Skoda Superb 2.0 TSI Sportline+ Kurzfahrbericht

Ich bin neulich einen Passat ausm Fuhrpark (Vorgängermodell, Tdi mit DSG, ca. 135.000km) gefahren und dachte mir nur „was für eine Schleuder gegen meinen 7 Jahre alten 5er mit 10.000km mehr“...
Bei allem Respekt vor Passat, Oktavia und Superb, an nen 5er reichen die im Leben nicht dran.

Hm, eine Dienstschlurre mit einem gehegten und gepflegten 5er vergleichen? Dann noch 4 Zylinder Diesel mit (wahrscheinlich) Vertreterausstattung gegen einen wirklich gut ausgestatteten R6 Sauger? Kann man machen, ist aber wohl etwas unfair.

Der letzte F10 den ich als Beifahrer erleben durfte, war ein 20d mit recht einfacher Ausstattung, sogar Stoffsitze in einem zivilen Auto der Stadtpolizei. Wer mir da was von premium erzählen möchte, der kann es stecken lassen. Ausstattung, Leder, Navi und co werten die Kisten extrem auf.

Dennoch kann und muss man eigentlich hoffen das der Mehrpreis sich auch im Alter irgendwo wiederspiegelt.
 
Naja, ich kann schon differenziert betrachten, inwiefern mein Eindruck durch generelle Eigenschaften des Autos, durch Ausstattungsmerkmale und durch den Pflegezustand geprägt ist. Ich sehe da gar kein Problem, das ist am Ende alles klassen- und preisgerecht, aber dementsprechend bleibt es Legende, Passat und Superb auf dem selben Level wie den 5er zu platzieren.
 
Computerrakete, ich denke so lang wie sie fast neu sind, kann das knapp hinkommen. aber wenn sie dann älter sind, nein.
Wir haben in der Firma 2 Poolwagen, die für längere Dienstreisen genutzt werden. Einen Octavia RS und einen Superb. Der Octavia hat so 160000km, der Superb 230000 auf der Uhr.
Ich versuche, jegliche Fahrten mit den Dingern zu vermeiden. Der Octavia RS hat einen ähnlichen km-stand wie mein 3er, den ich verkauft habe. Der ist Welten von dem stark kritisierten F31 entfernt. Allein wenn der gestartet wird, schüttelt sich die ganze Karre, der Innenraum ist eine Zumutung. Der Superb legt da noch eine Schippe drauf, da ist alles durch, Motor, Fahrwerk, Innenraum.
Also ein F10/11 in Standardausstattung ist nicht gleich einem in Vollausstattung, aber deutlich über dem eines Octavia oder Superb.
 
Wie schon gesagt, Dienstschlurre vs privat gut gepflegtem Wagen. Nicht ganz fair. Kann euch aber gut verstehen. Nichts desto trotz haben Passat und Co bewiesen das sie, zumindest neu oder neuwertig einem F10 zum Beispiel das Wasser reichen können.

Im Alter kenne ich viele VAG Kisten und BMW F10 und F11 Kombis der Polizei. Die sind nach kürzester Zeit auch in einem unschönen Zustand. Das liegt aber auch am Umgang mit ihnen.

Aber um euch zu beruhigen, ich bin mir sicher das es schon sein wird das ein A6, 5er oder E besser ist als ein Superb. Aber nicht in dem Masse wie es hier gerne hingestellt wird. Der Preis schlägt irgendwo durch, das dürfte klar sein. So extrem wie ihr es aber hinstellt, halte ich das für völlig überzogen. Vor allem der Vergleich Poolauto vs Privat zeigt das leider schon zur Genüge.
 
Es ist ja aber nicht nur der Zustand ... Es scheint einfach vielfach die einfachere Machart durch, und das ist wie gesagt gar kein Vorwurf, sondern Notwendigkeit um den Preisunterschied auch wirtschaftlich darstellen zu können. Wenn man das aber nicht sehen will oder kann, ist man natürlich beim günstigeren Fahrzeug richtig.
 
Es ist ja aber nicht nur der Zustand ... Es scheint einfach vielfach die einfachere Machart durch, und das ist wie gesagt gar kein Vorwurf, sondern Notwendigkeit um den Preisunterschied auch wirtschaftlich darstellen zu können. Wenn man das aber nicht sehen will oder kann, ist man natürlich beim günstigeren Fahrzeug richtig.

Wie schon gesagt, ich hoffe das es so ist (bei den teilweise extremen Preisunterschieden), konnte es aber bisher nicht wirklich feststellen. Allerdings hatte ich noch kein Auto länger als 4,5 Jahre privat und die Dienstwagen werden auch nach 4 Jahren amortisiert und haben meist keine 80000 km drauf, da meist städtischer Raum.

