5er (F07, F10, F11) M550d

Das mit dem ausschließlich im ersten Gang habe ich überlesen. Da macht meine Theorie wenig Sinn. Eine Drehmomentbegrenzung im 1. Gang ist nicht so ungewöhnlich, wobei sich dein Bericht etwas seltsam liest (erst nichts, dann alles/viel). Und es könnte auch sein, dass er die Begrenzung bei Launch Control reduziert und quasi Bauteilbelastung gegen Beschleunigung tauscht. Die Launch Controls sind ja bei BMW soweit mir bekannt recht stark begrenzt. Im Detail müsste man da aber einen aus der Entwicklung bei BMW o.Ä. fragen...

Aber dass es so unharmonisch von statten geht, klingt eigentlich nicht wie gewollt. Entweder doch irgendein Problem oder schlecht appliziert, kann ich mir aber fast nicht vorstellen.
 
Ich denke ich lass ihn mal auslesen und schau mir den Wagen auf der Hebebühne mal von unten an. Zu 80% ist die Leistung immer da. Aber manchmal gibt es Aussetzer... und je wärmer es draußen ist desto merklich weniger Leistung ruft er ab. Ich denke nicht das er 380 PS erreicht... fühlt sich eher nach 340-350 PS an. Bei meinen ”normalen 3 L Diesel“ hatte ich nie Unterschiede gemerkt, sowohl im Winter bei -5 sowohl im Sommer bei + 38 ... es war gefühlt immer die selbe Leistung
 
Das dachte ich auch, die wollen bestimmt nicht , außer bei Launch Control die vollen 740 NM auf den ersten Gang Loslassen. Dachte das mir das einer Bestätigen kann oder ein anderer 550d Fahrer das selbe ”Problem“ hat.

Ich frage meinen Sohn mal, der ist zwar nur für die Benziner zuständig kennt aber seine Selbstzünderkollegen sehr gut ;)
 
Defekter Ladeluftkühler, bzw irgendwo ein Leck - hast du das schon überprüft?
 
Die neuste Antwort lässt aber den Schluss zu, es handelt sich in allen Gängen um weniger Leistung sobald es wärmer wird.
Gerade im 1. wenn die Lader quasi gar nicht drehen und erst anlaufen müssen kann den Effekt natürlich verstärken. Sobald sie Drehzahl haben ist der Ladedruck nach dem Schalten natürlich auch viel schneller wieder da.
 
Ein Video wäre hier mal net verkehrt.
 
Habe heute die Leistung gemessen. Ab 2000 Umdrehungen ist wie gesagt ein Turboloch und ab 3000 geht es dann vorwärts. Die Serienleistung hat er schon mal. Ist das von BMW so gewollt oder warum ist da so ein spürbares Leistungsloch?
 

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Die Leistungskurve sieht m.E. völlig normal aus. Das hier müsste das "Solldiagramm" sein:

$_10.JPG


Die gemessenen Werte sind also eine Punktlandung, außer im Bereich 2000 bis 2500 1/min. Die Werte im Herstellerdiagramm werden aber stationär auf dem Motorprüfstand gefahren (quasi Hängerbetrieb bergauf ohne Runterschalten). Auf dem Rollenprüfstand wird bei den üblichen Messprozeduren das untere Eckmoment selten erreicht, weil der Ladedruck sich erst aufbauen muss. Daher würde ich behaupten, der Motor verhält sich vollkommen normal.

Auf der Rolle wird normalerweise der Gang mit 1:1 Übersetzung gefahren, also ein höherer Gang. Für dein Problem mit dem verzögerten Ansprechen im 1. Gang hilft die Messung daher nicht wirklich, außer dass man den Motor als Ursache so ziemlich ausschließen kann.

Edit: Da eingangs der Vergleich mit dem 530d fiel: Beide Motoren haben gleich viel Hubraum, der 550d aber ca. 50% mehr Leistung. Das heißt er ist deutlich höher aufgeladen. Bis der volle Ladedruck erreicht ist, dauert das unweigerlich länger als das beim 530d der Fall ist. Durch die Registeraufladung beim 550d wird zwar versucht das Ansprechverhalten trotz der hohen Aufladung im vernünftigen Rahmen zu halten, ich kann mir aber vorstellen, dass sich der 50d bei niedrigen Drehzahlen trotzdem träger anfühlt, zumal die Keule dann umso heftiger ist, wenn die Lader voll da sind. Das untere Eckmoment wird ja auch erst relativ spät bei 2000 1/min erreicht. Ohne jetzt nachzuschauen, würde ich schätzen ein 530d gleichen Baujahres liegt eine Ecke niedriger bei irgendwas um die 1600 1/min.
 
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Die Leistungskurve sieht m.E. völlig normal aus. Das hier müsste das "Solldiagramm" sein:

$_10.JPG


Die gemessenen Werte sind also eine Punktlandung, außer im Bereich 2000 bis 2500 1/min. Die Werte im Herstellerdiagramm werden aber stationär auf dem Motorprüfstand gefahren (quasi Hängerbetrieb bergauf ohne Runterschalten). Auf dem Rollenprüfstand wird bei den üblichen Messprozeduren das untere Eckmoment selten erreicht, weil der Ladedruck sich erst aufbauen muss. Daher würde ich behaupten, der Motor verhält sich vollkommen normal.

Auf der Rolle wird normalerweise der Gang mit 1:1 Übersetzung gefahren, also ein höherer Gang. Für dein Problem mit dem verzögerten Ansprechen im 1. Gang hilft die Messung daher nicht wirklich, außer dass man den Motor als Ursache so ziemlich ausschließen kann.

Edit: Da eingangs der Vergleich mit dem 530d fiel: Beide Motoren haben gleich viel Hubraum, der 550d aber ca. 50% mehr Leistung. Das heißt er ist deutlich höher aufgeladen. Bis der volle Ladedruck erreicht ist, dauert das unweigerlich länger als das beim 530d der Fall ist. Durch die Registeraufladung beim 550d wird zwar versucht das Ansprechverhalten trotz der hohen Aufladung im vernünftigen Rahmen zu halten, ich kann mir aber vorstellen, dass sich der 50d bei niedrigen Drehzahlen trotzdem träger anfühlt, zumal die Keule dann umso heftiger ist, wenn die Lader voll da sind. Das untere Eckmoment wird ja auch erst relativ spät bei 2000 1/min erreicht. Ohne jetzt nachzuschauen, würde ich schätzen ein 530d gleichen Baujahres liegt eine Ecke niedriger bei irgendwas um die 1600 1/min.

Ja das stimmt natürlich mit der Aufladung die wahrscheinlich einfach zu lange am Anfang dauert, wie gesagt der Hersteller sagt das Ansprechverhalten soll wie beim Benziner sein, in echt muss der erstmal 1-2 Sekunden Luft holen um das dann alles wieder rauszublasen xD und bei ca. 2400 1/min passiert anscheinend das selbe mit dem zweiten Lader. Beim Dritten merkt man das nicht mehr weil das Drehmoment eh abgefallen ist. So mein menschlicher Verstand ohne große Technikerfahrung ‍♂️
 
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