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So, am heutigen Tag durfte ich, auch auf Grund der Tatsache das meine Söhne extreme Tesla Fans sind, ein Model 3 Long Range für eine Stunde malträtieren.
Zuerst möchte ich kurz meine Erfahrung zum Autohaus kundgeben. Kurz: Ist wie im Apple Store! Fancy Zeug, junge dynamische Verkäufer, welche mehr über das sinnlose Schnickschnack wissen als über die essentiellen Sachen. So richtig wie im Autohaus hat man sich nicht gefühlt. Aber gut, man fährt ja auch ein riesiges Tablett auf 4 Rädern. Aber dazu später.
Erstmal zum Aussendesign des blauen Model 3 mit dicken 19 Zöllern. Na ja, es liegt im Auge des Betrachters, aber mir gefällt es nur bedingt. Die Proportionen stimmen einfach nicht, aber es ist optisch angenehmer als die anderen Modelle. Dennoch ist vor allem die Front im Vergleich zum Dach viel zu niedrig und auch das Heck wirkt mir zu abgehackt. Das hätte man schöner lösen können. Was mir stark aufgefallen ist, sind die stark unetrschiedlichen Spaltmasse, wobei ich als SEAT Fahrer auch nicht gerade verwöhnt bin. Aber vor allem die Front vorne rechts hat ausgesehen als hätte es da gekracht, was aber laut Verkäufer nicht so war. Nimmt man aber Preis Leistung, so ist der Tesla auch eher in der sehr günstigen Klasse unterwegs.
Nun gut, Tür auf und man fällt subjektiv regelrecht in die Tiefe wenn man mit dem Fuss voran zuerst einsteigt. Respektive fällt man eigentlich nicht. Wieso? Es kommt einen nur so vor, da man zwar die gleiche Einstiegshöhe hat, aber wenn man drin sitzt die Beine stärker nach oben gestreckt sind als in anderen Autos. Wohl weil der Akku oder der E-Motor direkt unter den Füssen ist. Zumindest ist das meine Erklärung.
Auf jeden Fall ungewohnt, wie auch die Schalterlose Landschaft, welche mich irgendwie an minimalistische Einrichtungshäuser mit Designeranspruch erinnert als an ein Cockpit. Und dann thront dort ein gigantisches Tablet mitten in den Raum. Komisch und auch auf Dauer etwas unergonomisch. Aber da wären wir wieder bei Apple. Nun, sonst gibt es wenig zu mäkeln. Verarbeitung und Material sind okay, klar eher auf SEAT Niveau als auf das der Premiummarken, aber okay. Der Platz hingegen ist sehr gut, vor allem die Beinfreiheit hinten oder auch die Innenraum-Atmosphäre dank Glasdach und weissem Leder. Und hier muss ich sagen, die Sitze sind extrem bequem, eher loungig als sportlich und passen wieder zum stylischen Charakter. Was aber eher unangenehm ist, ist das Lenkrad und die darauf angebrachten Nippel. Das Lenkrad fässt sich fasst an wie ein gummiertes Sexspielzeug und die Nippeltasten sind, sagen wir mal da. Das hätte man auch anders lösen können, aber man braucht sie sogar um das Lenkrad einzustellen.
Allgemein ist die Bedienung wenig intuitiv und unnötig versteckt. Die Tastennippel am Lenkrad haben mehrere Funktionen, je nachdem in welchem Menu man sich befindet. Damit man aber weiss was sie tun, braucht man eine Bedienunganleitung, welche einem auch direkt eingeblendet wird. Warum nicht einfach über das Menu? Wäre viel logischer. Ach ja, um die Lautstärke des Radios zu steuern muss man entweder halbe auf den Beifahrer rüber kriechen oder man braucht den Körperbau eines Orang-Utan.
Nun, alles in Allem habe ich es aber schlimmer erwartet und war gespannt wie ein Flitzebogen wie die Kiste nun fährt. Und ja, ich wurde nicht enttäuscht. Denn was Tesla kann, ist Elekro und ansatzlose Gewalt. Ich habe mich nicht lange mit den Fahrmodis beschäftigt, viele gab es eh nicht. Lässig oder Standard beim Antrieb, Schlupfregelung aus, Lenkung auf Sport und die hässliche regenerative Bremsfunktion (immer wenn man vom Gas gegangen ist, hat der Wagen sehr stark verzögert) aus. So fährt er sich ganz gut.
