Auffahrunfall - wie verhalte ich mich richtig ?

Am Ende sitzen wir wahrscheinlich alle mit offenem Mund, Stielaugen und leise wimmernd im Auto wenn ein 40-Tonner von hinten einschlägt. ;)

Ich glaube nicht, dass ich da noch rational handeln würde.
 
Catahecassa schrieb:
Ich würde schon den Fuß auf der Bremse lassen und meinen Arsch in den Sitz damit pressen ... aufrechten sitzen, Hände weg vom Lenkrad, Kopf an die Stütze drücken. Das bein sollte selbst beim vollsten Pedaldruck immer angewinkelt sein ... ein ausgestrecktes Bein kann keine Kraft der Muskulatur übertragen. Beim Schlag von hinten helfen diese Muskeln aber, dass man einigermassen aufrecht sitzen bleibt und die Schutzmassnahmen (Airbag, Gurtstraffer, Crashzone) erfolgreich wirken können.
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Nein, beim Unfall helfen Dir die Muskeln mal Null komma Null, es sei denn Du bist Super-Man:zwinker:
Das angewinkelte bedeutet dass es sich zusammenfalten kann beim Aufprall. Das oder die gestreckte(n) zertrümert im Zweifelsfall dein Becken...

Wobei, Du sprachst vom Heckaufprall, ok, nehme mein "nein" (teilweise) zurück:zwinker: Die Muskeln helfen dass man beim Aufprall richtig sitzt, ok. Aber die Zeitspanne zwischen Aufprall und Auslösen der Schutzmaßnahmen ist recht kurz, da verrutscht der Körper nicht mehr falls die Muskeln nicht mehr halten können (die Aufprallenergie). Und dass man richtig sitzen bleibt beim Aufprall, nun, ähhm, je nach Aufprall siehe mein obiges "Nein";). Man wird dahin "geworfen" wo die Energie mit Dir hin kann....
 
Das mit dem Fuß auf der Bremse muss mir aber nochmal jemand erklären, wenn die Haft- & Gleitreibung von den Reifen auch noch überwunden werden muss, so ist doch der Aufprall härter, als wenn die Reifen ganz easy losdrehen können. Man setzt dem Auffahrenden quasi mehr Energie entgegen, bzw er benötigt mehr Energie um einen anzuschieben und die Knautschzone wird dadurch mehr beansprucht.
 
Hmmmm, da müssen sich die Experten mit beschäftigen:smilenew:

Wobei, nehmen wir extremfall, die Reifen kleben so dass das Auto gar nicht los kommt und die Knautschzone ist top. Heißt, Du erfährst NULL Beschleunigung, nur der blöde LKW-Fahrer wird innerhalb von 0,5m abgebremst. Heißt, alles supi (für den PKW-Fahrer)

ohne Bremse wird das Auto innerhalb des halben Meters auf die 90km/ beschleunigt, doof für den PkW-Fahrer, gut für den LKW-Fahrer...;)

Heißt, stesht Du auf der Bremse müsste es theoretisch besser für Dich sein. Wieviel auch immer die Reifen bei soetwas überhaupt entgegenzusetzen haben....vermutlich ist's egal
 
Ich denke es wäre von Vorteil einen Sportwagen vor Dir zu haben, damit Dich der LKW darüber schiebt. Das 2+3. Auto kann man so vielleicht auch noch überfliegen und dann wird es schon irgendwann stoppen.:pfeif2:
 
@T-B Das ist in der Theorie nachvollziehbar und für mich soweit auch richtig und logisch, nur wird man sich vermutlich in 99,99999% der Fällen aber von seinem Platz bewegen :D

Verwandel ich aber die kinetische Energie des LKWs in Bewegungsenergie des PKWs um, so wird mein Körper mehr, aber die Knautschzone dafür weniger beansprucht - ergo mehr Sicherheit für die Passagiere?!
 
*Chris* schrieb:
@T-B Das ist in der Theorie nachvollziehbar und für mich soweit auch richtig und logisch, nur wird man sich vermutlich in 99,99999% der Fällen aber von seinem Platz bewegen :D

Verwandel ich aber die kinetische Energie des LKWs in Bewegungsenergie des PKWs um, so wird mein Körper mehr, aber die Knautschzone dafür weniger beansprucht - ergo mehr Sicherheit für die Passagiere?!
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Ich würde ganz klar sagen: Kommt drauf an:biggrin:
Auto ist eh' schrott, also soll die Knautschzone doch zeigen was sie kann! Solange sie nicht vollkommen zerstört wird ist ja alles gut....das schlimme für den Körper sind doch die hohen Beschleunigungsspitzen.

Kommt der LKW mit 90 ungebremst an, nun, ähhm, ja.... da ist's vielleicht wirklich besser wie ein Flummi weggeschleudert zu werden? k.A....
 
Genau was Thomas sagt wollte ich auch gerade schreiben.
Wenn 2-3Autos vor dir noch ein LKW steht....
 
Weil dadurch ~50-60 Menschen im Jahr sterben und dagegen nur ~4500 verletzt werden, muss man sich keine Gedanken mehr darüber machen. Man wird schon zu den 50-60 gehören :doh: - wieso überhaupt Gurt und Airbags und Knautschzonen, wenn eh alles egal ist?

