Ideologie der Porsche-Gemeinde

Der Text ließe sich auch ohne Weiteres auf BMW übertragen...
 
Und auch im Corvetteforum liest man so einen Mumpitz bei jeder neuen Generation wieder.
 
Vieles überspitzt, aber auch vieles garnicht so verkehrt.
Der Chayenne IST imho ein teuerer Tuareg. Und die Spiegeleier sahen wirklich beschissen aus
 
Klar ist sowas fast universell auf viele (teure) Automarken anwendbar oder überspitzt dargestellt ... aber der Schreiber verbindet hier IMHO die richtigen Beispiele mit den passenden Begriffen und ich habe richtig lachen müssen beim lesen (ich hoffe mal nicht wegen Restalkohol) ... :)
 
Das sind echte Highlights:
[article=http://ps.welt.de/2014/03/21/1000-falsche-porsches/]Je mehr Menschen man fragt, desto mehr werden einem sagen, welcher Porsche „fahrbar“ und welches Auto eigentlich „gar kein echter Porsche“ ist. Besonders leidenschaftlich argumentieren dabei immer die, die noch nie einen Porsche besessen haben. Oder die, die einmal einen hatten aber jetzt aus „Vernunftgründen“ oder wegen der Kinder auf einen Citroen Berlingo umgestiegen sind.

Den Boxster muss man nicht erwähnen, er ist nicht nur im Prinzip der Nachfolger des 944 und dadurch unwürdig, sondern er hat auch die teuflischen Spiegeleier-Lampen in die Porschewelt eingeführt, die dann zeitweise beim Elfer übernommen wurden. Der Bote des Bösen. Außerdem sind sich alle Peugeot-, Seat- und Kangoo-Fahrer einig: Der Boxster ist ein Frauenauto.

Der Elfer mit den Spiegeleier-Lampen (996) geht natürlich sowieso nicht, schließlich sind die Lampen ja das Wichtigste an einem Auto. Also kann man erst danach wieder zuschlagen, wobei der aktuelle Elfer natürlich auch nicht kaufbar ist, denn das ist ja ein verweichlichter „Rentnergleiter“. Sagen die, die im Alltag einen A6 fahren.[/article]

:marker:
 
Autos und ihr etwaig dahinterstehendes Image ist doch schon immer der deutschen liebstes Thema.
 
Ist hier in Ö auch nicht anders, ich muss aber echt zugeben, die Tatsache dass ein jeder meint über jedes Auto und natürlich auch den Fahrer urteilen zu müssen kann man auch als Vorteil sehen; ich erinnere mich gerne an 4 Stück E36 zurück, wo beim 1. Exemplar als erstes Auto überhaupt alles mal schlechtgemacht wurde: Zu viel Kilometer, zu prolliges Image, zu viel Leistung für nen Fahranfänger (316i M40 ja ne ist klar), zu viel Heckantrieb, zu wenig Elektronik, usw. usf. Die Meinungen hatten sich bis zum letzten E36 nie geändert, wohl aber die Gedanken die ich mir darüber gemacht habe - haters gonna hate würde man heute sagen, von daher einfach drauf pfeifen und lieber mit Voller Begeisterung den ranzigsten Hausfrauen-Porsche der Welt fahren wenn man Bock hat, als es den "hatern" recht zu machen - das macht nämlich unter Garantie überhaupt keinen Spaß. Ich kann jedem nur raten, wenn ihr nicht gerade einen Freundeskreis voller Benzinbrüder habt, konsultiert lieber Autoforen wie dieses hier zur Kaufberatung. Nur hier wirst du erfahren, warum der Sprung zum M3 ausstattungsbereinigt nicht mehr weit ist, auch wenn du anfangs nur einen 316i fahren wolltest :coolnew:
 
jep, beim Kangoo-Fahrer hat es mich zerrissen ;)
Irgendwie ist es ja auffällig, daß die größte Kritik bzw. das größte "Wissen" darüber, was ein "echter" Porsche oder BMW M oder .... ist, immer von denjenigen kommt, die das Auto, um das es geht, weder jemals besessen noch überhaupt einmal gefahren sind. :confusednew:
 
Irgendwie ist es ja auffällig, daß die größte Kritik bzw. das größte "Wissen" darüber, was ein "echter" Porsche oder BMW M oder .... ist, immer von denjenigen kommt, die das Auto, um das es geht, weder jemals besessen noch überhaupt einmal gefahren sind. :confusednew:

Aber das ist doch irgendwo logisch oder?

