Baden-Württemberg geht gegen lärmende Verkehsrteilnehmer vor

LARS

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Die Polizei startete nun in Löwenstein (Kreis Heilbronn) eine Kampagne gegen den Krach von Motorrädern. Das Mikro steckt samt Akku in einer Hülse, die von einem üblichen Leitpfosten am Straßenrand nicht zu unterscheiden ist. Auf dem Laptop der Verkehrspolizei, die in der Nähe auf der Lauer liegt, erscheinen die Werte - inklusive Geschwindigkeit. Nach Angaben eines Firmensprechers kostet eine solche Apparatur bis zu 4000 Euro. Bei einer Million Leitpfosten im Land fielen die versteckten Zählgeräte nicht auf, ist Pozybill vollkommen sicher.

Werden die zulässigen 80 Dezibel überschritten, muss der Fahrer mit einer Geldbuße rechnen. Wurde beispielsweise mit schnellen Handgriffen der so genannte dB-Killer aus dem Auspuff entfernt, liegt Vorsatz vor, womit das bei Fahrlässigkeit verhängte Bußgeld von 90 Euro verdoppelt wird. Außerdem erlischt die Betriebserlaubnis, weil die Maschine manipuliert worden ist. Uwe Engelhardt von der Heilbronner Verkehrspolizei schätzt, dass 20 bis 30 Prozent der Motorradfahrer sich nicht an die Lärmbegrenzung halten: "Diese Leute wollen eben einen guten Sound haben."


http://m.swp.de/ulm/nachrichten/sue...der-mit-manipuliertem-Auspuff;art4319,2740679

Ich hoffe nicht das sich sowas ausbreitet,
denn während der Fahrt würde es mir sehr schwer fallen unter 80 db zu bleiben.....


Grüße Lars
 
Ich hab 3 Jahre an einer stark befahrener Straße in Schweinfurt gewohnt, daher finde ich es gut.
Fraglich nur, was es bringt, wenn man ausserhalb der Ortschaft misst. Da stört mich der Verkehrslärm ja nicht (Sprich, warum sollte man den Bestrafen, der sich in der Ortschaft zurückhält, aber ausserhalb aufdreht?)
 
Ich hab 3 Jahre an einer stark befahrener Straße in Schweinfurt gewohnt, daher finde ich es gut.
Fraglich nur, was es bringt, wenn man ausserhalb der Ortschaft misst. Da stört mich der Verkehrslärm ja nicht (Sprich, warum sollte man den Bestrafen, der sich in der Ortschaft zurückhält, aber ausserhalb aufdreht?)

Kenne die Gegebenheiten dort vor Ort nicht, aber son Mopped hörst du schon ein paar hundert Meter. Kenne jmd. der Wohnt in einem Dorf, an denen ein im Landkreis bekannter Motorradberg anschließt (ca 500m nach Ortsende). Da bekommst du an Sommerwochenenden keine ruhe auf der Terrasse.
 
... ein weiterer Schritt für die Raubritter in Uniform, dem Staatssäckel und nicht der Verkehrssicherheit zu dienen. Messung ja, Tauglichkeitsüberprüfung auch. Aber nicht mit solch hinterhältigen Methoden. Wenn die häufig Streife fahren würden, wäre das für die Verkehrssicherheit & der Tauglichkeit Fahrer/Fahrzeug eine Verbesserung. Aber solche Geräte regen mich einfach nur auf. Ein Polizist ist kein Notebook-PowerUser, sondern Polizist. Die Entwicklung der Software, die Ausstattung der Streifenwagen, Training der Polizisten, Aufbau des Equipments ... für das Geld kann ich mir einen weiteren Streifenwagen und einen Cop leisten, je zu installierender Kamera/Mikrofon-Überwachung.

Lieber an einem sonnigem Tag Cops an die Strasse stellen & Ruhe. So wird dennoch Gas gegeben, ggf. wird man erwischt, ggf. wird man sogar bestraft ... Einsprüche, Verfahrenskosten, Gebührentreiberei. IMHO reine Abzocke, wie schon seit Jahren.
 
