Migration Exchange 2010 auf 2016

silverSl!DE

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Hi zusammen,

wir sind aktuell in bzw beginnen gerade mit der Planung einer exchange server migration. An der Stelle sammel ich möglichst alle Infos, die ich kriegen kann.:smilenew:
Hat das jemand von euch schon hinter euch und könnte einige Fragen beantworten bzw Erfahrungen schildern. Vorzugsweise, was entgegen der Featureliste von M$ nicht funktioniert hat u man berücksichtigen sollte.
@Itrocket wie habt ihr es gemacht?
 
Ich kann dir nächste Woche mal detaillierte Infos geben. Wichtig ist die AD-Schemaerweiterung, die war recht tricky vor allem wegen alter Einträge, WMI Zugriffe/Konfig ist ebenfalls nicht ohne, wenn Quotas, dann 40% mehr Space rechnen, viel CPU kalkulieren (braucht deutlich mehr), vor allem wenn unified messaging genutzt wird, wenn alte outlook clients vor 2013 genutzt werden, braucht man recht alte spezifische Office Updates, sonst gibt es probleme mit Mapi/RPC over Http und vieles mehr.
 
Thread-hijack:
Hat schon jemand eine defekte Exchange 2010 Datenbank gehabt und repariert bekommen? Wir schlagen uns bei eseutil mit Fehler -1022 Disk IO herum...
 
habt ihr ein DAG?
dann könnste die DB auf dem korrupten Knoten löschen und von dem anderen Server neu replizieren.
wenn alle memeber des DAG im Eimer sind, kann man die DB ja auch kompl. aus den Logs aufbauen. Voraussetzung, amn hat die Logs alle und killt diese nicht regelmäßig durch circular logging, um Platz zu sparen.
diese beiede methoden haben bei uns bisher gut funktioniert.

was ist denn genau passiert. HDD hochgegangen und db mitgerissen? oder korrupter datensatz der mit rübergespiegelt wurde?
 
Nee, nur ist nur ein einzelner Exchange 2010 auf einem 2008 R2 auf vmware.
Die DB ist im Status dirty shutdown und lässt sich aus den Logs nicht wieder zusammenbauen, die sind laut eseutil alle ok. Sie ist im Exchange nicht mehr eingebunden und lässt sich nicht mehr einbinden.
Wir kriegen error -1022 beim Versuch, die Maildatenbank mit eseutil /R wiederherzustellen und in einen sauberen Zustand zu bringen.
Was genau passiert ist wissen wir nicht, im laufenden Betrieb ging auf einmal nix mehr... Der Datapool der VM ist ok, da laufen ja noch andere darauf, ein tatsächlicher (physischer) UI Fehler kanns eigentlich nicht sein.

Aktuell läuft er aus einer Sicherung von Samstag, aber wir würden gern gesendeten Elemente seitdem wiederherstellen.
 
ok. also habt ihr nen dirty shutdown state. den kann man nicht mounten.
-1022 = "unable to mount database"
grund ist der dirty shutdown state.
du kannst mit ESEUTIL /MH auf dein *.edb file den clean shutdown state herstellen.

ansonsten könnte das hier auch helfen:
https://docs.microsoft.com/en-us/Ex...-data-using-recovery-dbs?view=exchserver-2019

man könnte auch folgendes probieren (wenn alle stricke reißen):
https://social.technet.microsoft.co...error-need-urgent-help?forum=exchangesvradmin
Did you perform soft recovery using Eseutil Tool? If yes, after we bring the state of database back to clean shutdown, we can restore a database from a Windows Server Backup or perform a hard repair. And the Priority recommendations are just like Andy said.

When performing a hard repair using eseutil /p will check the database for any damaged pages. If it finds any, it will delete them. Make sure that you can live without any data inside the database before doing a hard repair, because you may lose data. Also, make sure you have twice as much free space as the size of the database before doing a hard repair – this is required for the temporary database that will be created.

In addition, if you needs to mount it immediately, I suggest to create a new database and move the users to that database by the following steps:
  1. Export the PST for all users under the dismounted database.
  2. Create a new database and run command get-mailbox -database “old database” | set-mailbox –database “new database” to point all users to that new database.
  3. Launch Outlook (create new Outlook profile )and OWA to check the mail flow.
  4. If Outlook and OWA are work fine then import the PST file.
 
