master_F
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BMW Z4 3.0 si Roadster
Servus und hallo in die Runde,
anbei ein Bericht über den gestern von mir probegefahrenen w205 c200 Exclusive Benziner.
Zunächst muss ich erwähnen, dass mir das Fahrzeug von außen, speziell die Heckpartie, nach wie vor überhaupt nicht zusagt. Die doch etwas "eckigeren" Formen eines w204 sind da schon eher mein Geschmack, aber darüber soll man bekanntlich nicht streiten.
Nun denn, den Wagen übergeben bekommen, kurze Einweisung und dann losgefahren.
Die C Klasse war mit der 7 Gang Automatik ausgestattet, hatte eine helle Teillederinnenausstattung, hellen Dachhimmel, helles Holz, also insgesamt sehr hell alles.
Meine Sache wäre es nicht, es passte aber irgendwo zum eher nicht sportlichen Erscheinungsbild, eher gediegen könnte man sagen.
Mit meinen 1,87 Meter konnte ich rasch eine absolut angenehme Sitzposition finden. Vor allem konnte man den Sitz sehr tief stellen, was mir immer total entgegen kommt. In meinem e39 wünsche ich mir jedes Mal tiefer "runter kommen zu können".
Das tiefe Sitzen sorgt zwar noch ein wenig mehr dafür, dass die Rundumsicht im Wagen eher schlecht ist, das liegt aber zum größten Teil an der Sehr hohen Schulterlinie. Das ging mir jedoch in nahezu jedem neueren Wagen so, den ich bisher probe gefahren bin. Hier geht Design wohl vor Funktion. Aber egal, Totwinkelassistent sei dank rammt so schnell nichts neben sich von der Bahn.
Mit der relativ bequemen Sitzposition auf dem Fahrersitz wird es für jemand mit ähnlicher Statue schwierig, dahinter Platz zu nehmen, aber es war machbar. Für mich war der Ein- und Ausstieg im Fond angenehmer, als ich es vorher erwartet hätte. Wenn der Fahrer nicht ganz so groß ist und weiter vorn sitzt, kann man also durchaus auch im Fond sehr angenehm reisen.
Die C-Klasse war mit Navi, Online-Command und Headup-Display ausgrüstet. Wahrscheinlich steckte noch mehr drin, allerdings waren diese Dinge für die paar Stunden Probefahrt zunächst mal ausreichend um erkundet zu werden. Meiner Meinung nach war die Bedienung von Radio, Klima, Fahrzeugeinstellungen etc. nicht ausreichend intuitiv genug. Nachdem man vor allem bei stehendem Fahrzeug einige Dinge ausprobiert und besser verinnerlicht hatte, ließ sich auch während der Fahrt schneller die gewünschte Option ansteuern, allerdings bin ich bisher mit i-Drive oder MMI meist schneller zurecht gekommen. Aber gut, 30 Jahre, man wird auch nicht jünger ...
Das Head-up Display ist ein nettes Gimmick, war für mich allerdings zum größten Teil mehr ablenkend als hilfreich. Man verliert sich zu sehr darin nur darauf zu schauen, so meine Meinung. Andere mögen das besser handeln können, für mich sind ein Tacho, ein Drehzahlmesser und dazwischen noch ein Bordcomputer und das was vor bzw. neben mir auf der Straße passiert ausreichende Informationen. Zumal ja noch der große Command-Bildschirm auf dem Armaturenbrett prangt und einen mit allen möglichen Infos versogt, oder auch nicht, je nachdem wie schnell man das finden kann, was man gerade angezeigt bekommen möchte.
Wie auch immer, für Multimedia-Freaks und diejenige die auf solch technische Spielereien stehen, wird es hier mit Sicherheit nicht so schnell langweilig.
Nun aber zu dem was mir an einem Auto immer am wichtigsten war und ist, dem Fahren selbst.
Der Wagen war mit Airmatic ausgerüstet, welche im Comfort-Modus absolut überzeugend und komfortabel arbeitet. Egal ob Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher, Wellen oder Absätze in schnelleren Kurven, das Fahrwerk bügelt alles aus und lässt einen stets reisen bzw. gleiten, wie man es an und für sich für ein Auto dieser Preisklasse erwarten darf.
