Beginnt bald das Dieselsterben?

Lieber in eine Nische investieren bevor in eine Sackgasse ...
Für kurze Strecken innerstädtisch halte ich den Elektroantrieb dank Rekuparation für den absolut perfekten Antrieb.
Da könnten auch sehr kleine, dadurch leichte und umweltschonende Akkus verbaut werden.
Die Ladezeiten und Ströme spielen keine so große Rolle, das Stromnetz wird nicht so stark belastet und muss nicht teuer weiter ausgebaut werden.

Für Strecken über 100km ist das aber absolut nicht mehr praktikabel, die Autos werden unnötig schwer, weil die Akkus eine größe erreichen müssen um entsprechend schnell geladen werden zu können.
Alle oben geschriebenen Vorteile werden sofort zu großen Nachteilen.
 
Ich war am Montag auf der IAA (Thread folgt...), BMW hat ein interessantes Konzept vorgestellt, welches in ca. 3 Jahren als Kleinserie aufgelegt werden soll. Ein Elektro + Wasserstoff Hybrid.

Mittels Brennstoffzelle wird permanent Strom erzeugt mit der die Batterie geladen und das Fahrzeug angetrieben wird. Die Batterie dient als Puffer für Spitzenleistung und zur Rekuperation beim Bremsen.
Aktuell geht man von einer realistischen Reichweite von 600 - 700km aus. Die Zielgruppe sind somit ganz klar Vielfahrer.
Ein interessanter Punkt ist, dass der Wasserstoff nicht gekühlt werden muss, sondern stattdessen in den Tanks bei 700bar Druck lagert.
Die Brennstoffzelle liefert eine Dauerleistung von ca. 150kW, die Großserie soll 2025 folgen.

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Zuletzt bearbeitet:
Das System ohne Batterie baut Hyundai ja schon sehr lange.
Der ganz große Vorteil beim Wasserstoff ist einfach, dass man ähnlich schnell tanken kann wie bei fossilem Brennstoff!
Und die Tanks (die Hyundai verbaut) brauchen weniger Platz und Gewicht, als eine Batterie.

JP war letztens in Korea bei Hyundai.

View: https://youtu.be/_LXuYoh7hLI
 
In der Tat ein interessanter Ansatz der den Haupt-Nachteil der bisherigen E-Autos eliminiert. Schön, kann man mit denen dann doch auch schnell fahren:biggrin:

Jetzt muss der Wasserstoff nur noch CO2-neutral hergestellt werden...


Und, bleibt er denn auch im Tank? Der diffundiert doch durch die Tankwände durch soweit ich mich entsinnen kann...:confusednew:
 
In der Tat ein interessanter Ansatz der den Haupt-Nachteil der vbisherigen E-Autos eliminiert. Schön, kann man mit denen dann doch auch schnell fahren:biggrin:

Jetzt muss der Wasserstoff nur noch CO2-neutral hergestellt werden...

Und, bleibt er denn auch im Tank? Der diffundiert doch durch die Tankwände durch soweit ich mich entsinnen kann...:confusednew:
Ich war auch mal ein Fan der BMW Wasserstoff-Flotte. (Verbrennungsmotor), geht bis um E38 zurück. Aufgrund der vermutlich fehlenden Infrastruktur hat sich das Konzept nicht durchgesetzt. Damals war vom Wort „Wasserstoffwirtschaft“ die Rede.




Ich sehe keine Zukunft im Wasserstoff, auch wenn ich persönlich einen Wasserstoff-Verbrennungsmotor Rattenscharf finde.
Gehe ich vom Stand heute aus, der BMW X5 45e hat eine 20kwh Batterie. Setzt man den gleichen Batterieentwicklungszyklus wie beim i3 an (Kapazitätsverdoppelung in 5 Jahren) haben wir 2025 einen PlugInHybrid X5 mit einer Kapazität von 40kWh. Welche Kapazität dann ein vollelektrischer X5 haben könnte, will ich gar nicht aufführen.

Spinnen wir mal weiter bis 2030. Sollten wir nochmal eine Verdoppelung der Kapazität erleben, dann ist der PHEV (egal ob jetzt Benzin-Hybrid oder Wasserstoff-Hybrid) für nicht-Langstreckenfahrer (für diese halte ich den Dieselmotor die beste Lösung.) tot.

Die Herausforderung ist, ein flexibles Stromnetz aufzubauen, welches das abkann. Ich für meinen Teil erweitere Ende des Jahres meine bestehend PV Anlage mit 9.8kWp um weitere 56kWp. Mein Speichervolumen verdopple oder verdreifache ich vom Stand jetzt, 10kWh.
 