Autos, über die man gerne spricht, sind emotional, schnell, schön und damit auch meistens teuer.
Jetzt kann man sich selber denken, wie viel Prozent der Autonarren jemals einen Porsche besaßen.

Und diesen Leuten quasi den Mund zu verbieten, ist einfach nicht angebracht.
Diese Leute sind ja zum Teil mit mehr Herzblut dabei, als derjenige, der sich den Porsche letztendlich gekauft hat.
 
Mit dem "nie besessen haben" gehe ich konform, aber wer sich über Porsche und Co. auslässt wird in den meisten Fällen diese Autos schon gefahren haben und bekommt hin und wieder die Möglichkeit, solche Fahrzeuge zu bewegen.
Außerdem wäre es in einem allgemeinen Autoforum sehr schnell ruhig und/oder die Beiträge wären extrem überschaubar, wenn es größtenteils um 530d, Passat 2.0 TDI oder andere Alltagsautos gehen würde.
 
Aber das ist doch irgendwo logisch oder?

Autos, über die man gerne spricht, sind emotional, schnell, schön und damit auch meistens teuer.
Jetzt kann man sich selber denken, wie viel Prozent der Autonarren jemals einen Porsche besaßen.

Und diesen Leuten quasi den Mund zu verbieten, ist einfach nicht angebracht.
Diese Leute sind ja zum Teil mit mehr Herzblut dabei, als derjenige, der sich den Porsche letztendlich gekauft hat.
Es geht überhaupt nicht darum, jemandem den Mund zu verbieten. Kann sich ja jeder äußern, wozu er will.

Der Punkt ist doch, daß es einen Porsche Boxster-Fahrer genauso wenig kratzen wird/sollte, wenn ein Kangoo-Fahrer den Boxster als Frauenauto verspottet, wie es den 911er-Fahrer interessiert, wenn der Audi A6-Fahrer den 911er als verweichlichten "Rentnergleiter" bezeichnet. :zwinker:

Für mich stellt sich immer die Frage, wie weit man sich bei der Bewertung eines Autos aus dem Fenster lehnen sollte, wenn man es nur von youtube-Videos kennt und niemals selbst gefahren ist.
 
Ich verstehe den Artikel auch eher als Gesellschaftskritik. Es ist irgendwie so typisch deutsch... selbst eine Sache geil finden, aber sich diese niemals leisten können werden. Also gönnt man es demjenigen, der es kann, auch nicht und versucht, es ihm madig zu machen. :rolleyesnew:
 
Ich denke, daß der Kernpunkt des verlinkten Artikels der folgende ist:

[article=http://ps.welt.de/2014/03/21/1000-falsche-porsches/]Interessant an der ganzen Sache ist, dass offenbar niemand der Firma Porsche zutraut, zu entscheiden, was ein Porsche ist und was nicht. Man stelle sich vor, alle Computer ab iMac oder danach wären „keine richtigen Apple-Rechner“. Intel-Prozessoren und iPhone wären dann das Gegenstück zu Transaxle-Getrieben und Boxster. Und das iPad wäre der Cayenne. Oder halb Italien würde allen Wagen, die nach dem Tod des Firmengründers entworfen wurden, absprechen, „echte“ Ferrari zu sein.[/article]

Es ist allerdings so, daß die Firma Porsche durchaus einen Kurs eingeschlagen hat, den nicht alle Stammkunden und Fans der Marke gut finden. Inzwischen macht z.B. der Cayenne mehr als 50% aller verkauften Porsche aus.

Jahr ..................................... 2011 ....... 2012 ........ 2013
Gesamt ........................... 118.868 ... 141.075 .... 162.145
Porsche 911 ...................... 19.377 ..... 25.457 ..... 30.205
Porsche Boxster/Cayman .... 12.753 ..... 11.825 ..... 25.704
Porsche Cayenne ............... 59.898 ..... 74.763 ..... 84.041
Porsche Panamera ............. 26.840 ..... 29.030 ..... 22.032

Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/235144/umfrage/fahrzeugabsatz-von-porsche-nach-modell/
 
Zurück
Oben Unten