Zukunft der deutschen Automobilindustrie

Jetzt stoß hier bloß keine Diskussion über Raddrehmoment an!
 
Mal als Laie gefragt :zwinker:

Woran scheitert es bei einem 3L Sauger mit variablem Ventilhub und OPF ?


Grüße Lars

Mittlerweile an der Nachfrage. Der Rückgang der „Mittelschicht“, die sich früher mal nen 525i oder 260E gegönnt hat, wirkt sich meiner Ansicht nach hier ebenso aus wie der Rückgang der Kaufkraft, insbesondere bei Immobilien. Wer jetzt ordentlich Kohle hat, will damit auch mehr Dampf, und wer net viel übrig hat, fährt Vernunftautos.
 
Mittlerweile an der Nachfrage. Der Rückgang der „Mittelschicht“, die sich früher mal nen 525i oder 260E gegönnt hat, wirkt sich meiner Ansicht nach hier ebenso aus wie der Rückgang der Kaufkraft, insbesondere bei Immobilien. Wer jetzt ordentlich Kohle hat, will damit auch mehr Dampf, und wer net viel übrig hat, fährt Vernunftautos.

Aber die Leistungsklasse genannter Fahrzeuge zwischen 150 - 200 PS fährt zu Hauf rum.
Wenn also kein 2,5l Sauger angeboten wird, kann auch keiner gekauft werden.
 
Ist so. Habe
Mittlerweile an der Nachfrage. Der Rückgang der „Mittelschicht“, die sich früher mal nen 525i oder 260E gegönnt hat, wirkt sich meiner Ansicht nach hier ebenso aus wie der Rückgang der Kaufkraft, insbesondere bei Immobilien. Wer jetzt ordentlich Kohle hat, will damit auch mehr Dampf, und wer net viel übrig hat, fährt Vernunftautos.
Das Sterben der bürgerlichen Mittelklasse. Premium für jeden. :rolleyesnew:

https://www.youngtimer-blog.de/2016/04/23/gebt-uns-die-granadas-wieder/ schrieb:
Gebt uns die Granadas wieder

Als ich damals als Teenager eine gedimmte rote Leuchte für den Party-Keller haben wollte, da hätte ich vielleicht für viel Geld eine im Baumarkts erwerben können – ich aber landete auf dem Schrottplatz, wo es haufenweise rote und orange Lichter gab.
Aber wenn mal ein Großes wollte, hinter dem eine 60W Birne ausreichend Platz fand, dann brauchte es etwas mit Substanz – und am Ende landete ich bei der Rückleuchte eines Granada von 1979, wie mit hellem Lackstift auf der Leuchte festgehalten worden war. Nix Datenbank, Excel und so.

Bei den Profis war er mein Held: Nicht, dass ich George Cowley sein wollte – aber seinen Wagen hätte ich genommen
Als ich dem Besitzer sagte, was ich damit machen wollte, schenkte er mir die Heckleuchte – und Mann, die war riesig, mit der konnte man etwas bauen – beim Granada, da war alles im Überfluss!
Dann war Überfluß plötzlich verpönt und Premium angesagt und Geiz war geil. Und heute machen zurecht WebSites wie http://kfzversicherungohneschufa.de Furore – irgendwoe muss das Geld ja herkommen, um sich solche Freiräume wieder zu erkaufen – und da ist das Sparen bei der Versicherung sicherlich ein wichtiger Ansatz – denn auch der andere Klassiker, das 500€ Auto, verschwindet zusehends. Aber einen großen Wagen für vernünftiges Geld – der kam nie mehr so recht wieder.

Klare Ansage
Damals gab es noch den Opel Rekord – der konnte das auch und bot reichlich Platz für familiär erschwingliches Geld. Dann gab es den Peugeot 604 – ein unfassbar raumreiches Auto, wenn auch nicht ganz so familiär erschwinglich.
Und dann kam wirklich nichts mehr nach. Der Hyundai Sonata, der ließ uns hoffen damals – aber auch nur in den ersten beiden Generation so richtig. Als wir die ersten Bilder vom Skoda Superb damals gesehen haben – da hatten wir noch einmal Hoffnung – und dann war das wieder mal so ein echter VW.