Ich kann einfach nur immer wieder den Premiumanspruch mit dem erbärmlichen Qualitätszustandes meines damaligen E82 135i belegen. Der war alles, nur nicht premium.
 
Meine Frau fährt jetzt seit ~90.000 KM einen Superb. Ich fahre einen E 220d Kombi mit recht guter Ausstattung. Der hat jetzt aktuell etwas über 100k gelaufen. Der Skoda war in der ganzen Zeit nur zur Inspektion in der Werkstatt. Mein E steht aktuell wieder bei MB, grad ist was mit der Niveauregierung. Über die jetzt knapp 3 Jahre mindestens 10 außerplanmäßige Aufenthalte, teils mehrere Tage. Gleiches Niveau wie mein F10 530d davor.
Ja, die „Premiumhersteller“ sehen innen schöner aus. Qualitativ ist der Skoda besser.
 
Hatte hier nicht auch MK325ci recht viele Probleme mit den MB Kisten?

Was ich aber auch glaube, das ist das hier zu sehr zwischen Haptik/Optik und tatsächlich technischer Langzeitqualität unterschieden wird, respektive die Gewichtung hier stark differenziert.

Ich bin aber ehrlich, wenn ich einen E-Klasse Kombi zum selben preis wie einen Superb bekommen sollte, dann würde ich mich wohl eher für ersteren entscheiden. Das liegt aber vor allem am Antriebskonzept und der Gefälligkeit. ;)
 
BMW-Fahrer verzeihen viel. Nicht nur bei der Qualität, schließlich wird das Auto unbewusst auch aus Imagegründen rgefahren, selbst wenn man sich dafür einige Dinge schönreden muss. Da wird am ehesten noch zu Audi oder MB ausgewichen, wenn man wirkliche Probleme hat.

Die Skoda-Fahrer in meinem Bekanntenkreis sind da viel brutaler, zwar sind die Anforderungen in optischen Belamgen deutlich geringer, aber technisch müssen die Dinger funktionieren und das tun sie auch. Mit den Firmenautos ist das immer so eine Sache, da habe ich auch immer nur abgerockte Autos erlebt die teils wirklich sensationell schnell verschlissen wurden. Von privat würde ich einen gebrauchten Skoda aber als unspektakuläres Gebrauchsfahrzeug den meisten anderen Marken vorziehen.

Welchen BMW kann man aktuell ohne Garantie gebraucht von privat fahren für kleines Geld und überschaubares Risiko? Alleine durch die Problematik mit der Steuerkette sind beinahe alle 4-Zyl Diesel bis ca. 2013 kein guter Kauf, während alles davor schon zu alt und kaum mehr verfügbar ist. Da ist gebraucht ein R6 Diesel ohne xDrive die einzige vernünftige Variante hinsichtlich eines zuverlässigen Antriebs, aber auch keine günstige mehr.
 
Computerrakete, du hast Recht, so ganz fair ist mein Vergleich nicht. Aber: Beide waren zuerst Mitarbeiterdienstwagen uns sind noch nicht so lange Poolautos. Mir geht es nicht so sehr um den Innenraum, sondern darum, wie klingt der Motor, wie fährt er sich, wankt er, wie fühlt er sich an. Und da muss ich sagen, sind beide meiner Meinung nach nicht mit den BMWs zu vergleichen, die ich kenne.
Mein F31 mit 160 tkm und der Octavia RS mit 150 tkm , das sind Welten!
 
Computerrakete, du hast Recht, so ganz fair ist mein Vergleich nicht. Aber: Beide waren zuerst Mitarbeiterdienstwagen uns sind noch nicht so lange Poolautos. Mir geht es nicht so sehr um den Innenraum, sondern darum, wie klingt der Motor, wie fährt er sich, wankt er, wie fühlt er sich an. Und da muss ich sagen, sind beide meiner Meinung nach nicht mit den BMWs zu vergleichen, die ich kenne.
Mein F31 mit 160 tkm und der Octavia RS mit 150 tkm , das sind Welten!

War dein BMW nicht an diversen Stellen optimiert? Ausserdem 4 Zylinder vs Sahnetriebwerk steht eh ausser Frage. ;)

Es ist aber so gesehen wirklich schwer zu vergleichen. Was ich aber ganz klar sagen kann, ein serienmässiger E91 335i mit M-FW fährt schlechter als ein serienmässiger Leon FR. Da wankt auch mehr. Und nein, das war nicht subjektiv, das sieht man sogar. ;)
 
Nun, der BMW meiner Freundin, ein 118d LCI aus 2009 mit 140 tkm, vollausgestattet, aber alles Serie (bis auf den nachgerüsteten Getränkehalter) steht deutlich besser da als der Octavia RS. Allein wenn der Octavia startet (ein Diesel), neee neee neee. Aber gut.

