Itrocket
Forumsponsor
Am gestrigen Tag, eher durch Zufall kamen meine Partnerin und ich in die Gelegenheit einen Superb Probe zu fahren. Sie findet ihn einfach verdammt schick und sagte schon öfter das der als Nachfolger des Octavia schön wäre.
Aussendesign:
Tja was soll ich sagen. Der Superb ist eine stattliche Erscheinung und wirkt dabei immernoch dynamisch. Vom billigen Mief eines Skoda Forman ist eh schon ewig nichts mehr da, aber um ehrlich zu sein kann er es nun optisch auch mit A6 und Co aufnehmen. Dank der so ziemlich vollen Hütte mit LED/Xenon, Panoramadach, 19 Zöllern und allem Schnickschnack steht der Wagen extrem gefällig da. Nur die Endrohrblenden wollen mir schlicht nicht gefallen.
Man kann schon erahnen was einem der Innenraum bietet und dabei sieht er noch immer schnittig aus, was auch an der flachen Linie liegt. Aber genau die verursacht einen Aha-Effekt.
Innenraum, Platz und Komfort:
Da unsere kleine Prinzessin dabei war, habe ich ihren Römer King 2 eingeladen. Dieser braucht für den Einbau vor allem nach oben einiges an Platz. Und genau hier wurde es extrem knapp. Klar verstärkt das auch das Panoramadach, aber schon die Dachholme sind spürbar niedriger als im kleinen Bruder. Auch die Innenraumbreite ist nur geringfügig breiter, lässt sich auf Grund der stark konturierten Rückbank nicht wirklich ausnutzen. Und der Kofferraum? Einfach riesig, aber im Alltag kaum effektiver als der des Octavia. Alles negativ?
Blödsinn. Der Wagen ist gigantisch, die Beinfreiheit hinten noch üppiger als im Kleinen Bruder welcher schon mehr bietet als die meisten grösseren Modelle.
Vorne links Platz genommen, auf vorzüglichen Sportsitzen, welche zwar mehr Seitenhalt vertragen könnten, aber ansonsten eine perfekte Sitzposition ermöglichen. Das man allerdings über die Memoryfunktion nur durch dauerhaft gedrückt halten der jeweiligen Taste wieder seine persönliche Einstellung erhält, finde ich komisch. Nichts desto trotz sitzt man vor einem edlen Cockpit, umgeben von sehr guten Materialien, welche auf dem ersten Blick auch hervorragend verarbeitet waren.
Wäre da nicht das für mich persönlich unsägliche virtual Cockpit. Nein, das will und muss ich nicht verstehen. Auch die Bedienung des mittleren Touch Systems ist manchmal etwas fummelig, lenkt mehr ab und zu guter Letzt regt es einen manchmal mehr auf als eine WhatsApp Nachricht von der Ex. Aber, die Menschen bekommen was sie wollen.
Das Panoramadach ist übrigens ne feine Sache, am Anfang jedenfalls. Am Ende der Fahrt war für uns beide klar, kein Glasdach, zumal meine Schwester mit ihrem Golf 6 diesbezüglich schon Aquariumerfahrung sammeln durfte.
Ach ja, für die welche es interessiert, auf der Rücksitzbank kann der 175 cm Fruchtzwerg sogar richtig rummlümmeln. Die Beinfreiheit ist schon Oberklasse.
Fahren:
Also nun Mal los. Das 7 Gang DSG, welches das 6Gänge Menü des Vorjahresmodells ablöst auf D, das Fahrprofil auf "normal" und schon setzte sich der fast fünf Meter Koffer in Bewegung. Das Getriebe schaltet extrem sanft und nutzt das Drehmoment des 2 Liter TSI mit nun 272 PS (wahrscheinlich Dank des OPF) recht gut. Was aber noch immer nicht die Stärke des Getriebes ist, das ist Ranrollen an Ampeln und schnell aufs Gas gehen, dann ruckelt es kurz, es dauert einen Moment bis die Gänge sortiert sind und dann geht es erst voran. Dennoch ist das Geräuschniveau im Innenraum, selbst bei Vollast erstaunlich gering, vor allem kein nerviger Kunstsound wie im Golf R, sondern echter, wenngleich langweiliger R4 TSI Klang.
