AMG GT S

So lange die sich nicht auch so nach wenigen Jahren anhören (was Mercedes selbst nach 18.000 km bei einem 95.000 € als Stand der Serie abtut!), ist doch alles gut:


Man beachte das Rasseln nach 13s...Turbos. Das Beste oder nichts. Ich weiß nicht, ob ich nichts bekommen habe. Das Beste habe ich in jedem Fall nicht bekommen.
 
Scheint aber wohl nichts weiteres zu geben was der Benz Motor besser kann, wenn du sonst keine anderen Argumente hervorbringst :top:
Nana, wer wird denn gleich? konstruktiv mit den innenliegenden Ladern ist der Motor technologisch jedenfalls weit vorne, aber wen interessieren schon technische Feinheiten hier :exclaim: Dass sogar beim 4,4l V8 der ///M akustisch nachgeholfen werden muss, fand ich etwas arm ... auch wenn man innen keine künstliche Akustik vernimmt und alles "organisch" klingt, irgendwie erinnert man sich nach dem aussteigen dann doch wieder dran ...
 
Haben BMW und Audi nicht auch innenliegende Lader - und das seit Jahren?

Immerhin hat es Mercedes beim 4.0er endlich geschafft wieder richtige Kettenspanner zu verbauen und nicht diese Bleistift-Lösung, wie im Vorgänger (mit entsprechenden Problemen).
 
Alle Mercedes V8 sind eingestellt (bzw. die Entwicklung dazu). Mercedes wird in Zukunft die V8 von AMG bekommen für die 500er und co. Der 4.0er ist der neue Weltmotor für die nächste Dekade. Der M278 / M157 wird leider eingestellt bzw. nicht weiterentwickelt :(. So wurde es den KFZlern auf der Schulung für den 4.0er gesagt.
 
Ab 2016/2017 soll ja mit OM654 (R4-Diesel), OM656 (R6-Diesel) sowie M254 (R4-Benziner), M256 (R6-Benziner) die neue, modulare Motorengeneration mit 500ccm-Zylindern von Mercedes kommen.

Wenn man sich anschaut, welche Leistungsspannen die aktuellen Vier- und Sechszylinder-Turbos bieten, dann wird die Luft für den V8 immer dünner und er wird sich zunehmend nur noch im High-End-Bereich finden.
 
Dann erschlägt ein künftiger Baukasten-V8 ja gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. :zwinker:

Durch die Strategie des Motorenbaukastens werden einerseits Kostenvorteile realisiert und andererseits der Normverbrauch reduziert. Außerdem braucht man keine Sonderversion eines Motors, der zur chinesischen Steuergesetzgebung passt, mehr.


Den BMW Baukasten-V8 wird es nicht geben, zwischen Reihen- und V-Motor gibts kaum Kommunalität. Das bietet keinen Spielraum für einen kostensenkenden Entwicklungs- und Fertigungsbaukasten. Man mag es den technischen Daten des aktuellsten N63 nicht ansehen, aber für den G11 wurde der V8 komplett überarbeitet; neues Kurbelgehäuse/Kolben, Sauganlage/Zylinderkopf, jetzt auch mit dem bankübergreifenden Krümmer inkl. TwinScroll-Lader aus dem S63 und neues Thermomanagement bzw. Schmiermittelkreislauf. Die 4-Liter-Variante wird weiterhin einfach durch einen anderen Kurbeltrieb mit weniger Hub gebildet.

Beim Daimler M177/M178 ist auch nur der Zylinderkopf eine Ableitung vom M133, der Rest ist eine Neuentwicklung. Weil man in Affalterbach durch den 'Manufakturcharakter' flexibler in der Gestaltung der Fertigung gegenüber einer starren Fertigungslinie der bisherigen 'V8-Massenproduktion' im Stammwerk ist, scheint sich dieser Mischbetrieb bei geringeren Stückzahlen auch für die nicht in AMGs verbauten Triebwerke zu lohnen. Läuft ja beim V12 auch schon so. Der Einspareffekt kommt hier also nicht vom Motor selbst, sondern durch die Verlagerung nach Affalterbach und das dortige Fertigungsprinzipp, bzw. den Abbau der alten Linie. Der V8 wäre dort wirtschalftlich nicht mehr tragbar gewesen, da der M276 V6 zukünftig wegfällt und durch einen Reihensechszylinder ersetzt wird.
 
