3er (G20) G20 - Der nächste 3er BMW (2018)

Als Einzelkunde kannst du doch eh nur das nachfragen, was angeboten wird, bzw. das kleinste Übel kaufen. Insofern sehe ich die Macht des einzelnen Konsumenten sehr begrenzt, wenn es um technische Weichenstellungen geht.

Also genau wie bei Parlamentswahlen ... :zwinker:

Die Nachfrage der Kunden und zum Teil auch die Berichterstattung der Autopresse sind schon sehr maßgebend für das Angebot. Wer will es einem Unternehmen denn verübeln, dass es immer mehr SUVs, automatisierte Getriebe und allgemein immer größere Fahrzeuge anbietet, wenn das alles eben am Markt ankommt und von der Fachpresse gepriesen wird?
Heute hab ich mal wieder AMS gelesen, Bericht über den neuen Peugeot 508, der etwas kürzer geworden ist als sein Vorgänger. Sofort liest man von einem dadurch "beschwerlichen Einstieg hinten". Da muss man sich als Hersteller erstmal trauen, sich dem Größenwachstum zu entziehen.
Kaum jemand hat zuletzt noch nen Elfer mit Handschaltung bestellt - wenn dann eher noch in den USA. Und wir beschweren uns, wenn hierzulande keine Handschaltung mehr angeboten wird. Gleiches Spiel im M3 und Co.
 
Das sehe ich anders. Schaut Euch doch mal an, wie sich die SUVs in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben - zuvor gab es gar keine und kaum war das erste da, es verkaufte sich wie geschnitten Brot. Oder die Roadster - ein riesiges Angebot und heute kauf keiner mehr einen.

Oder Schalter vs. Automatik.
Oder DIesel vs. Benziner
oder
oder
oder

Der Kunde hat eine Macht. Die Hersteller versuchen mit der Propagandamaschinerie dagegen zu zu arbeiten. Aber das gelingt nicht immer.
 
Stimmt schon, bigger is better. Mit einem kleinen Auto gewinnst du keine Vergleichstests, die Kritik am Größenwachstum fällt viel zu zaghaft aus.

So lange unten kleine Modelle nachgeschoben werden, finde ich das Problem allerdings nicht zu schlimm. Wem früher ein E34 gepasst hat, der wird heute vermutlich mit einem G20 klarkommen. Ob das nun 3er oder 5er heißt, ist ja erstmal egal. Und wer dem E36 Coupé nachtrauert, darf sich ein 2er Coupé zulegen. Auch ein ehemaliger Golf-IV-Kunde dürfte mit dem heutigen Polo bestens auskommen.

Das Problem ist wohl wirklich der nachfragende Kunde, der eben immer fetter und höher kauft. Die blinde SUV-Kauferei ist ein Trend, der für mich sehr bedenklich ist und der die Akzeptanz des Autos weiter gefährdet. Aber es ist eben Teil der persönlichen Freiheit, sich das zu kaufen, was man für richtig hält.
 
Ich sag mal "jein": Ein heutiger 3er ist eben doch kein 5er im Verhältnis zu den anderen Fahrzeugen am Markt, da merkt man dann wieder zu sehr den Kostendruck an diversen Stellen. Wie gesagt, nur begrenzt ein Vorwurf an die Hersteller, es ist letztlich eine Folge unserer viel zu hohen Staatsquote, insbesondere der exorbitanten Kraftstoffsteuern, aber auch der allgemeinen fiskalen Ausbeutung der Leistungsträger, die der Masse einfach keinen Spielraum für schöne Fahrzeuge lässt.
 
Also genau wie bei Parlamentswahlen ... :zwinker:

Die Nachfrage der Kunden und zum Teil auch die Berichterstattung der Autopresse sind schon sehr maßgebend für das Angebot. Wer will es einem Unternehmen denn verübeln, dass es immer mehr SUVs, automatisierte Getriebe und allgemein immer größere Fahrzeuge anbietet, wenn das alles eben am Markt ankommt und von der Fachpresse gepriesen wird?
Heute hab ich mal wieder AMS gelesen, Bericht über den neuen Peugeot 508, der etwas kürzer geworden ist als sein Vorgänger. Sofort liest man von einem dadurch "beschwerlichen Einstieg hinten". Da muss man sich als Hersteller erstmal trauen, sich dem Größenwachstum zu entziehen.
Kaum jemand hat zuletzt noch nen Elfer mit Handschaltung bestellt - wenn dann eher noch in den USA. Und wir beschweren uns, wenn hierzulande keine Handschaltung mehr angeboten wird. Gleiches Spiel im M3 und Co.