Der war so Granada, wie es nur eben ging
Wenn es heute noch eine Chance auf einen großen bezahlbaren Wagen gibt, dann muss den wohl zwangsweise Dacia bauen – kein anderer Hersteller wäre dazu zurzeit so recht in der Lage, wie es scheint und selbst die Preise in der Mittelklasse galoppieren sauber davon. Dacia wird wohl leider nie einen bauen, dazu sind die einfach zu vernünftig. Hinzu kommt, dass ja bei einer Limousine dieser Klasse scheinbar jeder gleich eine Premiu-Marke haben will, die etwas „darstellt,“ wie meine Oma gerne sagte – in meiner Jugend galt das allerdings auch noch für Opel. (Für Ford nicht, wenn ich mich recht erinnere, aber das könnte dran gelegen haben, dass wir generell in einer etwas Ford-feindlichen Gegend lebten.)
Die bürgerliche Mittelklasse fehlt uns einfach am meisten – daher auch sicherlich die Idee zur Mannesmann Akte damals – es wäre einfach zu schön, wenn das wirklich passiert wäre, oder?
https://www.youngtimer-blog.de/2016/04/23/gebt-uns-die-granadas-wieder/
 
Wenn ich mir die aktuellen Daimler-Zahlen anschaue, bekomme ich einen Hals.

Konsequentes Sparprogramm seit 2014 für alle neuen Baureihen, also auch meine C-Klasse. Das Ergebnis merke ich jeden Tag - Klapper, Knarz, Quietsch.

Ausbau von Daimler Mobility AG (Leasing) - nun wird mehr als die Hälfte der Fahrzeuge an diese verkauft. Auch das merke ich - die Kisten sind scheinbar für kurze Leasingzeiten ausgelegt.

Aus meiner Sicht schafft sich zumindest Daimler selbst ab, indem man die eigenen Kernmerkmale der Marke wegwirft und auf bling bling setzt. Kommt dann noch der Lopez-Effekt hinzu, ist irgendwann Schluss mit lustig.

Dann heult man noch rum, dass der WLTP ach so schlimm war. Naaa da.

Fühlt sich wirklich so an, wie als Opel-Kunde vor 20 Jahren. Hoffentlich nimmt das ein besseres Ende mit Mercedes.
 
Naja....bei neuen Audis (Q3 wäre ein gutes Beispiel) siehst du deutlich den Rotstift. Bis zur Mitte billige, harte Kunststoffe, die vor wenigen Jahren noch undenkbar bei Audi waren. Es wird wohl auch schneller und oberflächlicher entwickelt. Beispiel: Das ESP im Q3 ist abgestimmt wie bei einem 10 Jahre alten Kleinwagen. Dann weiter: Die Mildhybriden in den großen Baureihen á la 50 TDI und 55 TFSI haben ein suboptimales Anfahrverhalten. Die Innenräume sind subjektiv auch nicht mehr das, was sie mal waren. Da, wo bei Audi früher (teure) Rändelräder exakt klickten und (teure) Analoginstrumente elegant die Werte zeigten, sitzen heute Touchpads und Displays mit verschachtelten Menüs.

Bei BMW haben die V8 immer wieder Probleme, zumindest sieht es beim Alpina B5 so aus. Haarrisse beim N20 werden als ganz normal bezeichnet und Dinge, die früher "ewig" hielten, gehen z.B. am G30 kaputt. Türen knacken da, Sitze knarzen, Lenkungen haken.

Was nun?

Autos sind immer auch ein Abbild ihrer Zeit. Jetzt, da "E-Mobility" und diverse Trends (Abgasnormen, Modellflut, SUV-Wahn...) gleichzeitig bearbeitet werden müssen, leiden die traditionellen Modellpaletten der Marken, mit denen im Hier und Jetzt Geld verdient werden muss. Ich sehe das nicht so tragisch. Und dass ein bockharter AMG auf ostdeutschen Rüttelpisten klappert, halte ich für erwartbar.

Lustig: Fuhr gerade einen Cadillac ATS-V, do scheppert nix, alles fest wie bei einer Burg. Hatte aber auch erst/schon 11tkm runter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei man der Fairness sagen muss dass man das nicht alles über einen Kamm scheren kann !

