Nein, ich habe keine Ahnung was da genau gemacht wird. Ich könnte nur eine Einschätzung abgeben was prinzipiell möglich wäre. Wie Killswitch schon schrieb ist das nicht so einfach abgetan mit AGR hoch und gut ist. Das kommt zum einen auf den Basismotor und die im Fahrzeug installierten Systeme an (gleicher Motor, aber andere Abgasnachbehandlung zb in unterschiedlichen Fahrzeugklassen), zum anderen darauf wie man die gemachten Kompromisse verändern möchte, Emisson, Wirkungsgrad, Geräusch etc.
Bei älteren Euro5 Dieseln mit NSC und Hochdruck-AGR (für Niederlastbetrieb) wird eine höhere AGR Rate idR auch nur beschränkt möglich sein, da das den Zündverzug vergrößert, und damit Homogenisierung fördert was sich letztlich in stärkerem Dieselnageln äußert. Irgendwann würde dann auch die Rußemission stark steigen. Kennfelderweiterung der AGR wird hier sicher auch schwierig, weil die HD-AGR eben auf untere Lasten mit weniger Ladedruck beschränkt ist (Druckverhältnisse) und entsprechende Temperatur/Bauteillimits hat. Daher wird hier wohl das meiste über Einspritzpattern und Zeitpunkte sowie Raildruck zu holen sein, also eine innermotorische Senkung der Emission. Weiterhin ist vorstellbar (je nach Hardware), dass die Ladedruckregelung dynamischer appliziert wird um im Transientbetrieb günstigere Verbrennungsluftverhältnisse zu realisieren. Der ADAC scheint ja auch bessere stationäre Volllastverläufe gemessen zu haben und schreibt von guter Fahrbarkeit, also wurde hier wohl etwas verändert. Bei neueren Dieseln mit SCR System und teilweise HD sowie ND AGR System für Kennfeldweite AGR gibt's dann noch mehr Möglichkeiten; wenn man das SCR System stärker nutzt könnten sich sogar Verbesserungen im Verbrauch realisieren lassen (siehe Sir Quicklys Erfahrung), da man dann die Verbrennung effizienter aber mit mehr Rohemissionen gestalten kann.