Ich sehe auch weniger das Problem der Reichweite bei den E-Autos (egal ob Hybrid oder voll-E), denn da wird es schon eine passende Entwicklung geben, als viel mehr das Laden derselben bzw. der dann hohen Energien. Diese schnell ins Auto zu bekommen wird die Herausforderung, zumindest wenn man über die Ballungsräume hinausdenkt. Innerstädtisch alles kein Thema, aber wehe mal will mal schnell weiter weg... Irgendwann musst eine Hochspannungsleitung ans Auto legen:idea::biggrin:
Denn selbstz mit den 800V (so es die überhaupt i-wo zu laden gibt) brauchst ja schon ein Weilchen um ein paar km drauf zu bekommen. Das ist für mich pers. der größte Knackpunkt. Mal eben 500km in höchstens 10min ins Auto zu bekommen... und da helfen keine besseren Batterien, da helfen am Ende nur Hochspannungsleitungen:biggrin:
 
[...]

Die Herausforderung ist, ein flexibles Stromnetz aufzubauen, welches das abkann. [...]

Guter Witz. :roflmao:

@T-B
Innerstädtisch ist es ein viel größeres Problem, als irgendwo an Rastplätzen.

Hatte ich vor paar Monaten ja mal erläutert, dass es nicht funktionieren wird.
(Nicht in den nächsten 100 Jahren. Ganz vor allem nicht in Deutschland!)

Wasserstoff und Hybrid-Fahrzeuge sind die nahe Zukunft. Reine Stromer sind für die Stadt und ansonsten Nischenprodukte.
 
Ich sehe auch weniger das Problem der Reichweite bei den E-Autos (egal ob Hybrid oder voll-E), denn da wird es schon eine passende Entwicklung geben, als viel mehr das Laden derselben bzw. der dann hohen Energien. Diese schnell ins Auto zu bekommen wird die Herausforderung, zumindest wenn man über die Ballungsräume hinausdenkt. Innerstädtisch alles kein Thema, aber wehe mal will mal schnell weiter weg... Irgendwann musst eine Hochspannungsleitung ans Auto legen:idea::biggrin:
Denn selbstz mit den 800V (so es die überhaupt i-wo zu laden gibt) brauchst ja schon ein Weilchen um ein paar km drauf zu bekommen. Das ist für mich pers. der größte Knackpunkt. Mal eben 500km in höchstens 10min ins Auto zu bekommen... und da helfen keine besseren Batterien, da helfen am Ende nur Hochspannungsleitungen:biggrin:

selbst wenn man das in den Griff bekommen würde bliebe das Problem mit der Batterie, wenn man die immer so vollschießt ist die in 3 Jahren hinüber und bei den Kosten eines Batteriesatzes in aktuellen Autos für Otto Normalverbraucher nicht bezahlbar, und billiger werden die nicht weil die Rohstoffe endlich sind, kann sich das fast keiner leisten
 
selbst wenn man das in den Griff bekommen würde bliebe das Problem mit der Batterie, wenn man die immer so vollschießt ist die in 3 Jahren hinüber und bei den Kosten eines Batteriesatzes in aktuellen Autos für Otto Normalverbraucher nicht bezahlbar, und billiger werden die nicht weil die Rohstoffe endlich sind, kann sich das fast keiner leisten

Das batteriebetriebene E-Auto mit Lithium-Ionen-Batterien ist ein totes Pferd, das derzeit alle reiten wollen. Je technisch uninformierter, desto mehr wird es gefordert. Für die Stadt in kleineren Autos für einen überschaubaren Käuferkreis aus den Speckgürteln noch OK, für Innenstadtbewohner ("Laternenparker"), die nach außerhalb müssen, von der Infrastruktur her nicht machbar. Die Linksgrünen wollen ja den Verkauf von SUV einschränken, als nächstes dann wohl den Verkauf aller Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, also "Planwirtschaft". Und wer bestimmt, wer ein Auto kaufen und fahren "darf" und wer nicht? Damit werden doch wieder nur die Besserverdienenden bevorzugt. Glaube kaum, dass so ein Konzept tragfähig wäre. Und wie schon gesagt: ÖPNV in der Stadt? Mit den ganzen Prolls? Mir reicht es, wenn ich die fragwürdigen Gestalten sehe, die sich nach Einbruch der Dunkelheit des ÖPNV bedienen...
 
