Deleted205
Well-Known Member
- Mitglied seit
- 14. November 2013
- Beiträge
- 3.522
I. Vorgeschichte
Vor einigen Wochen hatte ich die Möglichkeit einen 2014er Audi FSI zu fahren. Diesen habe ich auch von 100-200 beschleunigt. Natürlich zu meinen Standardbedingungen (2 Mann, voller Tank, Referenzstrecke). Heute habe ich frei, also nutzte ich die frühen Morgenstunden für das gleiche Unterfangen mit dem 2010er FSI. Der Wagen ist erheblich langsamer (>1s; 16,5s 0-200km/h inkl. Launch Control und unglaubliche 12s 100-200km/h)! Dabei ist der Wagen vermutlich sogar leichter (kein Schiebedach, RS Schalensitze, kein Verstellfahrwerk, keine Verstelllenkung).
II. Problem
Nachdem ich mit meinem Ex-Kombi (M273, d.h. 5.5 V8 Saugrohreinspritzer von Mercedes) massive Probleme mit einem verkokten Schaltsaugrohr bei 150.000km hatte, in dessen Folge die Klappen im Saugrohr brachen, wurde ich leicht nervös. Der Kumpel, der mich begleitete ist KFZler, hat eine Weiterbildung als Motoreninstandsetzer, arbeitet seit Jahren aber nur an Dieseln. Er meinte, er schaut sich das trotzdem gerne mal an.
Gesagt getan: Das Saugrohr mittels Endoskope unter die Lupe genommen und fast umgefallen. Völlig verkokt. Auf's Übelste. Das sieht schlimmer aus, als das von meinem Kombi damals mit >120.000km mehr! Einzig die Klappen scheinen alle noch dran zu sein, wenn auch ohne Funktion! Auch die Einlassventile sehen fürchterlich aus! Der Wagen hat keine 40.000km!
III. Lösung
Mein Kumpel schlug nun vor, Saugrohr runter, reinigen (strahlen), Ventile reinigen (strahlen). Meinen Einwand ein Kraftstoffadditiv zu verwenden um diese Aktion zu sparen tat er milde lächelnd als Nonsens ab: 1. wäre das Ergebnis bei einem Direkteinspritzer vernachlässigbar, 2. sind die Verkrustungen so manifest, dass man um mechanische Einwirkung nicht herumkommt.
Wir machten also -in Ermangelung eines Leistungsprüfstands- noch eine Messfahrt im 5. Gang, wobei er die Luftmasse mitloggte (maximaler Wert 352g/s). Nun steht der Hobel bei ihm und er versucht ihn schnellstmöglich dazwischen zu schieben um ihn zu reinigen. Danach erfolgt noch eine Messfahrt. Ich habe ihn auch gebeten einige Fotos zu machen. Es ist wirklich unglaublich, wie der Motor von innen aussieht.
IV. Fragen
Hat nur VW / Audi das Problem? Was kann man dagegen tun für die Zukunft? Er meinte nur immer kräftig angasen, dann passiere das nicht (sollte nicht DAS Problem für mich sein). Ich bin jedenfalls entsetzt.
PS: Wäre ich mir über die Historie des Wagens nicht 1000% im Klaren, ich hätte den Motor auf 300.000km und nicht auf >30.000km geschätzt.
Vor einigen Wochen hatte ich die Möglichkeit einen 2014er Audi FSI zu fahren. Diesen habe ich auch von 100-200 beschleunigt. Natürlich zu meinen Standardbedingungen (2 Mann, voller Tank, Referenzstrecke). Heute habe ich frei, also nutzte ich die frühen Morgenstunden für das gleiche Unterfangen mit dem 2010er FSI. Der Wagen ist erheblich langsamer (>1s; 16,5s 0-200km/h inkl. Launch Control und unglaubliche 12s 100-200km/h)! Dabei ist der Wagen vermutlich sogar leichter (kein Schiebedach, RS Schalensitze, kein Verstellfahrwerk, keine Verstelllenkung).
II. Problem
Nachdem ich mit meinem Ex-Kombi (M273, d.h. 5.5 V8 Saugrohreinspritzer von Mercedes) massive Probleme mit einem verkokten Schaltsaugrohr bei 150.000km hatte, in dessen Folge die Klappen im Saugrohr brachen, wurde ich leicht nervös. Der Kumpel, der mich begleitete ist KFZler, hat eine Weiterbildung als Motoreninstandsetzer, arbeitet seit Jahren aber nur an Dieseln. Er meinte, er schaut sich das trotzdem gerne mal an.
Gesagt getan: Das Saugrohr mittels Endoskope unter die Lupe genommen und fast umgefallen. Völlig verkokt. Auf's Übelste. Das sieht schlimmer aus, als das von meinem Kombi damals mit >120.000km mehr! Einzig die Klappen scheinen alle noch dran zu sein, wenn auch ohne Funktion! Auch die Einlassventile sehen fürchterlich aus! Der Wagen hat keine 40.000km!
III. Lösung
Mein Kumpel schlug nun vor, Saugrohr runter, reinigen (strahlen), Ventile reinigen (strahlen). Meinen Einwand ein Kraftstoffadditiv zu verwenden um diese Aktion zu sparen tat er milde lächelnd als Nonsens ab: 1. wäre das Ergebnis bei einem Direkteinspritzer vernachlässigbar, 2. sind die Verkrustungen so manifest, dass man um mechanische Einwirkung nicht herumkommt.
Wir machten also -in Ermangelung eines Leistungsprüfstands- noch eine Messfahrt im 5. Gang, wobei er die Luftmasse mitloggte (maximaler Wert 352g/s). Nun steht der Hobel bei ihm und er versucht ihn schnellstmöglich dazwischen zu schieben um ihn zu reinigen. Danach erfolgt noch eine Messfahrt. Ich habe ihn auch gebeten einige Fotos zu machen. Es ist wirklich unglaublich, wie der Motor von innen aussieht.
IV. Fragen
Hat nur VW / Audi das Problem? Was kann man dagegen tun für die Zukunft? Er meinte nur immer kräftig angasen, dann passiere das nicht (sollte nicht DAS Problem für mich sein). Ich bin jedenfalls entsetzt.
PS: Wäre ich mir über die Historie des Wagens nicht 1000% im Klaren, ich hätte den Motor auf 300.000km und nicht auf >30.000km geschätzt.