Chevrolet Camaro SS

@B3N Bitte nicht die Sätze auseinander reißen, der Camaro bringt einfach nicht die Leistung, die er suggeriert. Er braucht knappe 11s von 100-200, klingt und sieht aber eher nach einem 5s Auto aus, das passt eben nicht so ganz.

Klar für die allermeisten Autos reicht das vollkommen aus, wenn ich mir dann aber anschaue, ein x40i im Standardkleid würde ebenfalls die selben Werte auf die Straße bringen ist das für mich eben wieder ein Armutszeugnis für den Ami, mit seinen sagenhaften 6,2l Hubraum:shocked:. Beim BMW rechnet eben keiner damit und der x40i brüllt das durch sein Aussehen auch nicht so in die Umwelt hinaus.

Hör dir mal einen Camaro bei gestreicheltem Gas an, das ist selbst bei der Drehzahl schon heftig - ich finde es ja auch genial, nur müsste eben mehr kommen - nicht mehr und nicht weniger will/wollte ich damit nicht sagen.

Ein R8 V8, ein Aston Martin V8 Vantage, ein Porsche Carrera und viele mehr sehen auch nach mehr aus und dann kommt "nix" im vergleich zu deinem "520d". Aber es gibt ja auch beim Chevy die ZL1 Versionen, die dann wieder entsprechend drücken.
 
Schätze mal eher auf >95% derer denen man normalerweise begegnet.

So sieht es aus. Eigentlich ist man schon mit einem 300+ PS-Auto schneller als 95% aller anderen Verkehrsteilnehmer, die durchschnittliche Fahrzeugleistung liegt bei gerade mal 140 PS.

Wer ein Musclecar nur an dessen reinen technischen Daten und den Fahrleistungen misst, hat deren Philosophie nicht verstanden. Für die PS-Leistung waren die Musclecars schon immer etwas "langsamer" als die europäische Konkurrenz mit den gleichen Daten. Trotzdem gehörten Musclecars in den Sechziger- und Siebzigerjahren mit zu den Schnellsten, die auf den Straßen unterwegs waren. Nach Europa haben ohnehin nie sehr viele gefunden, man fuhr also immer einen Exoten. Inzwischen haben sich die Zeiten geändert, selbst Diesel leisten heute schon bis zu 400 PS (und mit Kennfeldoptimierung sogar noch mehr) und Kompaktwagen gibt es inzwischen ebenfalls in diesen Leistungsregionen.

Aber es gibt immer noch ein paar ultimative Musclecars, denen gegenüber auch ein "520d" alles geben muss, um dranzubleiben, die Kiste hier z.B. macht 100-200 km/h in 8 sec ab Werk:

http://www.caranddriver.com/reviews/2015-dodge-challenger-srt-hellcat-test-review

Und quasi genauso schnell ist der GT500:

http://www.caranddriver.com/news/2013-ford-mustang-shelby-gt500-official-photos-and-info-news

Und mittlerweile können die Dinger auch alle viel mehr als nur geradeaus zu fahren. Über den Sound eines US-V8 brauchen wir auch nicht zu diskutieren :god:

NB: AMGs sind auch nicht immer stilsicher, was deren Auftritt (sowohl akustisch als auch optisch) anbelangt. Ich finde die Kisten trotzdem geil, auch wenn sie etwas "Halbseidenes" an sich haben.
 
Zum Camaro bin ich ganz anderer Ansicht als Chris. Der liefert Fahrleistungen wie ein aktueller M3 (der ja alles andere als lahm ist) und klingt dabei halt nach V8 statt nach Besoffenem, der in eine leer Flasche pustet.

Zudem klingen für mich die Zutaten richtig gut:
8-Gang Automatik
Klappenauspuff
Sperrdifferential
Mehrstufiges ESP

bei <1.700kg (über 100kg leichter als der "alte" Camaro)
1/4 Meile 12,3@186km/h (das soll erst mal ein M3 nachmachen!)

Klar, ich würde ihn mir auch nicht kaufen, sondern zur C7 greifen. Wenn schon, denn schon. Als Viersitzer finde ich den Charger ganz nett...
 
Ein M4 macht die 1/4 Meile in 12,1 bei 190km/h, gemessen von CarAndDriver.

Bei Bimmerpost hat einer seinen ebenfalls gemessen und ist eine 12,06 gefahren, also sollte das passen.
 
