 1000 Stück weltweit?
 
Wenn der C63 mit elektrifiziertem Vierzylinder aus dem a45 kommt, würde ich sagen werden ich paar Kunden die einen Kombi wollen sicher zu BMW gehen, wenn man sieht wieviel C63 T unterwegs sind.
 
Wenn der C63 mit elektrifiziertem Vierzylinder aus dem a45 kommt, würde ich sagen werden ich paar Kunden die einen Kombi wollen sicher zu BMW gehen, wenn man sieht wieviel C63 T unterwegs sind.

Stellt sich zusätzlich die Frage: was für ein Auto fahren dann die ganzen Fachkräfte aus den mit mehr Sonne gesegneten Teilen der Welt wenn es im C63 nur noch für nen 2,0l reicht; kommen dann die seeligen E36 Zeiten zurück und es wird in Scharen zu BMW gewechselt ???

Und wer holt sich dann noch die ganzen Leasing AMG‘s ??

Fragen über Fragen; denke aber Das Job Center Affalterbach sollte schon mal die Kurzarbeit Vordrucke bereitlegen :biggrin:
 
Zumindest bei meinen Kollegen ist der C63 wegen Dem Platzangebot als T und V8 und dazu lächerlich niedrigen Kosten sehr beliebt...jetzt wird es bei vielen in Zukunft eher ein M3...hier im Forum lief der c63 ja auch ganz gut...weiß aber nicht wer hier alles eine Fachkraft in deinem Sinne ist.
 
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