Verkehrspolitik in DE

Also so richtig für ein Tempolimit spricht sich der ADAC nicht aus, wohl aber für eine neue Studie, welche die Sicherheit untersuchen soll:

Tempolimit auf Autobahnen in Deutschland? | ADAC

Es ist wohl vielmehr so, dass die Befürworter eines Tempolimits das zu ihren Gunsten zurechtbiegen und jetzt die neuerdings neutrale Haltung des ADAC falsch auslegen, wie der dreckslinksgrüne Spiegel, der mal wieder mit uralten Erhebungen* mantrahaft wiederholt, ein Tempolimit wäre die Rettung unserer Welt. Und die Behauptung, 2/3 der Bevölkerung** wären für ein Tempolimit, betrifft wohl nur linksgrüne Spiegel-Leser, wie man an der Spiegel-Umfrage sieht (ich verlinke dieses Schmierblatt allerdings nur ungerne):

ADAC und das Tempolimit: Nichts gelernt - DER SPIEGEL - Mobilität

Solchen ganz offensichtlichen Autohassern wie diesem Emil N. gibt man dann eine Plattform, dabei ist der Beitrag schlampig recherchiert und die Berichterstattung - wie immer - sehr einseitig.

*Zitat: "Auf einem 62 Kilometer langen Abschnitt der A24 in Brandenburg durfte man bis Dezember 2002 fahren, was das Auto hergibt. Danach wurde Tempo 130 eingeführt. Die Auswirkungen der Maßnahme wurden in einer Studie analysiert."

Und der Schlusssatz setzt dem ganzen die Krönung auf, und so etwas schreibt für den Spiegel! :doh:"Jeder Mensch, der auf Deutschlands Straßen getötet wird, ist einer zu viel. Und selbst wenn ein Tempolimit nicht 140, sondern nur ein einziges Menschenleben retten würde, wäre seine Einführung sinnvoll und richtig."

Mein Kommentar: Die Studie ist völlig veraltet und die Berufung darauf unseriös! In den letzten 20 Jahren hat es bei den Autos massive Verbesserungen in der passiven Sicherheit gegeben, sodass die Abnahme der Verkehrstoten wohl weniger auf das Tempolimit, sondern auf eine verbesserte Technik zurückzuführen ist. Die Befürworter sind immer noch den Beweis schuldig, dass Tempolimits Menschen retten würden. Und dann mit einer Zahl von 140 hausieren gehen, während gleichzeitig bis zu 40.000 Menschen an Krankenhauskeimen sterben, wogegen man viel zu wenig unternimmt! Ja, ich weiß, dass solche Vergleiche hinken, aber wer Zahlen "erfindet" und damit wirbt, muss sich erwiesene Zahlen vorhalten lassen, die nicht spekulativ sind. Auf weitere Parallelen wie Drogen- und Alkoholkonsum im Straßenverkehr (gibt doch kaum noch Kontrollen!) oder die Schädlichkeit des Rauchens im Allgemeinen, das massiven Einfluss auf die Höhe unserer Krankenversicherungsbeiträge hat, verzichte ich besser. Auch darauf, dass man erst jetzt nach vielen Jahren anfängt, LKWs etwas ungefährlicher für andere Verkehrsteilnehmer zu machen (die meisten schweren Unfälle auf Autobahnen passieren durch LKWs und daran ändert auch ein Tempolimit nichts!), geht aber immer noch nicht an Bestandsfahrzeuge ran! :doh:

**Was haben denn "die Deutschen" über ein Tempolimit abzustimmen? Seit wann haben Jugendliche und führerscheinlose Bürger und Rentner über etwas abzustimmen, was sie gar nicht betrifft? Wenn man nur aktive Autofahrer befragen würde, sind die Gegner in der Mehrheit. Der Rest wurde ja propagandamäßig beeinflusst von wegen, ein Tempolimit würde das Klima retten.

Nachtrag: Interessant auch die Leserbriefe im Spiegel, wo der Autor sich einiges anhören muss, da bekommt er sein Fett weg. Interessant vielleicht der: "Die neuesten Umfragewerte heute früh auf BILD online: 21.000 Abstimmende, 69 Prozent gegen ein Tempolimit." Ach? Daran sieht man, dass der Spiegel gerne seine eigene Leserschaft als Maß der Dinge anführt - geradezu so, als würden alle Deutschen dieses linksgrüne Schmierblatt lesen. Der Spiegel bashed übrigens den ADAC schon seit Jahren, dabei macht der ADAC recht viel, was die Sicherheit und die Rettung anbelangt (Rettungshubschrauber usw.). Und wen rettet der Spiegel?
 
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Also mit Tempolimit gäbe es ja gar keine Lebensfreude mehr...
eben knapp 1000km durch die Republik, viel dreispurig und glücklicherweise recht wenig los. Kurvige AB's sind schon fein. :biggrin: (OK, 3x tanken:pfeif2::blushnew:) Und die 120/130er Bereiche zeigen dass das dann wie Bahnfahren ist. Tempomat rein und gefahren werden.... supi.
Mit Tempolimit fahre ich im "normalen Leben" dann auch nur noch SUV....:blushnew:
 
Ich hatte schon immer eine Aversion gegen Leute, die eine (vermeintliche) Lösung immer nur in neuen Verboten und Vorschriften sehen! Wenn bestimmte Teilabschnitte einer Autobahn besonders unfallträchtig sind, muss man entweder dort ein Tempolimit setzen oder - noch besser - eine intelligente Verkehrsanzeige, welche die Geschwindigkeit je nach Verkehrslage bestimmt. Mit solchen Systemen wäre mehr gewonnen als mit einem stupiden Tempolimit! In diesem Punkt gebe ich unserem von den grünen Spießbürgern so gescholtenen Verkehrsminister uneingeschränkt recht.