Die Lenkung ist aber leider ein hypernervöses Schätzeisen im Sportmodus mit sehr starkem Widerstand/Lenkkraftaufwand. Aber die anderen Modi waren noch indifferenter, also eben Sport. Und genau das Wort wollte bei mir nie mit einem Tesla zusammen passen. Aber, hier muss ich gestehen, auch wenn die Karosseriebewegungen hoch waren, so hat das Auto mich doch angenehm überrascht.
Kommen wir aber zuerst zum Antrieb. 460 PS und über 630 NM Drehmoment welche sofort anliegen, das muss vorwärts gehen. Und ja, das tut es auch. Denn es ist schon krass wie sich das anfühlt wenn die Power sofort und ohne Verzögerung unter dem Fuss hängt. Lässig bei Tacho 55 cruisen, Ortausfahrt und so mancher Sportwagen sieht kein Land mehr. Binnen einer Fussbewegung ändert sich der Vortrieb extrem und hämmert den Kopf gegen die Kopfstütze. Aber man muss schnell relativieren, denn der Wagen wiegt immerhin fast 2 Tonnen und das merkt man. Vor allem dann wenn man sich auch das Video anschaut. Aus dem Stand heraus ist er dann nicht mehr ganz so brachial, und ja das mag auch an der fehlenden LC liegen. Aber auch ab Tacho 130 ebbt die Beschleunigung gefühlt ab. Schnell ist das ohne Zweifel, aber ich hatte bei 460 PS etwas mehr erwartet (möglicherweise hat auch der Ladestatus was damit zu tun). Ist eben Physik bei 2 Tonnen. Tacho ist übrigens bei 127 echte 120 laut GPS.
Was mich aber noch viel mehr geflasht hat, was das Fahrverhalten. Das Auto hat ein extrem lebendiges Heck und ein Einlenkverhalten, was ich ihm nie zugetraut hätte, viel Hecklastiger als der Leon. Leider lässt sich das ESP nicht ganz abstellen, aber dennoch lenkt das Auto derart gut ein, das es eine Wonne das Auto über kurvige Landstrasse zu jagen. So viel Spass hätte ich dem Wagen nicht zugetraut und auch die Bremsen waren standfest. Weshalb ich bald einen Performance testen werde.
Zuerst möchte ich kurz meine Erfahrung zum Autohaus kundgeben. Kurz: Ist wie im Apple Store! Fancy Zeug, junge dynamische Verkäufer, welche mehr über das sinnlose Schnickschnack wissen als über die essentiellen Sachen. So richtig wie im Autohaus hat man sich nicht gefühlt. Aber gut, man fährt ja auch ein riesiges Tablett auf 4 Rädern. Aber dazu später.
Erstmal zum Aussendesign des blauen Model 3 mit dicken 19 Zöllern. Na ja, es liegt im Auge des Betrachters, aber mir gefällt es nur bedingt. Die Proportionen stimmen einfach nicht, aber es ist optisch angenehmer als die anderen Modelle. Dennoch ist vor allem die Front im Vergleich zum Dach viel zu niedrig und auch das Heck wirkt mir zu abgehackt. Das hätte man schöner lösen können. Was mir stark aufgefallen ist, sind die stark unetrschiedlichen Spaltmasse, wobei ich als SEAT Fahrer auch nicht gerade verwöhnt bin. Aber vor allem die Front vorne rechts hat ausgesehen als hätte es da gekracht, was aber laut Verkäufer nicht so war. Nimmt man aber Preis Leistung, so ist der Tesla auch eher in der sehr günstigen Klasse unterwegs.
Nun gut, Tür auf und man fällt subjektiv regelrecht in die Tiefe wenn man mit dem Fuss voran zuerst einsteigt. Respektive fällt man eigentlich nicht. Wieso? Es kommt einen nur so vor, da man zwar die gleiche Einstiegshöhe hat, aber wenn man drin sitzt die Beine stärker nach oben gestreckt sind als in anderen Autos. Wohl weil der Akku oder der E-Motor direkt unter den Füssen ist. Zumindest ist das meine Erklärung.