So Leitpfosten sind doch auch mal schnell umgemäht. ;)

Am Radio sagten sie gestern, dass die modifizierten Leitpfosten sich optisch nicht von Standardteilen unterscheiden. Zudem nimmt die Polizei den speziellen Leitpfosten immer bei den Kontrollen mit - da wird es schwer, unerkannt das Ding umzumähen. Zudem wird das mit dem Motorrad eine gefährliche Angelegenheit ;)
 
verstehe zwar nicht ganz warum, aber wenn DAS nur gegen Mopedfahrer ziehlt, kann ICH damit ganz gut leben :roflmao:
 
Hier wurde neulich mal etwas Geld zusammengekratzt und zusammen mit einigen Sachverständigen eine Schwerpunkkontrolle durchgeführt. Die Zahlen von 20-30% sind mMn deutlich untertrieben, zumindest an den Wochenenden bei den einschlägigen Veranstaltungen / Strecken. Hinzu treten teils massive Verkehrsstraftaten (verbiegen von Kennzeichen, Gefährdungen des Straßenverkehrs usw.). Je eher man da Leute aus dem Verkehr ziehen kann, desto besser. Es gibt aber auch Deppen unter den Autofahrern. 540i E39 mit abgeflextem ESD alleine ist ja schon dumm, aber dann volle Lotte durch die Stadt knallen, das schreit nach einer Strafanzeige.

Leider fehlt bei uns im Land das Geld für häufigere Kontrollen, aber ich jedenfalls finde es ganz erfrischend, wenn man ein paar dieser Idioten die Kiste unter dem Arsch weg sicherstellen kann und der Führerschein weg ist.
 
dB-Begrenzung mit Bußgeld finde ich gut. Ist natürlich für Verbrennungsmotoren mit >=5 Zylindern aufgehoben, denn dann ist es keine Lärmbelästigung mehr, sondern Genussbeschallung für die Umgebung.
 
Und wie soll das laufen? Die Fahrzeuge müssen trotzdem vor Ort rausgezogen werden.
Spielt doch keine Rolle ob man nun eine Schwerpunktkontrolle macht und der Polizist nach "Gehör" rauszieht. Oder ob sie für 4k € son Ding anschaffen.
Mehr Personal haben se trotzdem nicht. Nachmessen müssen sie auch, die Fahrzeugscheine Prüfen. Das ist doch mehr abschreckung als Wirksames mittel.
Sommerloch lässt grüßen.

Ich hab 3 Jahre an einer stark befahrener Straße in Schweinfurt gewohnt, daher finde ich es gut.

Und was hat gestöhrt die paar Moppeds oder die tausend Autos und LKW?
 
Hoffentlich wird das zum Standard, besonders Motorräder nerven extrem!
Es sollten noch direkt Frontkennzeichen für Zweiräder eingeführt werden.
 
Nach meinem Verständnis dient das Messgerät nur einer Vorauswahl, welche KFZ genauer überprüft werden sollten. Vor Ort wird dann überprüft, ob das KFZ das im Fahrzeugschein eingetragene Standgeräusch erreicht oder nicht.

So haben übrigens die eine Chance, die zwar illegal aber sinnig fahren. Die fallen durch das Raster. Nur die Idioten, die andere mit Lärm bespaßen, sind fällig.
 
Und was hat gestöhrt die paar Moppeds oder die tausend Autos und LKW?

