Hat jemand Erfahrungen mit Finanzamt und elektronischen Fahrtenbuch?

Nik

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Wie es schon im Betreff steht:

gibt es jemanden, der schon mal mit dem Finanzamt um die Anerkennung eines elektronischen Fahrtenbuchs diskutiert hat?

Ich überlege, ob ich mir "MyLog" als App für mein Handy zulegen soll.

Testweise funktioniert das genial einfach, aber die Frage ist halt, ob das Finanzamt mitspielt!

Nik
 
Hatte letztes JAhr das Thema mit meinem Steuerberater.
Es funktionieren nur Systeme die fest eingebaut sind, wie z.B. das elektronische Fahrtenbuch von BMW!
Sonst gilt: analog schreiben!
 
Habe ein einfaches GPS-basierendes Fahrtenbuch in einen Cupholder einbauen lassen. Das Ding braucht nur Dauer- und Zündungsplus. Wird über USB mit mitgelieferter Software ausgelesen. Ist jetzt seit 2008 in zwei Autos verbaut, wurde auch auf den jeweiligen Nachfolger mitgenommen. Ohne Beanstandung durch das Finanzamt.
 
Ohne Beanstandung durch das Finanzamt.

Das wäre jetzt meine Frage gewesen. Hat das FA das geprüft und akzeptiert? Oder wurde das nur im Zusammenhang mit der Einkommensteuer eingereicht und das Finanzamt hat es ohne zu prüfen einfach durchgewunken.

Ich suche nach einer Lösung, die von Finanzamt ausdrücklich akzeptiert wurde und einer expliziten Prüfung auch Stand hält - und da habe ich so meine Bedenken.

Das FA fordert ja eine Lösung, die nachträglich nicht manipulierbar ist oder die nachträgliche Änderungen lückenlos und nicht manipulierbar protokolliert. Und genau da finde ich nichts.

Beispielsweise generiert die von mir oben angeführte App ein PDF, aber bevor dieses generiert wird, sind die gespeicherten Daten editierbar. Demnach sollte es einer Prüfung nicht stand halten und dann lande ich sofort bei der 1%-Regel, die bei 85% betrieblicher Nutzung für mich sehr teuer wird.

Mein Steuerberater kann mir auch nichts verbindliches sagen.

Er meint nur, wenn es nicht beanstandet wird, ist es i.O., wenn es aber ein Prüfer darauf anlegt, dann wird er es verwerfen.

Eine von FA zertifizierte Lösung gibt es nach seiner Auskunft nicht!

Nik
 
Fahrtenbuch ist immer Mist. Am besten noch handgeschrieben. Ich habe von der Landesfinanzverwaltung NRW die schriftliche Aussage, dass elektronische Systeme NUR als vom Hersteller integrierte Lösungen akzeptiert werden können.
 
Das wäre jetzt meine Frage gewesen. Hat das FA das geprüft und akzeptiert? Oder wurde das nur im Zusammenhang mit der Einkommensteuer eingereicht und das Finanzamt hat es ohne zu prüfen einfach durchgewunken.

Mit der Einkommenssteuer geprüft und durchgewunken. Allerdings geht es hier um teilweise beträchtliche Summen, d.h. bei uns zusammen um einen fünfstelligen Betrag. Zusätzlich noch von meinem Arbeitgeber geprüft (und durchgewunken).
 
Interessant ist es nicht bei der Prüfung der Einkommenssteuer sondern erst Jahre später bei einer Betriebsprüfung. DA muss es Bestand haben.....
 
Genau darum geht es mir
Und das kann Dir keiner heute sagen, leider. Da bist Du eben in Gottes Hand...:basy::basy:
Kommt auf den Prüfer drauf an, wie das Wetter gerade ist oder der letzte Stuhlgang....

somit, wenn es der Steuerberater nicht mit SICHERHEITsagen kann, seinlassen. Die Festeingebauten sind aber wohl anerkannt, aber alles was nachträglich manipuliert werden kann...
 
Nik, mach es so wie ich geschrieben habe.
Mein Kumpel arbeitet bei einer großen Steuerberatungsgruppe und der kennt sich richtig gut damit aus.
 
Ich hab schon alles durch, paar Jahre von Hand geschrieben dann hieß es "Ausdrucke Excel Tabelle reichen weil ihre Fahrleistung die letzten Jahre fast identisch war" ging 2 Jahre gut, dieses Jahr kam mit dem Steuerbescheid die Info "ab sofort akzeptieren wir nur noch ein eigenhändig geführtes handgeschriebenes Fahrtenbuch" obwohl meine Fahrleistung um 5000km im Jahr gesunken war.

Irgendwie gibts keine Einigung auf Dauer die mich zufriedenstellt. Schreib ich jetzt wieder von Hand :shocked:
 
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