Erster Eindruck BMW 530d G30

Preise sind wirklich heftig. Kann mich noch dran erinnern, dass der f10 520d bei 39900 gestartet ist.

Ich kann mich sogar noch dran erinnern, das der Liter Super mal ne Mark und 30 Pfennig gekostet hat und heute kostet der das in Euro :shocked:

Mal ernsthaft, allein die Inflation seit Erscheinen des F10 würde bis heute einen Anstieg von 40k auf 43-44k rechtfertigen.
 
seit erscheinen des F10... gerade in dem zeitlichen Bereich hatten wir doch kaum Inflation oder irre ich mich? Die ist doch gerade dieses Jahr set längerem mal wieder etwas gestiegen. Davon ab, bekommen wir auch alle entsprechend Inflation mehr? Nur an der Inflation das fest zu machen finde ich etwas kurz. Daneben erzielen doch gerade die Autobauer immese Kosteneinsparunen allein durch effektivere Fertigungen. Insofern sind Preiserhöhungen einfach da weil sie es machen können und die Preise bezahlt werden...
 
Soweit ich das im Kopf habe, kann mich natürlich auch irren, war der Preisanstieg seit 2010 bis heute bei ungefähr 8%.
Die Löhne sind in der gleichen Zeit aber um etwa das doppelte gestiegen.


edit: kann das jetzt präzisieren. Habe eben beim statistischen Bundesamt nachgesehen und mal selbst an deren Tabelle etwas herumgerechnet. Demnach ergibt sich auf Basis 2007 ein Anstieg der Nominallöhne um 19,9% bis 2015. Die Verbraucherpreise sind aber im gleichen Zeitraum um nur um 11,3% gestiegen. Damit ergibt sich ein Anstieg der Reallöhne um 7,83%.
Quelle: https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa...te/Tabellen/Tabellen_Reallohnentwicklung.html

Nimmt man allerdings 2016 dazu, dann sollte das noch deutlich stärker ausfallen, denn die Preise sind in 14, 15 und eben 16 kaum gestiegen, die Löhne aber sehr stark.

Quelle:
RealNominallohnindex.png
 
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Kann das Bild nicht sehen:zwinker:

Ist aber egal, weil meiner Meinung nach:
-die Infaltionsrate einen bestimmten von irgendwem festgelegten Warenkorb abbildet. Bei vielen dürfte die "persönliche" Inflation aber ganz andere Werte haben. Ob mehr oder weniger sei mal dahin gestellt
-der Vergleichmit den Lohnanstiegen ist aber auch "relativ", verteuert sich ein 50.000€-Auto im 10% sind es gleich 5000,-€ mehr, steigt der Lohn von 3000,-€ um 10% sind es 300€ mehr. Gefühlt wandert das Erreichen des Autos weiter weg....einfach weil bei den gößeren Zahlen auch mehr rauf kommt...in dem fiktiven Bsp. bleiben zwar 16,6 Monatsgehälter um das Auto zu erreichen, subjektiv ist aber "uff, 5000/3000=1,6 Monatsgehälter brauche ich mehr", auch wenn es objektiv nicht ganz richtig ist:zwinker:
 
Schön wenn die Leute 7,83% mehr in der Tasche haben, aber der Verbraucherpreisindex beinhaltet keine Mieten. Bei uns sind diese von Dez13 bis Dez15 um 10,82% gestiegen.

Es betrifft nur ein paar wenige die wirklich mehr Geld in der Tasche haben, der größte Teil hat das eben nicht.
 
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Ich weiß nicht, was Mieten jetzt mit dem Thema Produktpreise zu tun haben.

Mal anders formuliert: BMW hat den Preis auf sein Produkt um ca. 15% angehoben. Im gleichen Zeitraum ist im Mittel über alle Preise eine Preissteigerung von > 10% feststellbar.
Das war meine Kernaussage.

@T-B kam dann mit dem Argument, dass die Löhne aber nicht zugenommen hätten. Das habe ich widerlegt, die Löhne haben sogar noch stärker zugenommen.
Dann kamen gefühlte Löhne und gefühlte Preise ins Spiel, was in meinen Augen der Hauptknackpunkt ist. Die wenigsten Menschen denken rational und mit echten Zahlen sondern vielmehr emotional mit gefühlten Zahlen. Wie viele fahren bspw. nen Diesel mit 5tkm im Jahr und freuen sich ein Loch in den Bauch, wenn sie tanken, weils so toll billig ist, sind aber zu doof den Kaufpreis, die Vesicherung und die Steuer gegenzurechnen. Frei nach dem Motto: was interessiert mich der Benzinpreis, ich tanke immer für 20€ :doh:


Ich persönlich mag einfach das gejammere "alles wird immer teurer" nicht. In aller Regel stimmt das nämlich pauschal einfach nicht und das lässt sich mit Fakten unterlegen. Das man mit Fakten nicht gegen gefühltes ankommt ist leider auch klar.