Ok, das hat jetzt nur bedingt was mit seinem Beispiel zu tun, allerdings ist in manchen Ortschaften an beliebten Motorradstrecken eher andersherum.
Setzt euch z.B. mal im Harz an einem sonnigen Wochenende mal in eine beliebige Ortschaft, sagen wir mal Hasselfelde.
Du kannst dich dort im Cafe mit deinem Gegenüber nicht unterhalten, weil von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang ein konstanter Strom von penislosen Vollproleten durch die Ortschaften ballern, ohne Eater und im ersten Gang. Dabei schön mit einer Hand in der Hüfte, weil dann ist man so besonders cool.
Ich würde schätzen da fahren mehrere tausend Motorräder am Tag durch und das ist den Anwohnern nunmal nicht zuzumuten.
Die Sache ist ja auch, daß man mit den Verursachen dieser Probleme nicht reden kann. Immerwieder habe ich mich in Motorradforen zu sinnlosen Diskussionen verleiten lassen, wo dann so fantastische Argumente kommen wie: "In Deutschland darf jeder Anwohner wegziehen, wenn es ihn stört!!11", oder: "Leute die am Flughafen wohnen haben schlimmeren Lärm um sich herum", oder noch besser: "Mich stören Kirchenglocken".
Es ist für dieses Gesocks nicht mehr als ein Kavaliersdelikt, weil ihnen zum einen die Empathie fehlt und zum anderen der Blick für das Ausmaß des Problems.
Wenn das so weiter geht wird irgendwann auch die letzte schöne Strecke für Kräder gesperrt sein und die Leidtragenden sind dann die kleine Minderheit, die tatsächlich einfach gerne fahren ohne besonders auffallen zu müssen.

Was mich an der 80Db-Regelung stört ist allerdings, daß diese doch auch mit einem Serienmotorrad überschritten wird, sobald man mal einen Gang ausdreht.
 
Ja genau, nur die Frage kann das ein Polizist nicht auch. Die hören das sowieso wer zu laut ist und wer nicht.

Btw.
Es gab dafür mal Punkte. Da haben sich das viele zweimal überlegt.

Seit revidierung der Straßenverkehrsordnung gibt es nurnoch Bußgeld.
Das schlimmste was passieren kann ist also das der ESD eingezogen und vernichtet wird (das sind dann einige hundert € Schaden) + Bußgeld im niedrigen Bereich..
Das "fahren ohne Fahrerlaubnis" ist seit jeher ein Papiertiger.

---
Das ist doch auch quatsch mit den 80db meine hat 90 eingetragen, das ist auch zulässig da nach damaligem recht homolgiert (95db mit Streuung). Die meinen garantiert das ab 80db kontrolliert wird, nachgemessen werden muss bei Drezahl X mit festem Abstand (Messgerät zu Fzg.)

Wohne in höhrweite einer BAB, das dröhnende Basisgeräusch 24*5 empfinde ich als schlimmer wie die paar Moppeds. Arbeite 20m neben einer viel befahrenen Bundestraße, Fenster öffnen nicht möglich.
Kann das versteh wenn einer an ner Hausstrecke wohnt, da wird aber seit jeher oft Kontrolliert (an den belibten Strecken, inkl. Geschwindigkeitsbeschränkungen & Fahrvebroten)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es wesentlich wichtiger, wenn man mal mit gleichem Aufwand gegen richtige Verbrecher vorgehen würde, die hier in Deutschland reihenweise die Wohnungen leer räumen. Aber gegen Verkehrsteilnehmer vorzugehen ist eben nicht so gefährlich.
 
Wie viele Menschen sterben täglich durch den Straßenverkehr? Wie viele werden Opfer von Tötungsdelikten?

Machen Emissionen nicht krank? Wie würdest Du dich, lieber @Ursus, fühlen, wenn Du Dir ein schönes Häuschen kaufst, alles bedacht. Kein Fluglärm, keine Fernstraße in der Nähe, kein Emissionsrelevanter Gewerbebetrieb, keine doofen Nachbarn...einfach alles toll. Und dann ballert da andauernd ein 18 Jähriger Hartz-IV Empfänger mit abgesägtem Auspuff vorbei. Natürlich mitten in der Woche, wenn Du schlafen musst, um den nächsten Tag im Job fit zu sein.

Sorry, aber meine Toleranz geht gegen Null. Zumal: Wer sowas macht, ohne, dass es seiner Umwelt negativ auffällt, der wird auch nicht ertappt. Wer ertappt wird, der war i.d.R. auffällig. Und der gehört auch aus dem Verkehr gezogen.
 