Auf jeden Fall ungewohnt, wie auch die Schalterlose Landschaft, welche mich irgendwie an minimalistische Einrichtungshäuser mit Designeranspruch erinnert als an ein Cockpit. Und dann thront dort ein gigantisches Tablet mitten in den Raum. Komisch und auch auf Dauer etwas unergonomisch. Aber da wären wir wieder bei Apple. Nun, sonst gibt es wenig zu mäkeln. Verarbeitung und Material sind okay, klar eher auf SEAT Niveau als auf das der Premiummarken, aber okay. Der Platz hingegen ist sehr gut, vor allem die Beinfreiheit hinten oder auch die Innenraum-Atmosphäre dank Glasdach und weissem Leder. Und hier muss ich sagen, die Sitze sind extrem bequem, eher loungig als sportlich und passen wieder zum stylischen Charakter. Was aber eher unangenehm ist, ist das Lenkrad und die darauf angebrachten Nippel. Das Lenkrad fässt sich fasst an wie ein gummiertes Sexspielzeug und die Nippeltasten sind, sagen wir mal da. Das hätte man auch anders lösen können, aber man braucht sie sogar um das Lenkrad einzustellen.
Allgemein ist die Bedienung wenig intuitiv und unnötig versteckt. Die Tastennippel am Lenkrad haben mehrere Funktionen, je nachdem in welchem Menu man sich befindet. Damit man aber weiss was sie tun, braucht man eine Bedienunganleitung, welche einem auch direkt eingeblendet wird. Warum nicht einfach über das Menu? Wäre viel logischer. Ach ja, um die Lautstärke des Radios zu steuern muss man entweder halbe auf den Beifahrer rüber kriechen oder man braucht den Körperbau eines Orang-Utan.
Nun, alles in Allem habe ich es aber schlimmer erwartet und war gespannt wie ein Flitzebogen wie die Kiste nun fährt. Und ja, ich wurde nicht enttäuscht. Denn was Tesla kann, ist Elekro und ansatzlose Gewalt. Ich habe mich nicht lange mit den Fahrmodis beschäftigt, viele gab es eh nicht. Lässig oder Standard beim Antrieb, Schlupfregelung aus, Lenkung auf Sport und die hässliche regenerative Bremsfunktion (immer wenn man vom Gas gegangen ist, hat der Wagen sehr stark verzögert) aus. So fährt er sich ganz gut.
Die Lenkung ist aber leider ein hypernervöses Schätzeisen im Sportmodus mit sehr starkem Widerstand/Lenkkraftaufwand. Aber die anderen Modi waren noch indifferenter, also eben Sport. Und genau das Wort wollte bei mir nie mit einem Tesla zusammen passen. Aber, hier muss ich gestehen, auch wenn die Karosseriebewegungen hoch waren, so hat das Auto mich doch angenehm überrascht.
Kommen wir aber zuerst zum Antrieb. 460 PS und über 630 NM Drehmoment welche sofort anliegen, das muss vorwärts gehen. Und ja, das tut es auch. Denn es ist schon krass wie sich das anfühlt wenn die Power sofort und ohne Verzögerung unter dem Fuss hängt. Lässig bei Tacho 55 cruisen, Ortausfahrt und so mancher Sportwagen sieht kein Land mehr. Binnen einer Fussbewegung ändert sich der Vortrieb extrem und hämmert den Kopf gegen die Kopfstütze. Aber man muss schnell relativieren, denn der Wagen wiegt immerhin fast 2 Tonnen und das merkt man. Vor allem dann wenn man sich auch das Video anschaut. Aus dem Stand heraus ist er dann nicht mehr ganz so brachial, und ja das mag auch an der fehlenden LC liegen. Aber auch ab Tacho 130 ebbt die Beschleunigung gefühlt ab. Schnell ist das ohne Zweifel, aber ich hatte bei 460 PS etwas mehr erwartet (möglicherweise hat auch der Ladestatus was damit zu tun). Ist eben Physik bei 2 Tonnen. Tacho ist übrigens bei 127 echte 120 laut GPS.
Was mich aber noch viel mehr geflasht hat, was das Fahrverhalten. Das Auto hat ein extrem lebendiges Heck und ein Einlenkverhalten, was ich ihm nie zugetraut hätte, viel Hecklastiger als der Leon. Leider lässt sich das ESP nicht ganz abstellen, aber dennoch lenkt das Auto derart gut ein, das es eine Wonne das Auto über kurvige Landstrasse zu jagen. So viel Spass hätte ich dem Wagen nicht zugetraut und auch die Bremsen waren standfest. Weshalb ich bald einen Performance testen werde.
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