Lediglich bei kurzen aufeinander folgenden Wellen, z.B. im Stadtverkehr auf schlechten Straßen war ein leichtes "Nachwippen" von der Hinterachse zu bemerken. Stellt man den Fahrmodus auf Sport war dieser Effekt aber nicht mehr festzustellen. Die Automatik arbeite vor allem im Sport bzw. Sport+ Modus sehr schnell und lädt die Gänge ordentlich nach, man spürt wie ein Schaltvorgang das Auto nach vorn "springen" lässt. Sehr angenehm fand ich auch das nahezu verzögerungsfreie Schalten über die Schaltwippen, Wippe ziehen und Schwupps, sofort ist der Gang gewechselt. Egal ob enge Kehren oder langgezogene Autobahnkurven, der Wagen liegt jederzeit satt auf der Straße und lässt sich total neutral bewegen, auch wenn es in Richtung Grenzbereich geht. Der Zweilite Turbobenziner geht mit seinen 184 PS ausreichend zu Werke. Vor allem im Spurt aus dem Stand ist hier ein deutlicher Unterschied zwischen Comfort und Sportmodus festzustellen. Wo in Comfort beinahe mehr als nur eine Gedenksekunde vergeht, bevor der Kickdownbefehl umgesetzt wird, ist in der Sportstellung Fuß gen Bodenblech quasi sofort maximaler Vortrieb. Für mein Empfinden ideal umgesetzt. Als Reihensechser-Saugmotor-Fahrer erlaube ich mir zum Klang bzw. Sound kein Urteil, Emotionen weckte der Motor in mir jedenfalls nicht. Im f30 320i den ich vor einiger Zeit fuhr war das aber genau dasselbe Thema.
Normal bewegt mit ziemlich viel Stadt, etwas Landstraße und Autobahn lag der Verbrauch bei 8.2 Litern. Der Wagen hatte ca. 1000 Kilometer runter.
Als Fazit bleibt für mich festzustellen:
Absolut angenehmes Motor, Getriebe und Fahrwerkpaket, Design überhaupt nicht meins, Bedienung für mich zu wenig intuitiv.
Im Vergleich zum Vorgänger w204 welchen ich in der Vergangenheit auch schon fahren konnte hat sich extrem viel getan. Mit Sicherheit ist das die bisher beste C-Klasse, ob man dafür knapp 60 Tausden Euro ausgeben möchte bleibt jedem selbst überlassen.
Hier noch drei Bilder wo auch die Sonderausstattung "Grill auf Grill zu" zu erkennen ist
Ein spaßiges Gimmick, wie ich finde.
anbei ein Bericht über den gestern von mir probegefahrenen w205 c200 Exclusive Benziner.
Zunächst muss ich erwähnen, dass mir das Fahrzeug von außen, speziell die Heckpartie, nach wie vor überhaupt nicht zusagt. Die doch etwas "eckigeren" Formen eines w204 sind da schon eher mein Geschmack, aber darüber soll man bekanntlich nicht streiten.
Nun denn, den Wagen übergeben bekommen, kurze Einweisung und dann losgefahren.
Die C Klasse war mit der 7 Gang Automatik ausgestattet, hatte eine helle Teillederinnenausstattung, hellen Dachhimmel, helles Holz, also insgesamt sehr hell alles.
Meine Sache wäre es nicht, es passte aber irgendwo zum eher nicht sportlichen Erscheinungsbild, eher gediegen könnte man sagen.
Mit meinen 1,87 Meter konnte ich rasch eine absolut angenehme Sitzposition finden. Vor allem konnte man den Sitz sehr tief stellen, was mir immer total entgegen kommt. In meinem e39 wünsche ich mir jedes Mal tiefer "runter kommen zu können".
Das tiefe Sitzen sorgt zwar noch ein wenig mehr dafür, dass die Rundumsicht im Wagen eher schlecht ist, das liegt aber zum größten Teil an der Sehr hohen Schulterlinie. Das ging mir jedoch in nahezu jedem neueren Wagen so, den ich bisher probe gefahren bin. Hier geht Design wohl vor Funktion. Aber egal, Totwinkelassistent sei dank rammt so schnell nichts neben sich von der Bahn.
Mit der relativ bequemen Sitzposition auf dem Fahrersitz wird es für jemand mit ähnlicher Statue schwierig, dahinter Platz zu nehmen, aber es war machbar. Für mich war der Ein- und Ausstieg im Fond angenehmer, als ich es vorher erwartet hätte. Wenn der Fahrer nicht ganz so groß ist und weiter vorn sitzt, kann man also durchaus auch im Fond sehr angenehm reisen.