Wobei unfallträchtige Stellen ohnehin schon begrenzt sein dürften, ich kenne hier in NRW keine Ausnahmen.

Die wahre Gefahr sind sowieso nicht ein paar schnellerfahrende Autos, sondern der stark zugenommenene und exzessive LKW-Verkehr, den man sicherheitstechnisch viel zu lange hat gewähren lassen, es hätten schon seit Jahren auch für Bestandsfahrzeuge Sicherheitssysteme vorgeschrieben werden müssen, die man ihnen aber bis heute nicht vorschreibt! Die LKW-Branche scheint eine sehr starke Lobby (in Brüssel) zu haben, anders kann ich mir das nicht erklären, warum da keiner massiv rangeht. Und wenn die osteuropäischen Seelenverkäufer (= Schrottkarren) unsere Straßen unsicher machen und deren Speditionen kein Geld für so etwas haben, um einen LKW mit ein paar tausend Euro aufzurüsten, dann haben sie eben Pech gehabt bzw. dann wären deutsche Speditionen auch wieder konkurrenzfähiger. Ich würde solche LKWs erst gar nicht einreisen lassen, aber dank entfallener Grenzkontrollen kann ja hier mittlerweile jeder unkontrolliert rein. Die durchgeführten Stichprobenkontrollen lösen die Probleme nicht.

In NRW wäre ich übrigens froh, wenn man denn mal überhaupt 130 km/h fahren könnte. Hier sind gefühlt 2/3 aller Autobahnen tempolimitiert, ich würde ein generelles Tempolimit zumindest im Umkreis von 50 km gar nicht bemerken. Alle Autobahnen, auf denen man früher durchladen konnte, sind mittlerweile begrenzt oder seit Jahren voller Baustellen: A1 -> Dortmund (fast durchgehend), A3 -> Oberhausen (fast durchgehend), A555 Köln-Bonn (durchgehend), Kölner Autobahnring (A1, A3, A4 = durchgehend). Nur auf längeren Fahrten raus aus dem Rheinland kann ich theoretisch etwas schneller fahren, wobei die A1/A61 Richtung Süden (Koblenz) auch fast überall Tempo 130 zeigt! Ich glaube, wir haben hier im Westen die meisten Tempolimits und da beneide ich alle anderen im Norden, Osten und Süden.
 
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Geht mir so ähnlich, sollte ein Tempolimit kommen, hole ich mir einen Raptor oder alten F150, irgendwas total sinnloses, Hauptsache nicht schnell :coolnew:
ich denke ich werde mich dann nach etwas mit H-Kennzeichen Bei Morlock Motors in Peterslaar umschauen müssen...:twisted:
 

Vor 9 Jahren (noch im alten Forum) wurde von einigen Mitgliedern behauptet, das würde nicht möglich sein ... tja, das Ergebnis dieser immer mehr nach links rutschenden und dem Staat treu dienenden Menschenmassen sehen wir jetzt, in einer kontinuierlich enger werdenden Überwachung und trotzdem jubeln alle weiter :doh:
 

Vor 9 Jahren (noch im alten Forum) wurde von einigen Mitgliedern behauptet, das würde nicht möglich sein ... tja, das Ergebnis dieser immer mehr nach links rutschenden und dem Staat treu dienenden Menschenmassen sehen wir jetzt, in einer kontinuierlich enger werdenden Überwachung und trotzdem jubeln alle weiter :doh:

Wohl dem, dem durch Zufall ein großes Ahornblatt auf dem vorderen Kennzeichen klebt :)
 
Die Grünen träumen (besser: phantasieren) seit 40 Jahren von autofreien Innenstädten. Die wird es aber in den nächsten 50 Jahren nicht geben, eher wird es bis dahin die Grünen nicht mehr geben.

Aber in Berlin sind sie ja mit am Drücker, da können sie ihre feuchten Träume auf Kosten anderer (Bundesländer) ausleben. Bei jüngeren "Alternativen" und den ganzen Autonomen in Berlin fallen solche Vorschläge natürlich auf fruchtbaren Boden, die können sich eh kein Auto leisten und lassen sich aufhetzen, dass die Autos Schuld am Klimawandel wären. :rolleyesnew:
 

Ich hab’s gewusst :pfeif2:

Ob nun wieder mehr eingekauft wird, ist fraglich, da viele sich schon eine andere Einkaufsmeile gesucht haben und Touris in der Friedrichstraße sind ja aktuell gerade Mangelware.
Die Ladenbesitzer die mit dieser Entscheidung nichts zu tun hatten, tun mir leid....


Grüße Lars
 
Oh und neues aus dem sogen. "Bundesshithole":

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) halten laut ihrer Selbstbeschreibung "die Hauptstadt am Laufen, an 365 Tagen im Jahr, zu jeder Tages- und Nachtzeit". Bei einem Ausfall würde Berlin also stillstehen. Klingt eigentlich nach kritischer Infrastruktur (Kritis), die besonders geschützt werden muss.

Genau das will die BVG aber nicht sein und streitet sich seit nunmehr zwei Jahren mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) um die Definition. Dabei will sie augenscheinlich keine höheren Sicherheitsanforderungen erfüllen - und sich vom BSI offensichtlich keine Vorschriften machen lassen. "Es geht ums Prinzip", sagte BVG-Sprecherin Petra Nelken dem Tagesspiegel.

 
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