Dazu sind seit 1.1.13 Notbremssysteme bei Fahrzeugen >3,5t pflicht. Also wird die Geschwindigkeit der LKW Auffahrunfälle durchschnittlich abnehmen, um sich selber bestmöglich zu schützen, kann man sich doch hier mal ein paar Gedanken machen und nicht gleich alles mit "schwachsinn & unfug" abstempeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wird auf einer Autobahn nicht besser aussehen wenn soetwas passiert, aber da steht vor dem Vordermann selten eine Mauer...
 
... wird dein Wagen "weggeschleudert", weil du keine Bremse hast, hast du mindestens einen 2. Einschlag irgendwo weiter vorne. Den gilt es zu vermeiden und je mehr Bremswirkung, umso geringer die mögliche Aufprallgeschwindigkeit. Die Energierabsorbierung spielt dabei eine untergeordnete Rolle.

@T-B: Macht schon Sinn, was ich schreibe ;) Selbst bei einem Frontalaufprall heisst es, sich bestmöglich abstützen, nur würde ich beim Heckaufprall die Hände vor der Brust verschränken, (unkontrollierbare) Bewegungen vermeiden. Beim Frontaufprall Daumen ausklappen und mit dem Handballen am Lenkrad abstützen. Fuss immer voll auf die Bremse, bevor es einschlägt, egal von welcher Seite. Bevor da was bricht, geben die Gelenke in Führungsrichtung nach, dafür sind die da. Die Muskulatur dämpft den Aufprall ab, wenn es nur 15% sind, sind es 15% mehr, als ohne diese Dämpfung ;) Die gesamte Crashstruktur und Hilfsmassnahmen sind so ausgerichtet, dass der Mensch hinterm Steuer im "Normzustand" dort sitzt. Je weniger sich der Körper im Fahrzeug bewegt, umso geringer sind die Folgeschäden.
Wenn da aber ein LKW die Heckklappe zur Frontschürze bewegt, ist es vollkommen egal ...

Im beschriebenen Szenario wäre ich vielleicht sogar verrückt genug und zwischen die Autos mit Vollgas beschleunigen, in der Hoffnung, der erste Einschlag vom LKW passiert nicht bei meinem Wagen.
 
"ich steh rechts"

Warum????
links sollst du hin, rechts am Stauende aufer BAB :irre:

Wer sich am stauende bei Nebel rechts einordnet und am besten noch im Smart hat den Schuss nicht gehört.
 
Ob jetzt Links einer mit 200 reinkachelt oder Rechts ein Lkw mit 100 macht dann auch nicht mehr so viel aus.

Da ich viel Autobahn fahre hatte ich da auch schon die ein oder andere unangenehme Situation und habe mir auch schon genau die Frage gestellt, was tun.
 
Fattony schrieb:
Ob jetzt Links einer mit 200 reinkachelt oder Rechts ein Lkw mit 100 macht dann auch nicht mehr so viel aus.
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Das schon, beim LKW brauch man aber nie diskutieren. Der hat das vielfache der kinetischen Energie eines Autos. Bei deinem Bsp. immer noch das vierfache.
Beim PKW kann man Glück haben, wenn er noch verzögert ausweicht. LKW keine Chance, einfach immer zviel Masse. Selbst bei 30-40 km/h ist nen 40 Tonner einfach viel viel zu schwer das da eine Knautschzone auch nur irgendwas hilft. Man kann da nur verlieren.
 
Fattony schrieb:
Ob jetzt Links einer mit 200 reinkachelt oder Rechts ein Lkw mit 100 macht dann auch nicht mehr so viel aus.

Da ich viel Autobahn fahre hatte ich da auch schon die ein oder andere unangenehme Situation und habe mir auch schon genau die Frage gestellt, was tun.
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Im Stau stehe ich meißt auf der linken Spur weshalb für mich LKW`s eher eine kleine Bedrohung sind. Zumal der LKW Stau oft schon gefühlte Kilometer vor dem PKW Stau beginnt.
Es gibt aber leider genug PKW Fahrer die das Stauende wie eine Kurve auf der Rennstrecke anbremsen.


Im Regelfall versuche ich auch genügend Abstand zum Vordermann zu halten, was aber von anderen Verkehrsteilnehmern als "ich hab hier einen Platz für dich freigehalten" missinterpretiert wird.

Ansonsten würde ich es wohl so halten wie die meißten hier. Fuß auf die Bremse (natürlich mit angewinkeltem Beim) und Kopf gegen die Kopfstütze.
Ich denke nicht, dass einem die Zeit bleibt um den Beifahrer zu warnen.

Ansonsten bin ich da bei lala und denke auch das geschieht alles sowieso viel zu schnell als das man noch irgendwie rational handeln könnte.
 
Ich würde den Gurt lösen, die Play Taste für AC/DC Highway to Hell betätigen und hoffen im Paulaner Biergarten mit den zwanzig Jungfrauen wieder aufzuwachen... ;-)
Was ich damit sagen will ist, dass man solche Situationen, Gott sei Dank, nicht wirklich planen kann bzw. muss.
 
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