Die C-Klasse war mit Navi, Online-Command und Headup-Display ausgrüstet. Wahrscheinlich steckte noch mehr drin, allerdings waren diese Dinge für die paar Stunden Probefahrt zunächst mal ausreichend um erkundet zu werden. Meiner Meinung nach war die Bedienung von Radio, Klima, Fahrzeugeinstellungen etc. nicht ausreichend intuitiv genug. Nachdem man vor allem bei stehendem Fahrzeug einige Dinge ausprobiert und besser verinnerlicht hatte, ließ sich auch während der Fahrt schneller die gewünschte Option ansteuern, allerdings bin ich bisher mit i-Drive oder MMI meist schneller zurecht gekommen. Aber gut, 30 Jahre, man wird auch nicht jünger ...
Das Head-up Display ist ein nettes Gimmick, war für mich allerdings zum größten Teil mehr ablenkend als hilfreich. Man verliert sich zu sehr darin nur darauf zu schauen, so meine Meinung. Andere mögen das besser handeln können, für mich sind ein Tacho, ein Drehzahlmesser und dazwischen noch ein Bordcomputer und das was vor bzw. neben mir auf der Straße passiert ausreichende Informationen. Zumal ja noch der große Command-Bildschirm auf dem Armaturenbrett prangt und einen mit allen möglichen Infos versogt, oder auch nicht, je nachdem wie schnell man das finden kann, was man gerade angezeigt bekommen möchte.
Wie auch immer, für Multimedia-Freaks und diejenige die auf solch technische Spielereien stehen, wird es hier mit Sicherheit nicht so schnell langweilig.
Nun aber zu dem was mir an einem Auto immer am wichtigsten war und ist, dem Fahren selbst.
Der Wagen war mit Airmatic ausgerüstet, welche im Comfort-Modus absolut überzeugend und komfortabel arbeitet. Egal ob Kopfsteinpflaster, Schlaglöcher, Wellen oder Absätze in schnelleren Kurven, das Fahrwerk bügelt alles aus und lässt einen stets reisen bzw. gleiten, wie man es an und für sich für ein Auto dieser Preisklasse erwarten darf.
Lediglich bei kurzen aufeinander folgenden Wellen, z.B. im Stadtverkehr auf schlechten Straßen war ein leichtes "Nachwippen" von der Hinterachse zu bemerken. Stellt man den Fahrmodus auf Sport war dieser Effekt aber nicht mehr festzustellen. Die Automatik arbeite vor allem im Sport bzw. Sport+ Modus sehr schnell und lädt die Gänge ordentlich nach, man spürt wie ein Schaltvorgang das Auto nach vorn "springen" lässt. Sehr angenehm fand ich auch das nahezu verzögerungsfreie Schalten über die Schaltwippen, Wippe ziehen und Schwupps, sofort ist der Gang gewechselt. Egal ob enge Kehren oder langgezogene Autobahnkurven, der Wagen liegt jederzeit satt auf der Straße und lässt sich total neutral bewegen, auch wenn es in Richtung Grenzbereich geht. Der Zweilite Turbobenziner geht mit seinen 184 PS ausreichend zu Werke. Vor allem im Spurt aus dem Stand ist hier ein deutlicher Unterschied zwischen Comfort und Sportmodus festzustellen. Wo in Comfort beinahe mehr als nur eine Gedenksekunde vergeht, bevor der Kickdownbefehl umgesetzt wird, ist in der Sportstellung Fuß gen Bodenblech quasi sofort maximaler Vortrieb. Für mein Empfinden ideal umgesetzt. Als Reihensechser-Saugmotor-Fahrer erlaube ich mir zum Klang bzw. Sound kein Urteil, Emotionen weckte der Motor in mir jedenfalls nicht. Im f30 320i den ich vor einiger Zeit fuhr war das aber genau dasselbe Thema.
Normal bewegt mit ziemlich viel Stadt, etwas Landstraße und Autobahn lag der Verbrauch bei 8.2 Litern. Der Wagen hatte ca. 1000 Kilometer runter.
Als Fazit bleibt für mich festzustellen:
Absolut angenehmes Motor, Getriebe und Fahrwerkpaket, Design überhaupt nicht meins, Bedienung für mich zu wenig intuitiv.
Im Vergleich zum Vorgänger w204 welchen ich in der Vergangenheit auch schon fahren konnte hat sich extrem viel getan. Mit Sicherheit ist das die bisher beste C-Klasse, ob man dafür knapp 60 Tausden Euro ausgeben möchte bleibt jedem selbst überlassen.
Hier noch drei Bilder wo auch die Sonderausstattung "Grill auf Grill zu" zu erkennen ist
Ein spaßiges Gimmick, wie ich finde.