Freilich! Aber sicherlich hast auch Du den Motor-Trend Artikel gelesen, wonach die Jungs 10 Anläufe für eine schnelle Zeit beim M4 gebraucht haben, weil der sich -dank der Aufladung- so bescheiden anfahren lässt. Wie gesagt, selbst wenn der Camaro deutlich langsamer als der M4 wäre (!). Er ist alles andere als absolut langsam!
 
Nun, das Problem am M4 ist, der läuft als Pressewagen eben sehr gut. Statt 431 PS sind 460+ PS problemlos gezaubert. Aber so oder so ist der M4 längs sicher sehr überzeugend. Doch er kostet so schnell das doppelte eines vergleichbaren Camaro SS, der in allen Belangen auf Augenhöhe ist. Vielleicht etwas langsamer, dann aber minimal.

Muscle Cars sind historisch gewachsen. Sie sind Kult und bei den Amis ist ein Mustang GT so was wie ein Golf GTI hier. Der Camaro ebenfalls. Und man bekommt auch hier einen sehr gut ausgestatteten Camaro SS zum Preis eines Golf R. Und dafür sind die Fahrleistungen doch sehr überzeugend.
 
Och Wayne. ist der "Small Overlap Test", da hat bisher so ziemlich jeder fürstlich verkackt.
https://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/us-crashtest.aspx schrieb:
Ohrfeige für deutsche Hersteller
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Für schlechte Laune bei deutschen Autobauern sorgt aktuell ein Crashtest des amerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS). Dabei schnitten der 3er BMW, VW CC, Audi A4 und die Mercedes C-Klasse mit „ausreichend“ bzw. „mangelhaft“ ziemlich schlecht ab.



Was von der IIHS als neues Testverfahren gepriesen wird, ist dabei nicht neu. Schon seit 2009 fließen die Ergebnisse des sogenannten Small-Overlap-Versuchs in den ADAC Kompatibilitätstest ein. Die Tester des Clubs kommen bei diesem Aufprall mit geringer Überdeckung zu ähnlichen Ergebnissen wie die Amerikaner: Kracht ein Pkw frontal nur auf der Breite eines Scheinwerfers gegen ein feststehendes Objekt, verursacht der Crash oft starke Deformationen im Fußraum. Diese können zu schweren Beinverletzungen bei den Fahrzeuginsassen führen, die eine lange Rehabilitationsphase nach sich ziehen.



Aus der ADAC Unfallforschung ist bekannt, dass diese Art von Unfällen auch in der Realität vorkommt und keineswegs nur eine theoretische Versuchsanordnung ist. Der ADAC fordert die Automobilhersteller deshalb auf, bei der Konstruktion neuer Fahrzeuge die Erkenntnisse aus dem Small-Overlap-Versuch einfließen zu lassen. Dass das möglich ist, beweisen die Testsieger des IIHS-Versuchs, der Acura TL (Premium-Marke aus dem Honda-Konzern für den US-Markt) und der Volvo S60.



Das Gesamtergebnis des IIHS-Crashtests sieht für die deutschen Hersteller dagegen sehr viel versöhnlicher aus: 3er BMW, Volkswagen CC, Audi A4 und Mercedes C-Klasse werden jeweils mit dem „Top Safety Pick“ des IIHS ausgezeichnet − sind also Spitzenreiter in puncto Sicherheit. Der Small-Overlap-Versuch ist, wie auch beim ADAC Kompatibilitätstest, nur eines von mehreren getesteten Konstruktionsmerkmalen und spiegelt sich deshalb nur zu einem Teil in der Gesamtnote wider.



Ob amerikanische Autos beim Aufprall mit geringer Überdeckung nun besser sind als die geprüften europäischen und japanischen, bleibt dahingestellt: Von den 13 von der IIHS getesteten Autos kam nur eines aus den USA − der Lincoln MKZ. Auch er schaffte beim Small-Overlap-Versuch lediglich ein „ausreichend“.
 
Och Wayne. ist der "Small Overlap Test", da hat bisher so ziemlich jeder fürstlich verkackt.

Na dann relativiert sich der Text zum Camaro ja. Der Spiegel Schreiber ist eh sehr zweifelhaft in seiner Formulierung.
 
wer mit knappen 70km/h so in ein massives Hindernis kracht ... ist einfach nur froh, wenn alle Insassen soweit fit sind. Klar, im G-Modell oder Hummer siehts wohl noch besser aus ... aber wem diese Testergebnisse wichtig sind, sollte auch keine 400PS+ Powerlimos bewegen.
 
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