Das Fahrwerk, welches an polternde, stark aufgeblasene (3.0 Bar ringsum) 19 Zöller gekoppelt war, verfügte über DCC, welches zwischen straff im Sport, über angenehm im Normal, bis etwas zu sänftengleich im Comfort Modus unterwegs war. Dennoch konnte es schlicht das Poltern der zu harten 19 Zoll Reifen nicht ausgleichen und man merkt immer Querfugen oder Gullideckel. Der Modus Sport war einfach zwangsläufig im S Modus des DSG unterwegs und das wirkte so unentschlossen und inkonsoquent wie der Bachelor.
Am Ende sind wir im Individualmodus unterwegs gewesen. Lenkung war Sport, Fahrwerk straff, Gasannahme Sport, Getriebe normal oder eben manuell (sie war immer im D Modus unterwegs ich im manuellen). Der manuelle Modus ist übrigens bis auf ein paar Zögerlichkeiten (nimmt nicht immer sofort Gang 2) in den unteren Gängen super. Aber, es gibt kein Schaltfurzen, ob es das beim 280 PSer gab weiss ich nicht, aber Sound hatte der 280er, wenngleich nur den typischen blechernen TSI Klang den man eben so kennt. Der Superb hier, macht zwar irgendwas (man könnte meinen er öffnet eine Klappe) wenn man auf Sport stellt, man hört es im Stand ohne Radio, aber hinten kommt nichts mehr raus, ausser viel weisser Rauch welcher unter der Heckschürze raus kommt.
Da die Kleine hinten sass, konnte und wollte ich nicht das querdynamische Potential sowie die Bremskraft ausloten. Kurz und knapp, er war einfacher und schneller als der Octavia durch meine Lieblingsautobahnauffahrt zu zirkeln und erreichte sauschnell Tacho 140. Schweiz sei Dank war das auch das höchste der Gefühle. Aber der Motor stand mit seinen 272 PS gut im Futter und schaffte es in engeren Kurven das die Vorderräder schnell rutschten, bis die Kraft nach hinten geleitet wurde. Klar, aus dem Stand heraus war es schon ordentlich dank Allrad, aber auch aus Gang 3 bei 60 zieht er los wie ein Büffel, dreht recht locker bis in die 6000 U/min ohne das er schlapp macht oder einbricht. Klar, alles recht homogen, mit leichtem Anstieg bis 3500 U/min und typisch VAG TSI, dennoch erstaunlich wie locker er die mit der Ausstattung sicher knapp 1700 Kilo voran treibt. Der Golf R war subjektiv kaum schneller.
Meine Partnerin, deren bis dato schnellstes Auto als Fahrerin bis jetzt ein 160 PS Golf GT war, war jedenfalls hin und weg von der Beschleunigung. So hat sie ständig von 50 an voll beschleunigt, weil sie es nicht glauben konnte. Ich würde die Fahrleistungen als mehr als ausreichend bezeichnen. Der Wagen ist schnell genug als dynamisches Familienauto und vor allem in CH braucht man es eigentlich nicht, aber es ist schön es zu haben.
Fazit:
Tja, der Wagen ist und bleibt weiterhin der Wunsch meiner Partnerin, ich bin auf Grund des geringen Platzvorteils ernüchtert. Motor, Getriebe, Design und Komfort sind natürlich super. Aber ein viel günstigerer Octavia RS ist für mich die rationalere Wahl wenn es ein Kombi von Skoda sein soll. Was der Superb aber Klasse macht, ist das er obere Mittelklasse ( ) zum relativ kleinen Preis bietet, ohne grosse Einschränkungen. Bevor ich mir einen gebrauchten A6 holen würde, wäre der Superb sicher die bessere Wahl.