Das Problem mit den Batterien bekommt man ja vielleicht gelöst, auch mit den Rohstoffen. Wenn sich da die halbe Welt drauf konzentriert könnte ich mir durchaus vorstellen dass es da in ein paar Jahren passende Lösungen gibt die erstens auch "Vollschießen":biggrin: gut abkönnen als auch auf anderen Rohstoffen basieren. Nicht jetzt sofort, aber später.
Aber, wie gesagt, am Ende kommt ja die reine Physik wieder ins Spiel und da muss ich irgendwie die Energie auch in die Batterie bekommen. Und eben nicht 2h für brauchen müssen... Und da ist Strom ja recht "einfach gestrickt". Entweder hohe Ströme oder hohe Spannungen. Andere Stellschrauben gibt es nicht. So zumindest mein rudimentäres Physikwissen...:ugly:
Und beides ist ja nicht so trivial, spätestens in Bezug auf die Infrastruktur...

@3kleineMarder
sollte doch nicht das Problem darstellen, dass jede Tankstelle ihren eigenen Hochspannungsanschluss bekommt, am besten direkt von den USW, dann ist die Stadtbelastung auch nicht so hoch...:pfeif2::biggrin:
 
@T-B die Batterie eines e Golf kostet heute schon 15k plus Märchensteuer wer soll sich das leisten können??
Und wenn wir jeder Tankstelle einen Hochspannungsanschluß gönnen brauchen wir wenigstens Nachts keine Lampen mehr weil die Leitungen glühen , ist auch Physik ;)
 
Naja, die Hochspannungsleitungen glühen ja eben nicht weil Hochspannung und dafür geringere Ströme:zwinker::biggrin: (Klugscheißermodus aus:biggrin2:) Vermutlich:zwinker:

Aber bin ja voll bei Dir.
Und will ja nur sagen, das Batterieproblem bekommt man ja (vielleicht) unabhängig vom finanziellen technisch gelöst, das Aufladeproblem jedoch glaube ich nicht.
 
Das Problem mit den Batterien bekommt man ja vielleicht gelöst, auch mit den Rohstoffen. Wenn sich da die halbe Welt drauf konzentriert könnte ich mir durchaus vorstellen dass es da in ein paar Jahren passende Lösungen gibt die erstens auch "Vollschießen":biggrin: gut abkönnen als auch auf anderen Rohstoffen basieren. Nicht jetzt sofort, aber später.
Aber, wie gesagt, am Ende kommt ja die reine Physik wieder ins Spiel und da muss ich irgendwie die Energie auch in die Batterie bekommen. Und eben nicht 2h für brauchen müssen... Und da ist Strom ja recht "einfach gestrickt". Entweder hohe Ströme oder hohe Spannungen. Andere Stellschrauben gibt es nicht. So zumindest mein rudimentäres Physikwissen...:ugly:
Und beides ist ja nicht so trivial, spätestens in Bezug auf die Infrastruktur...

@3kleineMarder
sollte doch nicht das Problem darstellen, dass jede Tankstelle ihren eigenen Hochspannungsanschluss bekommt, am besten direkt von den USW, dann ist die Stadtbelastung auch nicht so hoch...:pfeif2::biggrin:

Das ist das Problem mit rudimentärem Physikwissen. Es reicht nicht aus. ;)
Im Ansatz ist das mit hoher Strom oder hohe Spannung richtig.
Aber es gibt noch ein paar Stellschrauben, die die ganze Geschichte nicht so einfach machen.
 
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Reaktionen: T-B
Naja, die Hochspannungsleitungen glühen ja eben nicht weil Hochspannung und dafür geringere Ströme:zwinker::biggrin: (Klugscheißermodus aus:biggrin2:) Vermutlich:zwinker:

Aber bin ja voll bei Dir.
Und will ja nur sagen, das Batterieproblem bekommt man ja (vielleicht) unabhängig vom finanziellen technisch gelöst, das Aufladeproblem jedoch glaube ich nicht.

du brauchst aber Strom in der Batterie und keine Spannung (Klugscheißermodus aus ;) )
 
Naja, die Hochspannungsleitungen glühen ja eben nicht weil Hochspannung und dafür geringere Ströme:zwinker::biggrin: (Klugscheißermodus aus:biggrin2:) Vermutlich:zwinker:

Aber bin ja voll bei Dir.
Und will ja nur sagen, das Batterieproblem bekommt man ja (vielleicht) unabhängig vom finanziellen technisch gelöst, das Aufladeproblem jedoch glaube ich nicht.
Das Aufladeproblem lässt sich mit dezentrale Pufferspeicher lösen. Wer sein Auto schnell aufgeladen haben möchte, zahlt halt einen höheren Preis, als jemand der Zeit hat.
 
Ich geb' mich geschlagen...:igitt::igitt::smilina::biggrin::biggrin:
 
Ich bin auch absolut davon überzeugt das das E-Auto Thema der falsche Weg in der jetzigen Form ist.

Im Bereich Wasserstoff werden teilweise schon Züge und Schiffe künftig in kleinen Serien bewegt.

Weiß zufällig jemand wer der Zulieferer im Wasserstoffbereich von BMW ist?
 
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