Puh, das zog sich jetzt die ganze Woche hin. Obwohl die Maildatenbank nur 1,5Tb groß ist.
Problem war sicher zum einen eine alte, den Geist aufgebende Datenbank und zum anderen alte esx-Hardware mit alten VMWare Versionen, weshalb der Datenträger eine Maximalgröße von 1,6Tb hatte und das Laufwerk immer voller lief. Wir hatten zwischenzeitlich nur 3-4% freien Speicher, was wohl zu wenig ist trotz absolut immer noch gut 50Gb.
Wir haben dann die Veeam-Replica der Exchange-VM gestartet und damit seit dem Datenbankcrash der Ursprungsmaschine gearbeitet. Parallel haben wir einen nagelneuen esx-Host in Betrieb genommen, der eigentlich nur ein Ersatzgerät war und damit die Überholung des RZ dort etwas vorgezogen. Dort war sowieso geplant alles zu erneuern, neues SAN, neue Hosts...aber halt erst in 4 Wochen. :)
Haben dann gestern den Replica-Exchange offline genommen und die Maildatenbank auf den ursprünglichen Exchange auf dem neuen Host kopiert, dort ist er eben erfolgreich gestartet und konnte die Datenbank auch einbinden. Nun wurden neue Maildatenbanken auf neuen Laufwerken, die beliebig erweiterbar sind angelegt und wir migrieren die Postfächer dorthin. Kuh vom Eis.

Die GF war aber relativ zahm, da mein Kollege bereits seit 2 Jahren darauf hingewiesen hat, dass die Systeme erneuert werden müssen.
 
Glückwunsch! Ich habe das noch vor mir. Wir machen aber zuerst die Postfächer kleiner nach dem wir alles im Archiver haben. Dann werden sie auf den mailserver verschoben
 
Die GF war aber relativ zahm, da mein Kollege bereits seit 2 Jahren darauf hingewiesen hat, dass die Systeme erneuert werden müssen.
Been there. Done that.
Wenn doch jemand mal gewarnt hätte... Mittlerweile fange ich immer ein jahr vorher an zu nerven, damit ich mit dem verbleibenden Platz hinkomme. Rekord war 12 Tage von Beschaffungsantrag, bis zur Inbetriebnahe des eingerichteten Systems im Cluster. Und das im öffentlichen Dienst!
Da musste ich aber auch alle "kurzer Dienstweg"-Register ziehen und zig Gefallen einfordern. Aber es geht.
Wir hatten aber auch schon sachen da hat es von September bis Mai gedauert...:igitt:

Freut mich aber tierisch, dass alles wieder geordnet abläuft.:top:
Bei welcher ESX-version ist das passiert?
Ich hab hier noch ein system mit ESXi 4.1 auf nem R610 aktiv, welchen ich nicht updaten kann. Die Messysteme daran fahren Lanzeittests und verkraften kaum Downtimes ohne Datenverlust. Der traum jedes Admins...
Die 2TB beschränkung hab ich durch weitergereicht LUNs umgangen. Halt zig 2047GB LUNs per iSCSI eingebunden und so 1:1 an die VM weitergegeben. In der vm dann in der Datenträgerverwaltung einen Dynamic Drive angelegt. Dieses lässt sich dann über mehrere HDDs spannen und wird als ein Laufwerk eingehängt. Bonus. Man kann auch nachträglich weitere Luns an die VM und somit weitere "HDDs" in den Dynamic Drive klatschen. Hört sich abenteuerlich an, und ich war anfangs auch skeptisch, aber ich hab ein system mit 8 x 2TB LUNs im DD. Und eins mit 24(!) x 2TB LUNs im DD laufen. Seit rund 5-6j. Laufen überraschend gut.
 
Span ohne raid?! Nur Backup als Sicherheit?

Wird dann wenigsten irgendwo eine Realtime 1:1 Kopie abgelegt?
 
Wie war das, RAID ist kein Backup? :)
 
Wie war das, RAID ist kein Backup? :)
Exakt und darum gib es ein lokales backupstorage im raid und zusätzlich ein off site Backupcluster im RZ der Hochschule, wo die Backups sicherheitshalber archiviert werden. :zwinker:

0wF22BWx_400x400.png
 
Bei mir kommt’s auf die Wichtigkeit der Daten an, es gibt ein 24x4TB Raid6 das hat gar kein Backup, da sind die Daten auch schon mal weg gewesen. Spielt aber nicht wirklich eine Rolle, 2-3 Tage die Inet Leitung mal bissl auslasten und schon ist wieder alles vorhanden.

Dann gibt es bei mir wichtige Daten, die wir eben 10 Jahre aufheben müssen, oder zur täglichen Arbeit brauchen. Die sind auf einem Raid1 mit live Backup auf einer externen Platte zzgl. 24 Std Backup auf ein Raid1 in paar km Entfernung und das wiederum macht ein Backup auf ein 8x4TB Raid6 Storage.

Wenn ich mir vorstelle, wie das ganze Netzwerk die letzten 11 Jahre gewachsen ist, ist das wirklich krass geworden. Angefangen mit 4 PCs und einem einfachen Netzwerk mit HUB zu jetzt ~ 200 Clients und redundanter Anbindung von Strom, Inet und Netzwerk, sowie USVs an allen Servern :skeptisch:
 
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