Ich habe gestern abend auch mal ~150 km in einem AMG GT (ohne S) verbracht. Da die Zeit knapp war, konnte ich nicht viel ausprobieren. Das Wetter war auch Mist, Schauer und teilweise feuchte Straßen. Kurze Eindrücke:

- extremer Prollfaktor, akustisch mindestens so übertrieben wie der F-Type mit V8
- jeder Dorftrottel meint, einen nerven zu müssen, anscheinend muss der Sozialneid in Deutschland sehr groß sein
- sehr schöne Handlichkeit, das Auto fährt sauber und sehr neutral um Biegungen, für öffentliche Straßen sehr hoher Grenzbereich
- Traktion bei Nässe ok, aber verlangt dennoch Gefühl im Gasfuß
- insgesamt recht "benziges" Fahrgefühl, Federung mit gutem, fast reisetauglichem Restkomfort, entspannte und dennoch direkte Lenkung, nicht zu spitz ansprechend
- recht gute Geräuschdämmung für ein Sportauto
- bulliger Motor, war bei meiner Testrunde tatsächlich mit 12,0 l zufrieden. Das Ansprechen der 4-Liter-Maschine fand ich jetzt allerdings nicht super-scharf. Der braucht durchaus eine gefühlte Gedenksekunde zum Luft holen
- Getriebe recht schnell, aber PDK ist schneller
- Sitze zu kurz, Einstieg mühsamer als beim 911
- mir scheint der Wagen eher GT als feinnerviges Sportgerät
- man denkt, man sitzt am Steuer eines Riesenschiffs, dabei ist das Auto noch relativ kompakt geraten und hat einen Radstand auf Kompaktwagenniveau
- Übersicht mies, vielleicht einen Hauch besser als im F-Type Coupé, Parken ist etwas gewöhnungsbedürftig, die Breite ist zunächst schwer einzuschätzen, man gewöhnt sich aber dran
- die fette Mittelkonsole nervt etwas, da finde ich das schmale Knopfbrett beim Porsche gelungener. Ich komme da mit meinen langen Gräten immer beim Einsteigen gegen
- mein persönlicher Haben-Wollen-Faktor war beim GT sehr klein. Ich würd ihn nicht kaufen, wenn ich könnte. Da würde mir ein stinknormaler C 63 mehr zusagen. Der hat die gleichen motorischen Fähigkeiten, aber nebenbei viel mehr Alltagsnutzen bei kaum weniger Sportlichkeit
 
- mein persönlicher Haben-Wollen-Faktor war beim GT sehr klein. Ich würd ihn nicht kaufen, wenn ich könnte. Da würde mir ein stinknormaler C 63 mehr zusagen. Der hat die gleichen motorischen Fähigkeiten, aber nebenbei viel mehr Alltagsnutzen bei kaum weniger Sportlichkeit

Mein Reden. :biggrin:
 
@doenerkalle: Auch alle Modi inkl. Race gefahren? Die Charakteristik ändert sich enorm innerhalb der Varianten. Das Sitzgefühl & Feedback ist im GT deutlich fahraktiver als im C.
 
Es ist so schade, dass Mercedes den alten V8 BiTurbo einstampft und zukünftig nur noch auf den 4.0er V8 BiTurbo, bekannt aus GT, C und G-Klasse setzt. Ein leicht modifizierter E63 4matic S läuft mal eben in unter 9s von 0-200

Ein unglaubliches Potential. Leicht modifiziert heißt dabei Turbos / Downpipe / Kats. Mit TÜV! Und das in einer 2 Tonnen Limousine. Einfach nur krank!

 
850PS halt.....
mal knappe 300 (ja, ich weiß, 265) mehr als Serie, wär' schlimm wenn da nichts ginge...... ob's hält?

Beeindruckend ist's aber schon, gerade wie schnell die Gänge durchgeladen werden. Also nicht der Wechsel an sich sondern der Zeitraum zwischen den Wechseln...:ugly:
 
100-200 5,6 Sekunden :shocked: Man muss sich das mal vorstellen, ein 996 Carrera mit Tiptronic hat 6 Sekunden gebraucht (auf 100!).
 
Wer grad Lust auf einen AMG GT hat zu moderaten Preisen. Die werden grad zu 1200 Brutto monatlich verschleudert. Neuwagen LagerWare.
 
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