Aussendesign:
Tja was soll ich sagen. Der Superb ist eine stattliche Erscheinung und wirkt dabei immernoch dynamisch. Vom billigen Mief eines Skoda Forman ist eh schon ewig nichts mehr da, aber um ehrlich zu sein kann er es nun optisch auch mit A6 und Co aufnehmen. Dank der so ziemlich vollen Hütte mit LED/Xenon, Panoramadach, 19 Zöllern und allem Schnickschnack steht der Wagen extrem gefällig da. Nur die Endrohrblenden wollen mir schlicht nicht gefallen.
Man kann schon erahnen was einem der Innenraum bietet und dabei sieht er noch immer schnittig aus, was auch an der flachen Linie liegt. Aber genau die verursacht einen Aha-Effekt.
Innenraum, Platz und Komfort:
Da unsere kleine Prinzessin dabei war, habe ich ihren Römer King 2 eingeladen. Dieser braucht für den Einbau vor allem nach oben einiges an Platz. Und genau hier wurde es extrem knapp. Klar verstärkt das auch das Panoramadach, aber schon die Dachholme sind spürbar niedriger als im kleinen Bruder. Auch die Innenraumbreite ist nur geringfügig breiter, lässt sich auf Grund der stark konturierten Rückbank nicht wirklich ausnutzen. Und der Kofferraum? Einfach riesig, aber im Alltag kaum effektiver als der des Octavia. Alles negativ?
Blödsinn. Der Wagen ist gigantisch, die Beinfreiheit hinten noch üppiger als im Kleinen Bruder welcher schon mehr bietet als die meisten grösseren Modelle.
Vorne links Platz genommen, auf vorzüglichen Sportsitzen, welche zwar mehr Seitenhalt vertragen könnten, aber ansonsten eine perfekte Sitzposition ermöglichen. Das man allerdings über die Memoryfunktion nur durch dauerhaft gedrückt halten der jeweiligen Taste wieder seine persönliche Einstellung erhält, finde ich komisch. Nichts desto trotz sitzt man vor einem edlen Cockpit, umgeben von sehr guten Materialien, welche auf dem ersten Blick auch hervorragend verarbeitet waren.
Wäre da nicht das für mich persönlich unsägliche virtual Cockpit. Nein, das will und muss ich nicht verstehen. Auch die Bedienung des mittleren Touch Systems ist manchmal etwas fummelig, lenkt mehr ab und zu guter Letzt regt es einen manchmal mehr auf als eine WhatsApp Nachricht von der Ex. Aber, die Menschen bekommen was sie wollen.
Das Panoramadach ist übrigens ne feine Sache, am Anfang jedenfalls. Am Ende der Fahrt war für uns beide klar, kein Glasdach, zumal meine Schwester mit ihrem Golf 6 diesbezüglich schon Aquariumerfahrung sammeln durfte.
Ach ja, für die welche es interessiert, auf der Rücksitzbank kann der 175 cm Fruchtzwerg sogar richtig rummlümmeln. Die Beinfreiheit ist schon Oberklasse.
Fahren:
Also nun Mal los. Das 7 Gang DSG, welches das 6Gänge Menü des Vorjahresmodells ablöst auf D, das Fahrprofil auf "normal" und schon setzte sich der fast fünf Meter Koffer in Bewegung. Das Getriebe schaltet extrem sanft und nutzt das Drehmoment des 2 Liter TSI mit nun 272 PS (wahrscheinlich Dank des OPF) recht gut. Was aber noch immer nicht die Stärke des Getriebes ist, das ist Ranrollen an Ampeln und schnell aufs Gas gehen, dann ruckelt es kurz, es dauert einen Moment bis die Gänge sortiert sind und dann geht es erst voran. Dennoch ist das Geräuschniveau im Innenraum, selbst bei Vollast erstaunlich gering, vor allem kein nerviger Kunstsound wie im Golf R, sondern echter, wenngleich langweiliger R4 TSI Klang.
