Haltbarkeit moderner Motoren

Mein 211er sah nach 200.000km innen aus, wie andere nach 20.000km. Trotz wirklich wenig Pflege. Keine auflösenden Oberflächen. Kein Klappern / Knarzen. Leder sah aus wie neu. Langzeitqualität wurde da groß geschrieben. Umso entsetzter war ich beim Umstieg auf die aktuelle E-Klasse / CLS-Klasse. Meiner Meinung nach gerade in dem Bereich ein riesiger Rückschritt.
 
Ic´h habe Heute angefangen an meinem N42 die Steuerkette zu tauschen, wenn ich sehe was da für Plastikzeug als Laufschienen drin ist...das kann nicht ewig halten...
Meiner hat jetzt knapp 280tkm mit der ersten Steuerkette hinter sich. Ich denke, es wäre falsch die zu tauschen, bevor es fällig wird. Der BMW-Händler meiner Eltern hat beim N43B20 die Steuerkette getauscht, danach kamen ganz andere Probleme, sodass die Steuerkette dann noch einmal getauscht werden musste.
Daher, solange sie funktioniert, lass ich sie im Auto.
 
Heute habe ich die Kette rausgezogen, Schiene mit deutlichen Laufspuren und ein paar Grad verstellte Steuerzeiten.
Wenn die Kette springt oder die Schiene bricht war es das für den Motor, da lieber vorbeugen.
 
na ja, ich glaube so manche würden sich wundern, wie viele moderne autos 400-500 Tkm ohne größere Probleme schaffen.

Das glaube ich kaum.

Heute lernen Ingenieure schon im Studium, wie sie Produkte mit geplanter Lebensdauer herstellen.

Schau dir mal dieses Video an. Der Bezug zur Automobilindustrie kommt ab ca. 06:40.

http://www.t-online.de/tv/tv-highli...lebensdauer-von-elektrogeraeten-geplant-.html


Die Thematik ist für den Einzelnen natürlich nicht so schön, aber Volkswirtschaftlich macht das leider Sinn - zumindest im Moment noch.
 
Es stellt sich die frage was wir unterm strich letztlich wollen.
Spontan wuerde sicher jeder sagen das ein handy, oder walkman gerne 5-10 jahre halten darf. Das wird technisch kein problem sein die so zu bauen. Andererseits, ich habe noch ein haufen alter geraete hier rumliegen. Erst sind sie zu schade zum wegwerfen, glaubt man. Dann hebt man sie noch 5 jahre auf und wirft sie dann weg. Wer moechte schon mit einen nokia Pt11 telefonieren? Ersatzteil und reperaturservice auf 10 jahre, fuer solche geraete - das waere eine resourcenverschwendung, genau wie jede mark die ein entsprechend haltbares geraet mehr kosten wuerde.

Es lassen sich natuerlich andere beispiele finden, ein toaster darf von mir aus 50 jahre halten und beim kauf gerne das doppelte kosten. Ich waere stolz so einen zu haben.

Beim auto bin ich etwas unentschlossen. Ich will schon das ein auto mindestens 1mio km haelt und mehr.
Andererseits, die inovationsrate die wir heute haben, mehr sicherheit, mehr leistung, weniger verbrauch waere mit solchen autos niemals zustande gekommen. Die autos waeren langsamer, unsicherer und ob's fuer die umwelt gut waere, mit den alten schuesseln, ist auch nicht so ganz klar. Ich glaub's eher nicht.

Trotzdem gibt es voellig unnoetige sollbruchstellen die schlichweg fies sind und letztlich gegen die guten sitten verstossen. Dafuer lassen sich bestimmt reichlich beispiele finden, das will ich nicht bestreiten.
 
Das glaube ich kaum.

Heute lernen Ingenieure schon im Studium, wie sie Produkte mit geplanter Lebensdauer herstellen.

Schau dir mal dieses Video an. Der Bezug zur Automobilindustrie kommt ab ca. 06:40.

http://www.t-online.de/tv/tv-highli...lebensdauer-von-elektrogeraeten-geplant-.html


Die Thematik ist für den Einzelnen natürlich nicht so schön, aber Volkswirtschaftlich macht das leider Sinn - zumindest im Moment noch.
Wobei man in der Automobilindustrie üblicherweise auf eine bestimmte Ausfallrate zu einer bestimmten Laufleistung, Betriebszeit oder nach Wiederholung eines definierten Lastkollektivs auslegt. Also z.B. ein Ausfall von 5% der Motoren nach 250.000km. Je nachdem wie sich die Kurve der Ausfallrate über die Zeit verhält kann es also durchaus sein, dass ein signifikanter Teil der Motoren 400-500 tausend Kilometer überlebt.
 
Naj wenn BMW schon sagt das ein Auto mit 150000km und nach 7Jahren nur noch Schrott ist, werden die meisten sicher keine 3-4tkm mehr halten.:fies:
 
Das glaube ich kaum.

Heute lernen Ingenieure schon im Studium, wie sie Produkte mit geplanter Lebensdauer herstellen.

Schau dir mal dieses Video an. Der Bezug zur Automobilindustrie kommt ab ca. 06:40.

http://www.t-online.de/tv/tv-highli...lebensdauer-von-elektrogeraeten-geplant-.html


Die Thematik ist für den Einzelnen natürlich nicht so schön, aber Volkswirtschaftlich macht das leider Sinn - zumindest im Moment noch.
wie lalala vollkommen korrekt bemerkt hat, ist die geplante ausfallrate nicht gleichzusetzen mi einer geplanten lebendauer im sinne einer "sollbruchstelle" nach zb. 200.000km. ein signifikanter teil aller autos überlebt ohne weiteres 400-500 tkm ohne gewaltige ausfälle...wenn auch nicht unbedigt in deutschland oder dem angegebeben km-stand ;) ich saß schon in dutzenden 08/15 passats, mondeos und e-klassen mit 500 tkm, die noch munter liefen... in vielen ländern, gerade wo die entfernungen etwas größer sind als in mitteleuropa, gilt ein durchschnittsauto mit 150tkm gerade erst als eingefahren. in deutschland bekommen die leute ab 100 tkm schon schweißausbrüche bei eine auto...
 
Noch mal zur ausfallrate: Hyundai bietet 5 jahe garantie OHNE Km-begrenzung. ich denke die autos sind qualitativ gut, aber sicher nicht besser als irgendein deutsches fabrikat, von daher hat Hyundai sicherlich eine entsprechende Statistik, wie minimal die chance ist, dass ein großer teil der autos ausfällt.
 
Naj wenn BMW schon sagt das ein Auto mit 150000km und nach 7Jahren nur noch Schrott ist, werden die meisten sicher keine 3-4tkm mehr halten.:fies:

Das kann ich so nicht nachvollziehen. Ich habe zuletzt 2 E91 320d in 3,5 Jahren jeweils bis 160 TKm gefahren und nicht geschont. Beide hätte ich sofort als Privatwagen übernommen, da sie absolut ohne Probleme gelaufen sind. Bestätigt wird mein Eindruck durch viele Kollegen die die gleiche Erfahrung gemacht haben. Derzeit bearbeite ich einen F31 320dA. Auch dieser läuft bislang ohne Fehl und Tadel.
 
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