Schau, gerade der 508 ist ein Extrembeispiel. Ein riesen Auto, vor allem der SW. Aber der Innenraum und auch der Einstieg ist zum Teil schlechter als beim 308 SW. Das ist die falsche Entwicklung.

Leider bestimmt die grössere Nachfrage und der Rotstift der Hersteller den Markt. Ausserdem ist es doch schön das teurere Produkt mehr verkaufen zu können.

Zudem interessiert der Privatkunde immer weniger. Im Jahr 2017 waren es gerade einmal 34,6 % der Neuzulassungen welche privat waren. Also weshalb wundert ihr euch eigentlich. Dann hauen die Hersteller für Flottenkunden noch superduper-Angebote raus, von denen der Privatmensch nur träumen kann und schwubbs stimmen Zulassungsstatistik und man kann sich das so raus nehmen. Nach kurzer Leasingzeit landen die Dinger dann auf dem Gebrauchtmarkt und geraten so zum Privatmann.
 
Stimmt schon, bigger is better. Mit einem kleinen Auto gewinnst du keine Vergleichstests, die Kritik am Größenwachstum fällt viel zu zaghaft aus.

So lange unten kleine Modelle nachgeschoben werden, finde ich das Problem allerdings nicht zu schlimm. Wem früher ein E34 gepasst hat, der wird heute vermutlich mit einem G20 klarkommen. Ob das nun 3er oder 5er heißt, ist ja erstmal egal. Und wer dem E36 Coupé nachtrauert, darf sich ein 2er Coupé zulegen. Auch ein ehemaliger Golf-IV-Kunde dürfte mit dem heutigen Polo bestens auskommen.

Das Problem ist wohl wirklich der nachfragende Kunde, der eben immer fetter und höher kauft. Die blinde SUV-Kauferei ist ein Trend, der für mich sehr bedenklich ist und der die Akzeptanz des Autos weiter gefährdet. Aber es ist eben Teil der persönlichen Freiheit, sich das zu kaufen, was man für richtig hält.

Jahrelang hat man immer in der Autopressen immer gelesen, dass Autos zu klein sind oder Autos mit dem größeren Innenraum/Kofferraum gewonnen haben.
Da muss man sich nciht wundern, wenn die Kisten immer größer werden.
 
Als Einzelkunde kannst du doch eh nur das nachfragen, was angeboten wird, bzw. das kleinste Übel kaufen.
Das stimmt schon, aber z.B. bei der F30 335i bzw. 340i Limousine wurden sowohl Handschaltung/Automatik als auch Hinterradantrieb/xDrive angeboten, d.h. der Kunde hatte die Wahl unter vier verschiedenen Varianten, aber er hat sich nicht mehrheitlich für die Kombination Handschaltung/Hinterradantrieb entschieden.
 
Man kann doch auch viele Mini SUV in Deutschland nur mit Frontantrieb bestellen. Die meisten PickUp in den USA kann man ja auch nur mit Heckantrieb bestellen.
Zum Beispiel X1 und X2. SUVs mit Frontantrieb finde ich aber auch nicht schlimm. Ins Gelände fährt damit eh keiner, für das was die Leute damit vorhaben ist der Frontantrieb doch perfekt. Den Leuten geht es um Platz im Innenraum (Vorteil FWD: kein Kardantunnel), gute Übersicht durch hohe Sitzposition ( :roflmao: ), Komfort beim Einsteigen und ein gutes Infotainment System. Fahrdynamik, Sportlichkeit und Straßenlage spielen keine Rolle, genauso wenig wie Geländetauglichkeit (in den meisten Fällen). Manche Leute wollen damit vielleicht noch einen Anhänger ziehen. Die Leute sind ja sowieso der Meinung dass Frontantrieb im Schnee besser sei als Heckantrieb und auch sonst keine Nachteile hätte. Schon verständlich dass SUVs da immer mehr mit Frontantrieb angeboten werden und weniger mit Hinterrad- oder Allradantrieb.
 
Das stimmt schon, aber z.B. bei der F30 335i bzw. 340i Limousine wurden sowohl Handschaltung/Automatik als auch Hinterradantrieb/xDrive angeboten, d.h. der Kunde hatte die Wahl unter vier verschiedenen Varianten, aber er hat sich nicht mehrheitlich für die Kombination Handschaltung/Hinterradantrieb entschieden.