Im Straßenverkehr ist noch niemand an einem zu lauten Auspuff gestorben. Und auch sonst sind die Zahl der Verkehrstoten seit Jahrzehnten rückläufig und mittlerweile auf einem so niedrigen Niveau angekommen, dass die Toten auf Grund von Grippe jedes Jahr um ein vielfaches höher sind.
Natürlich ist es nervend wenn da einer mit einem lauten Auspuff rumrast, aber ein Wohnungseinbruch oder Autodiebstahl schädigt wirklich, und das nicht nur finanziell sondern auch phsychisch, ggf. sogar physisch wenn man die Einbrecher überrascht. Hier wird aber vergleichsweise wenig getan, keine zusätzlichen Streifen, keine technische Aufrüstung, aber gegen laute Auspuffe, dafür ist Geld da, kranke Welt, das dient nur zum schnellen gefahrlosen Abzocken, aber was will man von der Polizei auch anderes erwarten.
 
@Ursus: Du bist doch intelligent genug zu erfassen, dass Deine Ausführungen Schwachsinn ist. Wenn sich diese Kontrollen auch nur im Ansatz tragen würden, hätten wir viel mehr davon. Nein, der Steuerzahler zahlt hier massiv drauf - Geld, was einfach nicht mehr da ist. Vor zehn Jahren konnte noch nach jeder Disko (After Work + Fr/Sa) eine Alkoholkontrolle stehen. Heute fehlt einfach das Geld. Das Abzockargument ist einfach falsch. Rechne Dir mal durch, was so vier bis sechs Beamte + Ausrüstung + ggf. Sachverständiger so kosten pro Stunde und wie viele man erwischen müsste. Funktioniert nicht.

Auch das Argument der rückläufigen Unfallzahlen ist doch scheinheilig. Ich sage: Wie viele sterben im Straßenverkehr und wie viele bei Tötungsdelikten. Darauf bist Du gar nicht eingegangen. Wie viele werden von Diebstählen betroffen und wie viele durch Lärm? Auch darauf gehst Du nicht ein. Ohne Frage, wen ein Diebstahl trifft, den belastet das schwer. Nur kann die Polizei gegen Diebstähle nicht mehr tun als aufklären. Selbst eine Verdoppelung der Präsens würde nichts an den Zahlen ändern. Hier ist der Bürger -und dessen Portmonee- gefragt. Wirksam gegen Diebstähle kann man nur vorgehen bei a) Wahl des Wohnortes und b) Erschwerung des Zugangs. Hier nach der Polizei zu schreien, wird nicht funktionieren. In keinem System. Selbst in der Totalüberwachten DDR gab es sowas :(.
 
@Deleted205
Das die Mittel knapp sind haben ich mitbekommen, keine Frage, daher sollten diese knappen Mittel eben gezielter zu Verbrechensbekämpfung und -aufklärung eingesetzt werden und nicht in immer ausufernde Verkehrsüberwachung. Nochmal, die Zahl der Verkehrstoten ist seit Jahren rückläufig und liegt auf einem Rekordtief. Also ist eine weitere Investition in diesem Umfeld zur Überwachung einfach nicht indiziert und einzig und alleine gegen den Bürger gerichtet. Die Hauptaufgabe der Polizei sollte aber der Schutz der Bürger sein, die kann ich bei der Verbrechensbekämpfung aber leider nicht erkennen. Auch Du argumentierst doch, das die Bürger hier selber sehen sollen wo sie bleiben. Soweit sind wir also, Verkehrsüberwachung ja, aber Verbrechensbekämpfung bzw. Prävention soll der Bürger mal schön selber finanzieren. Das kann es ja wohl nicht sein.schließlich bezahle ich reichlich Steuern und kann wohl mit Recht erwarten, dass die Polizei mich entsprechend beschützt und nicht zu meinem Nachteil hier Wegelagerei betreibt.

Im übrigen finde ich es lustig, dass jemand der mit der Sturmhaube auf dem Kopf durch Halle ballert hier so rigoros gegen Verkehrssünder vorgehen möchte.

Ach, und es wäre der weiteren Diskussion durchaus zuträglich, wenn Du die Argumente der Anderen nicht als Schwachsinn abkanzelst, denn auf dieses Niveau möchte ich mich nur ungern herabbegeben.
 
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