Aber jetzt die Mieten im Raum München noch anzuführen führt echt ein wenig zu weit.
 
@T-B kam dann mit dem Argument, dass die Löhne aber nicht zugenommen hätten.
Kam ich nicht:zwinker:
Ich habe das Wort:smilenew: Lohn nicht mit einer Silbe erwähnt...


Edit: wie stark hat sich eigentlich der BMW-Gewinn im gleichen Zeitraum verändert?
 
Kam ich nicht:zwinker:
Ich habe das Wort:smilenew: Lohn nicht mit einer Silbe erwähnt...


Edit: wie stark hat sich eigentlich der BMW-Gewinn im gleichen Zeitraum verändert?
Stimm, mist, Lohn haste nicht geschrieben, nur nach dem Mehrverdienst gefragt ;)
 
Ihr habt meine Frage falsch interpretiert:
Ein F11 520d ist Stand Herbst 2016 rund 2.500€ günstiger als ein G31 520d. Woher kommt der Preisanstieg, bessere Ausstattung ab Werk oder bessere Marge für BMW?
 
Bessere Ausstattung. Fängt bei den Rädern an und hört bei der Elektronik nicht auf.
 
Edit: wie stark hat sich eigentlich der BMW-Gewinn im gleichen Zeitraum verändert?

Laut Geschäftsbericht 2015 ging der Gewinn vor Steuern von 7.383 Mio in 2011 auf 9.224 Mio in 2015 hoch, das wären fast 25%
Da aber der Umsatz in der gleichen Zeit von 63.229 auf 85.536 um 35% gestiegen ist, ist die Marge gesunken.
Laut Geschäftsbericht liegt ging sie von 11,8% auf 9,2% zurück.

Quelle: https://www.bmwgroup.com/content/da...015/12784_GB_2015_dt_Finanzbericht_Online.pdf
 
Vieles was hier als bessere Ausstattung angepriesen wird ist aber schlicht Stand der Technik und das veraltete Zeug könnte man heute nicht mehr wettbewerbsfähig anbieten! Oder zahlt Ihr jetzt für ein Küchenradio extra mehr, weil da kein Kassettendeck mehr drin ist und dafür DAB+/MP3?
 
Daimler bietet die E-Klasse aber immer noch ohne Navi und (wieder) mit Halogenlicht an, dennoch teurer als 5er und A6. In der Autoindustrie gelten eben andere Regeln als bei der Unterhaltungselektronik, die mit den Jahren immer billiger wurde.
 
Den G30 wird es doch auch ohne Navi geben, das ist nur jetzt zur Markteinführung so laut unserem Verkäufer. Halogenlicht ab Premium Mittelklasse anzubieten ist generell eine Frechheit.
 
Meine Info: Navi Business ist Serie, aber derzeit werden zur Einführung nur Autos mit Navipaket ConnectedDrive gebaut, daher ist im Konfigurator auch der Mehrpreis von 2200 Euro immer eingerechnet.
 
Daimler bietet die E-Klasse aber immer noch ohne Navi und (wieder) mit Halogenlicht an, dennoch teurer als 5er und A6. In der Autoindustrie gelten eben andere Regeln als bei der Unterhaltungselektronik, die mit den Jahren immer billiger wurde.

Daimler bietet mittlerweile Fahrzeuge mit Leasingfaktoren deutlich kleiner 0,7% an - da sieht man, wo die realistischen Werte liegen. Es gibt selbst Verträge (bei der aktuellen A, CLA und C-Klasse) mit LF <0,6 (gewerblich).
 
Da greift dann wieder mein obiger Punkt mit "weil sie es können und die Preise bezahlt werden"...
wenn alle scharenweise abwandern würden würde BMW auch an der Front reagieren. Aber so lange sie es scheinbar nicht nötig haben....
 
Wenn ich mir die USA-Zahlen vom Januar anschaue, wird BMW bald reagieren. Mercedes scheint auch da drüber ganz gut zu verkaufen...
  • MB: 27.576 (Ohne Vans bei 25.527)
  • VW: 23.510
  • BMW: 18.109
  • Audi: 13.201
  • Porsche: 4602
 
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