Das Fahrwerk, welches an polternde, stark aufgeblasene (3.0 Bar ringsum) 19 Zöller gekoppelt war, verfügte über DCC, welches zwischen straff im Sport, über angenehm im Normal, bis etwas zu sänftengleich im Comfort Modus unterwegs war. Dennoch konnte es schlicht das Poltern der zu harten 19 Zoll Reifen nicht ausgleichen und man merkt immer Querfugen oder Gullideckel. Der Modus Sport war einfach zwangsläufig im S Modus des DSG unterwegs und das wirkte so unentschlossen und inkonsoquent wie der Bachelor.
Am Ende sind wir im Individualmodus unterwegs gewesen. Lenkung war Sport, Fahrwerk straff, Gasannahme Sport, Getriebe normal oder eben manuell (sie war immer im D Modus unterwegs ich im manuellen). Der manuelle Modus ist übrigens bis auf ein paar Zögerlichkeiten (nimmt nicht immer sofort Gang 2) in den unteren Gängen super. Aber, es gibt kein Schaltfurzen, ob es das beim 280 PSer gab weiss ich nicht, aber Sound hatte der 280er, wenngleich nur den typischen blechernen TSI Klang den man eben so kennt. Der Superb hier, macht zwar irgendwas (man könnte meinen er öffnet eine Klappe) wenn man auf Sport stellt, man hört es im Stand ohne Radio, aber hinten kommt nichts mehr raus, ausser viel weisser Rauch welcher unter der Heckschürze raus kommt.
Da die Kleine hinten sass, konnte und wollte ich nicht das querdynamische Potential sowie die Bremskraft ausloten. Kurz und knapp, er war einfacher und schneller als der Octavia durch meine Lieblingsautobahnauffahrt zu zirkeln und erreichte sauschnell Tacho 140. Schweiz sei Dank war das auch das höchste der Gefühle. Aber der Motor stand mit seinen 272 PS gut im Futter und schaffte es in engeren Kurven das die Vorderräder schnell rutschten, bis die Kraft nach hinten geleitet wurde. Klar, aus dem Stand heraus war es schon ordentlich dank Allrad, aber auch aus Gang 3 bei 60 zieht er los wie ein Büffel, dreht recht locker bis in die 6000 U/min ohne das er schlapp macht oder einbricht. Klar, alles recht homogen, mit leichtem Anstieg bis 3500 U/min und typisch VAG TSI, dennoch erstaunlich wie locker er die mit der Ausstattung sicher knapp 1700 Kilo voran treibt. Der Golf R war subjektiv kaum schneller.
Meine Partnerin, deren bis dato schnellstes Auto als Fahrerin bis jetzt ein 160 PS Golf GT war, war jedenfalls hin und weg von der Beschleunigung. So hat sie ständig von 50 an voll beschleunigt, weil sie es nicht glauben konnte. Ich würde die Fahrleistungen als mehr als ausreichend bezeichnen. Der Wagen ist schnell genug als dynamisches Familienauto und vor allem in CH braucht man es eigentlich nicht, aber es ist schön es zu haben.
Fazit:
Tja, der Wagen ist und bleibt weiterhin der Wunsch meiner Partnerin, ich bin auf Grund des geringen Platzvorteils ernüchtert. Motor, Getriebe, Design und Komfort sind natürlich super. Aber ein viel günstigerer Octavia RS ist für mich die rationalere Wahl wenn es ein Kombi von Skoda sein soll. Was der Superb aber Klasse macht, ist das er obere Mittelklasse ( ) zum relativ kleinen Preis bietet, ohne grosse Einschränkungen. Bevor ich mir einen gebrauchten A6 holen würde, wäre der Superb sicher die bessere Wahl.
Zuletzt bearbeitet: