Interesse an E90 Fahrzeugangebot in Alzenau - bitte bewerten

Burntime

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Hi,
mein Bruder muss sich einen PKW kaufen (bisher fuhr er die Autos meiner Eltern mit). Warum auch immer - es muss ein BMW werden. Ich wollte ihn eigentlich einen 116d näher bringen, doch der 316d sagt ihn mehr zu. Er hat 150tkm in 3 Jahren gelaufen und eine gehobene Ausstattung (für den Basis-Diesel). Das Auto kommt mit einer 12 Monate Gebrauchtwagengarantie (100% Lohn wird immer übernommen, Material bei dem hohen km-Stand nur anteilig), zudem hab ich einen Kumpel mit einer Werkstatt, der das Auto günstig reparieren kann bzw. kann man am E90 noch die ein oder andere Sache selbst erledigen. Blöd wird nur das Gelaber der Nachbarn werden, wenn nun der nächste BMW in der Familie angemeldet ist (Opa im Nachbarhaus fährt einen X1, meine Eltern einen E87 116i und E91 320d), zum Glück wohn ich nicht mehr dort. ;)

Konkret geht es hier um dieses Angebot:
http://suchen.mobile.de/auto-insera...maxMileage=150000&categories=Limousine&noec=1

Kann jemand ein paar Tipps geben. Wohnt vielleicht jemand dort in der Nähe von Alzenau? Kennt jemand den Händler? Danke schon einmal für eure Hilfe.
 
Ein E90 LCI dürfte in aller Regel ein sehr problemloser Wagen sein, da die Kinderkrankheiten und Schwächen des E9x (spontan fallen mir da klickernde Gurtumlenkrollen, defekte ELV, sehr langsames Navi, defekte ZV und hängende Türgriffe) spätestens mit dem Facelift beseitigt wurden.
Bei dem verlinkten Wagen würde mich allerdings die fehlenden Sportsitze (die Standardsitze sind im E90 auch bei Kurzstrecken im Bezug auf den Sitzkomfort imho grausig) und die Standard-Lautsprecher (schrecklicher Klang) stören.

Zum Preis kann ich nichts sagen, da ich mich dazu zu lange nicht mehr mit dem E9x beschäftigt habe.
 
Das Fahrwerk könnte bei dieser Laufleistung ziemlich verschlissen sein. Da lohnt ein genauer Blick unter das Fahrzeug. Radlager würde ich auch mal prüfen. Ansonsten wären für mich nur die Sitze ein Problem.

Nik
 
Der Preis ist jawohl ein schlechter Scherz :skeptisch:
Fast 13.000€ für eine 316d Limo mit 150.000km aufm Tacho?
Eine kurze Suche bei Mobile hat für quasi denselben Preis einen 316d Touring mit vergleichbarer Ausstattung, 60.000km weniger und 4 Monate späterer EZ ausgespuckt ( http://tinyurl.com/mbvsmvp ).
 
Das Problem ist halt - es ist ein Kombi ;)
Wenn ich nach einer 316d Limo suche (Baujahr ist egal, da der sowieso erst sehr spät auf dem Markt kam) dann wird die Auswahl schon dünn. Wir haben noch einen von einem BMW Händler im Auge, der hat ähnliche Ausstattung kostet aber auch 15.800€
 
Nik schrieb:
Das Fahrwerk könnte bei dieser Laufleistung ziemlich verschlissen sein. Da lohnt ein genauer Blick unter das Fahrzeug. Radlager würde ich auch mal prüfen. Ansonsten wären für mich nur die Sitze ein Problem.

Nik
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Ich hab jetzt bei einem BMW-Händler in der Nähe angerufen. Dort hat man mir angeboten, einen Check des Fahrzeuges durchzuführen (wegen den Fahrwerkskomponenten). Der Meister am Telefon hat gemeint, dass der Test (inkl. Test der Stoßdämpfer) für 30€ durchführbar ist. Er ist aber der Meinung, dass ein Auto dieses Alters + km-Leistung (der Vorbesitzer ist 1.000km in jeder Woche gefahren) ein Langstreckenfahrzeug sein muss und das er nicht denkt, dass da groß Schäden zu erwarten sind.


Sollte ich mein Vorhaben bei dem Verkäufer erwähnen, oder besser verschweigen?
 
Burntime schrieb:
Sollte ich mein Vorhaben bei dem Verkäufer erwähnen, oder besser verschweigen?
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Freilich erwähnen.
Was würdest du denn sagen wenn ich dein Auto ungefragt auf die Bühne stelle und überall mal mit der Brechstange drücke...

ist doch kein Problem zu sagen das du kurz in die Vertragswerkstatt fährst und das Fahrzeug prüfen lässt. Wenn er das nicht will haste Pech gehabt.
Wenn irgendwelche kleinigkeiten sind muss das ja sowieso zur sprache kommen.
 
Nur mal am Rande ... Ein Stoßdämpfertest im eingebauten Zustand ist für'n Ar..sch.
Wenn man im Netz danach sucht findet man auch eine Erklärung warum.
In der Praxis: War schon mit 2 Fahrzeugen auf dem TÜV Prüfstand, deren Stoßdämpfer so
fertig waren, dass es fertiger nicht mehr geht und beide sind ohne Beanstandung drüber gekommen.
Ein Stoßdämpfer fängt spätestens bei 90.000km an nachzulassen. Ein Stoßdämpfer bei 150.000km ist niemals mehr neuwertig.

Zu den Lagern. Diese gehen kurzfristig kaputt. Ein Radlager was in 5.000km kaputt geht wirst Du jetzt nicht feststellen.

Man muss halt wissen, dass bei 150.000km mehr als die Hälfte der üblich geplanten Lebenswerwartung überschritten ist.
Wenn man mit all dem leben kann und der Preis stimmt, dann kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aktuelle Autos werden für 10 Jahre / 120.000km ausgelegt und abgetestet.

Da kann also alles außerhalb der Norm sein. Fährt sicher noch, aber wie?

Lass den Füllgrad vom DPF prüfen, wird sonst teuer...
 
Ich bin auch der Meinung, dass das Auto seine Lebensdauer (in km) erreicht hat. Allerdings (ich kenne die Berechnugsformeln, hab meine Studium-Praxisphase bei einem Systemlieferanten für Getriebe absolviert) ist diese Berechnung auf Sicherheit. Der Zulieferer muss sicher gehen, dass unter ungünstigsten Bedingungen (viele Kaltstarts, usw.) der Antriebsstrang allen Belastungen bis 150tkm stand hält. Ein Auto, das 1.000km pro Woche gelaufen ist, ist meiner Meinung nach wenig durch Kaltstarts belastet.

Ich hab jetzt den Plan geändert und wir fahren beim TÜV vor und machen einen Fahrzeugcheck (BMW-Händler kann am Samstag nur bis 12:00 Uhr). Ich muss halt dann Inpa + Reingold mitnehmen.

@c_a: mit dem DPF hast du recht - ist ein Verschleißteil und wird nicht durch die Gebrauchtwagengarantie gedeckt.
 
Ich fahre nicht den ersten e91, immer Langstrecke, ca.1000 km in der Woche und bin nach drei Jahren beim TÜV mit ausgeschlagenen Spurstangenköpfen, defekten Radlagern vorne und massivem Rostbefall an der Vorderachse glatt durchgefallen. :cry:

Nik
 
Ohje, ich dachte BMW hat weniger Probleme mit Fahrwerksteilen nach dem E46 Desastern (QL und ausgerissene HA). Zudem regen mich bei meinem E46 die miesen Bremsen auf (Problem ist jetzt mit 4 neuen Bremssätteln behoben).
Edit: mein E46 (270tkm) hat noch die ersten Radlager, Stoßdämpfer waren bis jetzt dicht, hab sie aber trotzdem vorsorglich vor 5tkm getauscht. Zweiter Satz Hydrolager.

Was hast du für einen E91? Also welchen Motor ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
c_a schrieb:
Aktuelle Autos werden für 10 Jahre / 120.000km ausgelegt und abgetestet.[...]
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Das stimmt für die hier diskutierte Fahrzeugart aber nicht: 15 Jahre und 300000 km sind hier die Entwicklungsanforderung.
 
Also ich kenne ebenfalls die Aussage, für PKW 150.000km zumindest für den Motorenbereich. 300.000km ist dann für Nutzfahrzeugbereich (VAG). Bei entsprechender "normaler" Benutzung können dann aus den 150 sicher auch mal 200 oder 250.000km werden. Zumindets bei den "alten" Motoren.
(Dank immer besserer Berechnungsmethoden und Datengrundlage wird sicherlich immer besser auf die 150.000km hin "optimiert".... )
 
Burntime schrieb:
Ohje, ich dachte BMW hat weniger Probleme mit Fahrwerksteilen nach dem E46 Desastern (QL und ausgerissene HA). Zudem regen mich bei meinem E46 die miesen Bremsen auf (Problem ist jetzt mit 4 neuen Bremssätteln behoben).
Edit: mein E46 (270tkm) hat noch die ersten Radlager, Stoßdämpfer waren bis jetzt dicht, hab sie aber trotzdem vorsorglich vor 5tkm getauscht. Zweiter Satz Hydrolager.

Was hast du für einen E91? Also welchen Motor ;)
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330xd, wobei das Auto von Motor und Getriebe her 100% fitt ist, besser als neu :) geht gut, zieht sauber durch und der Verbrauch hat sich, nachem er die ersten 50.000 Kilometer kontinuierlich gesunken ist, bei etwa 7,5 Lit/100 km eingepegelt. Da kann man nicht meckern. Gleiches hört man ja auch vom 4-Zylinder-Diesel, um den es hier geht!
Es klappert auch nix und die Ledersitze (auch der Fahrersitz) sind in absolut erstklassigem Zustand!

Wenn halt der Verschleiß am Fahrwerk nicht so extrem wäre.
 
Fred schrieb:
Das stimmt für die hier diskutierte Fahrzeugart aber nicht: 15 Jahre und 300000 km sind hier die Entwicklungsanforderung.
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Interessant zu diesem Thema ist der Artikel hier:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/...fleistung-von-150-000-km-voraus-a-855355.html


Ich hab über einem User des Forums vorhin die Service-Historie bekommen:
- Alles perfekt bei BMW gewartet
- Neue Kupplung mit 25tkm, sonst keine Garantie-Reparaturen


Ich hab mir mit dem Online-Ersatzteilkatalog die original Ausstattungsliste besorgt:
- 1 Basispackage
- 2 Navigationpackage
- 3 Velour-Fußmatten
- 4 Lordosenstützen
- 5 Nebelscheinwerfer
- 6 Geschwindigkeitsregelung

Hat also vom Wert her nicht einmal 4t€ in Sonderausstattungen (BMW Großkundenpakete sei Dank).
Da er aber für den Tempomat 280€ und für die Lordosenstützen 310€ extra berappt hat, geh ich mal von einem Langstreckenfahrzeug aus.
Mal sehen, wie Probefahrt + Besichtigung am Samstag dann ausfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
c_a schrieb:
Aktuelle Autos werden für 10 Jahre / 120.000km ausgelegt und abgetestet.
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Sorry aber bei der Stammtisch Aussage treibt es mir die Tränen in die Augen.
Auf was soll denn da ausgelegt werden? Dass alle Bauteile bei jedem Fahrzeug 120.000km überstehen? Sicher nicht. Dass die wichtigsten Bauteile das schaffen? Wenn ja welche? Dass das Fahrzeug betriebsbereit ist? Dazu kommt dass solche Aussagen nur mit einer statistischen Größe verknüpft sinnvoll sind. Also z.B. 10% Ausfallrate des Gesamtfahrzeuges nach 120.000km bei einem definierten Erprobungsumfang.
Aber damit lässt sich natürlich nicht so schön poltern. ;)
 
Z.b. könnten nach 10 jahren laternenparkerei, so langsam mal alle bauteile aus gummi neu. Kabeltüllen, dichtungen an steckern usw.
Je nachdem wo ich die verbaue sind AT kosten so teuer das sie den zeitwert des Fzg. übersteigen.

Getriebeöle, auch Dämpferöle sind füllungen auf Lebenszeit. Die Hersteller derer sagen aber Lagerdauer 5 jahre z.b..

unterbodenvers. hat haltbarkeit, lacke usw. mechanische teile auch.
 
Lustigerweise hab ich durch googeln der Fahrgestellnummer das Leasing-Übergabeprotkoll des 316d gefunden https://data2.exleasingcar.com/auct...0/file_bc278f30580af0a1cf61ea903519e1ee_1.pdf
So wussten wir gleich, wo wir am Auto zum drücken des Preises suchen mussten... ;)
Zitat eines Kumpels "hast du den NSA-googler?"

So, also das Auto war in einem soweit guten Zustand. 3 Sachen sind bei genaueren Hinhören aufgefallen:
1. HA-Differential "singt" bei niedrigen Lasten und niedrigen Geschwindigkeiten (bis 40 km/h)
2. Geräusch beim Berühren des Kupplungspdales (hätte der der Verkäufer noch reparieren lassen)
3. 2 riesige Steinschläge (kein Sichtbereich) in den Scheiben (seine Antwort "die kosten 70€ zu reparieren, kann man doch machen lassen")

Über den Preis waren wir uns schnell einig. Wir hätten ihn Mangel 2 und 3 beseitigen lassen und das to dann abgeholt. Da erzählt er uns, dass er das Auto für die GE-Leasingbank (ASL) verkauft. Diese hat ihn das Auto vorfinanziert und ist deshalb im Besitz des Briefes. Der Brief würde uns von der Bank 3 Tage nach Zahlungseingang von der Bank zugestellt. Das war zu heiß - soviel vertrauen haben wir für den Verkäufer (der in einem Dorf in seinem Gartenhaus saß nicht aufgewendet.


Ich hatte noch ein Alternativfahrzeug im Internet gesucht.
http://home.mobile.de/AUTOGRUBEROHG#des_197067392 Da machte unter der Woche der Verkäufer schon telefoniert hatte ("ich würde auch am Sonntag ins Autohaus kommen, wenn sie sich anmelden")
Wir kamen dann gestern Abend um 17:55 Uhr an und fanden den von uns interessierten 1er gar nicht - um 18:00 Uhr fuhr der 1er vor, frisch gewaschen "Ja, wir machen bevor Interessenten kommen eine kurze Probefahrt und waschen das Fahrzeug") - das hat schon einmal einen ganz anderen Eindruck gemacht.

Wir waren uns am Telefon einig (für 12.990€ wären wir nicht nach Dachau gefahren), er legte noch eine Tankfüllung zum ausgehandelten Preis und neue BMW Fußmatten (von sich aus) mit drauf. Der Chef erzählte uns, dass er bei einer BMW Werkstatt gelernt und dort seinen Meister gemacht hat. Er kooperiert mit BMW Händlern und bekommt so immer viele Gebrauchtwägen rein, die für die Vertragshändler wegen ihres geringen Preises weniger interessant sind.
 
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