Edit: Klar, der 1er steht in der TG, jede Nacht. Wird gepflegt. Und fährt jeden Tag den gleichen Weg, von 2x25 km. Optimal.
Edit 2: Ich habe kein Problem mit Skoda. Ich mag die. Aber nach meinen Erfahrungen mit gebrauchten Skodas muss ich sagen, da geht BMW im Vergleich als Sieger hervor.
 
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Man darf halt nicht vergessen das VW, Skoda, Audi alle aus einem Haus kommen und vom Marketing unterschiedlich positioniert werden,
sei es bei den 2 verschiedenen LED Varianten für den Passat, dem Dämmglas oder 6 Zylinder bei Audi.

Wer z.B. Passat und Superb direkt vergleicht sieht die vielen, kleinen aber feinen Unterschiede wie z.B.
Türrahmenverkleidung beim Passat, Superb = Lack el.Sitzverstellung beim Superb Gewindestangen nicht abgedeckt, usw.

Da muss halt jeder für sich selber entscheiden ob der Aufpreis das wert ist.

Ich persönlich habe mich für Skoda entschieden und habe es bis jetzt noch nicht bereut.


Grüße Lars
 
Also erstmal „toi,toi,toi“: Mein F11 hat jetzt 7 Jahre und 146.000km runter, und da war seit ich ihn vor 3 Jahren mit 56.000km gekauft hab noch gar nix dran, außer nem auf Kulanz getauschten Taster für die Öffnung der Heckscheibe. Der Zustand im Innenraum ist seit Kauf praktisch unverändert. Ölverbrauch aktuell ca. 1 Liter auf 7000km. (Hallo Audi...) Durchschnittsverbrauch 9,7l/100km. Kann natürlich mit steigender Laufleistung immer mehr an Ärger kommen, aber bis dato bin ich sehr zufrieden.
 
Meinen hatte ich neu gekauft. Erster Ausfall beim Rausfahren aus der Auslieferungshalle, ACC ohne Funktion.
 
Der Passat ist nicht die Konkurrenz zu diesen Modellen, sondern zu 3er und A4. Letzterer basiert bekanntlich auch auf dem Passat.
Seit wann basiert der A4 auf dem Passat? Der Passat B5 hatte mal die gleiche Plattform wie der A4 B5 verwendet.

Der aktuelle A4 basiert auf dem Modularen Längsbaukasten, während der aktuelle Passat auf dem Modularen Querbaukasten basiert.
 
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Wieso vergleichen hier eigentlich alle den Passat mit 5er und A6? Der Passat ist nicht die Konkurrenz zu diesen Modellen, sondern zu 3er und A4. Letzterer basiert bekanntlich auch auf dem Passat. VW hat schließlich noch den Arteon im Regal - gut, technisch ist das auch nur ein Stretch-Passat, aber dafür im hier oft genannten Innenraum ne andere Nummer.
Was Skoda angeht: Mein Vater hatte einen Octavia 2 (1.9 TDI) mit über 300.000 km auf der Uhr, den es sicherlich heute noch geben würde, wenn er nicht Bekanntschaft mit einem Kran gemacht hätte. Da hat nichts geklappert, nichts geknistert und in all der Zeit lagen die außerplanmäßigen Reparaturen bei unter 1500€. Das kostet bei BMW gefühlt ein Satz neuer Fußmatten.
Natürlich war der Innenraum kein Luxus, der Motor lief furchtbar rau, aber das Ding brachte einen zuverlässig, extrem günstig und ausreichend komfortabel überall hin. Und das sollten die Kernkompetenzen eines Autos sein. Wenn ich hier so manche Werkstatthistorie betrachten haben die angeblichen Premiumhersteller das schon lange verlernt. Ist ja schön das die Karre 1000 Features hat, aber die sollen dann doch auch bitte zuverlässig funktionieren. Mir würde es jedes noch so gute Auto verleiden, wenn ich quasi täglich auf die nächste Fehlermeldung warten darf ...

Grundsätzlich ist die Plattform seitens Passat und Superb schon auf der MQB, anders als der A4 auf der MLBevo. Da aber auch der Polo auf eben dieser Plattform baut, wäre dies sicher ein schlechter Indikator. ;) Der Arteon übrigens den selben Radstand wie der Superb. ;)

Der Octavia 2, wenn auch noch mit dem PD Diesel war je nach Ausstattung auch ein Ackergaul. Und ja, genau das sollte ein Auto an sich abkönnen.

Und wenn Luxus schon drin ist, sollte der auch problemlos funktionieren. Dem ist aber, je komplexer die Kisten werden nicht mehr so.
 
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