Load Balancing 2 ISPs

deepblack

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Ich habe mal wieder ein kleines technisches Problem und da wir hier ja in allen Lebenslagen beraten und gerade die technische Beratung hier sehr gut ist hau ich es lieber hier rein, als tagelang zu suchen :)

Problemstellung ist folgende: wir haben ein kleines Firmennetzwerk mit ca. 20 PCs, IP Telefonen, kleinem lokalem Server etc. Telefone laufen über lokalen DSL Anbieter, Internet über TV-Kabel, weil bisher DSL nur mit geringen Bandbreiten möglich war.
Leider haben wir bei dem TV-Kabel immer mal wieder Ausfälle. Mal kurz (bis 1 Std.) selten auch mal länger (bis 1 Tag). Jetzt ist 1 Tag Internetausfall natürlich sehr unpraktisch und bei der Mitarbeiteranzahl auch kostenintensiv.
Ich würde mir jetzt gerne beim DSL Anbieter einen weiteren Internetzugang holen, da die Bandbreiten hier mittlerweile nachgebessert wurden, und den zusätzlich zum Kabel nutzen. Im Grunde dachte ich, dass man dann ja je ISP einen Router hat und zur Verbindungsherstellung nutzt. Dahinter würde ich jetzt einen Router setzen, der in der Lage ist, die Last zu "verteilen". Eigentlich würde es reichen, wenn er immer über den Kabelrouter geht und nur über den DSL Router geht, wenn der andere keine Netzwerkverbindung bekommt.
Vermutlich wird es aber einfacher, ein "statisches" Loadbalancing einfacher, am liebsten aber mit irgendeiner Art automatischem Fallback.

So, jetzt zur Frage: funktioniert das so, wie ich mir das vorstelle oder gibt es da Probleme? Und wenn, welchen Router sollte ich nehmen, gibt es Empfehlungen?
 
Das können die meisten semiprofessionellen Router schon problemlos. Der Draytek von @*Chris* ist super dafür geeignet. Du kannst es noch einfach machen und den bestehenden Router über den Netzwerk WAN2 Anschluss am Draytec anschliessen und das interne Draytec Modem baut die andere Verbindung auf. Ist wohl recht simpel.
 
Der Artikel hat mich eben auch auf die Idee gebracht, dass ich ja daheim auch zwei DSL Anschlüsse evtl. parallel nutzen könnte.
Hab da das Problem, dass über das Telekomnetz nur 16.000 anliegen und ein lokaler Wettbewerber jetzt 64.000 anbietet.

Der Draytek von @*Chris* klingt auch schon mal gut. Da wir im Büro jetzt schon ein paar Unifi APs benutzen wäre der Unifi USG‑PRO‑4 vielleicht auch ne gute Idee.
 
Ihr müsst dabei nur beachten, dass manche Websites/Portale nicht damit klarkommen, dass eine Session abwechselnd über verschiedene IPs reinkommt und einen dann ausloggen. In dem Fall müssen die dann an einen bestimmten Anschluss fixiert werden.
Wir machen dieses Konstrukt an der Arbeit auch, allerdings mit Rohde + Schwarz Gateprotect Firewalls, die beliebige bestehende Anschlüsse nutzen oder DSL Verbindungen auch direkt aufbauen können. Quasi Firewalls mit Router-Funktionen.
 
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