Na klar, das ist ja das Problem. Der Einzelkunde hat keine Macht, genau wie ich schrieb.

Und würde es immer nach der Mehrheit der Käufer gehen, gäbe es nur 320dA in Opa-Grau.
 
Ich denke das mittlerweile aufwändige Typisierungsverfahren in der EU ist schuld, dass sich alles unter 10% Absatzanteil in der Europa nicht mehr lohnt - oder die Autohersteller scheuen den Aufwand. Aber diese dämlich-komplizierten Zulassungsverfahren sind definitiv für die immer mehr um sich greifenden "Ausstattungs-Pakete" verantwortlich. So ein böses Schiebedach beinflusst ja den Verbrauch und generiert damit mehr CO² als ein Auto ohne. Rettet uns im Vergleich zu solchen Kleinigkeiten wie "Grüne Welle" sicherlich. :doh:Im Ergebnis führt die Brüsseler Bürokratie sogar zu höherem Verbrauch, weil die stärkeren Motoren meist nur mit Allrad zu bekommen sind. Paradoxer geht es kaum mehr. :bravo2: :irre:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Beispiel X1 und X2. SUVs mit Frontantrieb finde ich aber auch nicht schlimm. Ins Gelände fährt damit eh keiner, für das was die Leute damit vorhaben ist der Frontantrieb doch perfekt. Den Leuten geht es um Platz im Innenraum (Vorteil FWD: kein Kardantunnel), gute Übersicht durch hohe Sitzposition ( :roflmao: ), Komfort beim Einsteigen und ein gutes Infotainment System. Fahrdynamik, Sportlichkeit und Straßenlage spielen keine Rolle, genauso wenig wie Geländetauglichkeit (in den meisten Fällen). Manche Leute wollen damit vielleicht noch einen Anhänger ziehen. Die Leute sind ja sowieso der Meinung dass Frontantrieb im Schnee besser sei als Heckantrieb und auch sonst keine Nachteile hätte. Schon verständlich dass SUVs da immer mehr mit Frontantrieb angeboten werden und weniger mit Hinterrad- oder Allradantrieb.

Autos mit Frontantrieb und perfekt in einem Satz? Versteh ich nicht. :confusednew:
 
Der Fehler ist immer wieder, dass sich der Einzelne vor der Gesellschaft rechtfertigen muss: für den Verbrauch seines Autos, für sein Einkommen... für die Neigung und Farbe seines Hausdachs. Das alles geht den Rest der Welt einen feuchten Dreck an, solange man es selbst bezahlt. Aber welche Macht hat man als einzelner gegen die blöde breite Masse...
 
Na klar, das ist ja das Problem. Der Einzelkunde hat keine Macht, genau wie ich schrieb.
Das war auch früher nicht anders. Allerdings ist heute das Angebot meiner Meinung nach stärker von der Nachfrage getrieben, d.h. (zu) wenig nachgefragte Ausstattungs- bzw. Produktvarianten verschwinden auch ganz schnell wieder aus dem Angebot, während man sich als Hersteller früher noch den Luxus leistete bzw. leisten konnte, auch weniger stark nachgefragte Ausstattungskombinationen anzubieten.
 
Das Produktportfolio eines Herstellers ist vermutlich immer eine Mischkalkulation. Ob sich ein M3 für BMW wirklich direkt rechnet, kann man durchaus in Zweifel ziehen? Er hat aber sicherlich Effekte auf die Marke BMW, die eine etwaige Unterdeckung mehr als ausgleichen werden.

Keiner hängt sich ein 320dA Plakat an die Wand. Beim M3 sieht das anders aus.
 
Ein M3 lohnt sich doch heute wahrscheinlich eher, als früher, oder?

Allein durch die Gleichteile.. Motor und so weiter.
 
Aber die Karosserie? Ich kenne die Kalkulation nicht. Weiß aber, dass für Opel die V6 ein Ninusgeschäft waren.
 
Ich glaube der rechnet sich schon, werden ja inzwischen echt viele Einheiten verkauft.
Dazu noch ein paar Sondermodelle, wo wirklich nicht viel geändert wird (im Gegensatz zum E46 CSL, was damals wirklich ein dickes Minusgeschäft war) und zack kostet dieses 30.000€ Aufpreis zum Stino-M3 und geht weg wie geschnitten Brot.
Also ich denke das passt schon für die Hersteller...
 
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