In meiner Generation und noch mehr in der jetzt Nachfolgenden haben immer weniger einen Führerschein, der Besitz eines PKW wird in weiten Teilen als überflüssig, bestenfalls notwendiges Übel (Ressourcenfresser) angesehen.
Das gilt aber bestenfalls nur für die jüngere Generation
in Großstädten mit guter Infrastruktur und hier wohl primär für die linksgrüne Szene der Weltenretter (das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, sorry). In kleineren Städten und auf dem Land sieht das ganz anders aus. Ein Auto ist nicht mehr
das Statussymbol wie früher, da gebe ich Dir recht, aber nicht, was den Besitz eines Autos als reines Fortbewegungsmittel anbelangt - was es für 80% der Leute auch ist. Daran wird sich bei der beschissenen Infrastruktur in unserem Land (zu der die DB auch ihren Beitrag geleistet hat!) auch so schnell nichts ändern.
Dass Autos in Ballungsgebieten eine kleinere Rolle spielen sollen, ist zudem politisch gewollt: Teure oder gar keine Parkplätze, unsinnige Ampelschaltungen, das Sperren von Fahrstreifen zugunsten von 3 Radfahrern pro Stunde usw. usw. Wer hat da in der Großstadt noch Lust auf ein eigenes Auto??? Dazu kommt die wirtschaftliche Lage, ein Auto kostet viel Geld und im Zeitalter der 400-Euro-Jobs für viele nicht mehr aus der Portokasse zu bezahlen.
Zu 100% autonomes Fahren? Werden wir nicht mehr erleben und ich bezweifle, dass das im gegenwärtigen Umfeld jemals möglich sein wird. Für bestimmte
präparierte Strecken schon, aber nicht im komplexen Straßenverkehr.
Das Auto ist also mitnichten auf dem absteigenden Ast, wir haben derzeit mit 47,716 Millionen zugelassener PKWs den
höchsten Stand seit Bestehen dieses Landes:
Anzahl der Autos in Deutschland bis 2020 | Statista