Wie schon einmal erwähnt: ich habe jetzt 60.000 tkm auf meiner A-Klasse voll gemacht und das ist objektiv betrachtet ein top Auto :top:

Fahrleistungen absolut ausreichend, Verbrauch im Bestfall 4,9l / 100 km und im worst case 6,8l (hatte noch nie mehr verbraucht über eine komplette Tankfüllung, ernsthaft alle Werte gemessen, nicht BC ! Der Motor ist mega unempfindlich gegen höhere Lastkollektive und fängt auch bei hohen Dauertempi auf der ab nicht das Saufen an, wohl dank langem 6. Gang und niedrigem Cw)).
Hatte auch bis auf ein Scheppern das hinter der Lenksäule herzukommen schien zwischen 10-15tkm und das danach wieder verschwand auch nicht ein einziges Problem; wie erwähnt ein Top Auto.
Dass es bei der C-Klasse ab und an Probleme gibt weiß ich, die absolut überwiegende Erfahrung im Umfeld (und da kann ich auf Erfahrung mit dutzenden Fahrzeugen zurückgreifen) ist aber sehr positiv.
Da ich zumindest bis zum W211 auch Erfahrungen mit Langläufern habe (> 600.000 km Laufleistung, >10 Jahre alt) weiß ich dass die Dinger bezüglich Haltbarkeit absolut top sind; da war kein W124 besser und jeder W210 schlechter....

Außerdem: ich fahr ja jedes Jahr an mehreren Old- und Youngtimer Veranstaltungen mit und fahr da regelmäßig auch Autos von Bekannten.
Da sieht man dann auch dass retroperspektiv vieles verklärt wird.

Musste bei dem Video unten schmunzeln was das früher überwiegend für Ranzkarren waren; unglaublich.


Gerne mal die Serie auf Youtube durchklicken, das ist schon haarsträubend

Hatte gestern Abend als Reaktion auf das Video in Ruhe den Auto Motor Sport Katalog von 1978 mit allen in D damals erhältlichen Fahrzeugen durchgeblättert; und ganz sicher: auf 95% der damaligen Karren hätte heute keiner mehr Bock die zu fahren.....
 
..........
Die Mildhybriden in den großen Baureihen á la 50 TDI und 55 TFSI haben ein suboptimales Anfahrverhalten.
......

Den Grund dafür hat mir ein Kollege erklärt der bei Audi abstimmt, der BMW Kollege berichtet ähnliches; haben wir unserer tollen Gesetzgebung zu verdanken.... :wallbash:

Nicht an allem sind unfähige Ingenieure oder Controller schuld, immer öfter sitzt die Unfähigkeit in Gremien und an politischen Stellen.....
 
Völlig klar, man kann nur das beste aus den Vorgaben machen, die man bekommt. Die Techniker tun mir da wirklich leid, denn es mangelt ja nicht an Kompetenz, sondern an Freiheit, diese auch umzusetzen.
 
Den Grund dafür hat mir ein Kollege erklärt der bei Audi abstimmt, der BMW Kollege berichtet ähnliches; haben wir unserer tollen Gesetzgebung zu verdanken.... :wallbash:

Nicht an allem sind unfähige Ingenieure oder Controller schuld, immer öfter sitzt die Unfähigkeit in Gremien und an politischen Stellen.....
Kann ich bestätigen. Da kommt noch ganz anderes Lustiges auf uns zu, Stand jetzt.
 
Musste bei dem Video unten schmunzeln was das früher überwiegend für Ranzkarren waren; unglaublich.


Die Mainstream-Autos der Siebzigerjahre sind ein schlechtes Beispiel, da sie fast durchweg sehr rostanfällig waren. Ansonsten kann ich Dir aus eigener Erfahrung attestieren, dass sich die BMWs der späten Siebziger- und der Achtzigerjahre extrem gut fahren ließen, aber auch sie hatten Probleme mit dem Rost.

Auch der W123 280E meines Vaters (Auto war Bj. 1980) war eine Burg, der lief über 300.000 km ohne jegliche Probleme, bevor er verkauft wurde. Die Technik hielt damals einfach viel länger als die Karosserien, heute ist es eher umgekehrt. :biggrin:
 
Den Grund dafür hat mir ein Kollege erklärt der bei Audi abstimmt, der BMW Kollege berichtet ähnliches; haben wir unserer tollen Gesetzgebung zu verdanken.... :wallbash:

Nicht an allem sind unfähige Ingenieure oder Controller schuld, immer öfter sitzt die Unfähigkeit in Gremien und an politischen Stellen.....

Welche gesetzlichen Vorgaben gibt es denn bei der Ansteuerung des E-Motors ?


Grüße Lars
 
Wenn ich die AMS aufschlage - den Test des C200 mit 48V Bordnetz - und da im Fazit die hervorragende QUalität gelobt wird, dann bekomme ich das Würgen. Ja, die Haptik ist toll - aber die Qualität? Da sind ausländische Tester deutlich kritischer UND eine nicht zu unterschätzende Zahl von Kunden ist unzufrieden mit der Qualität.

Das alles spiegelt sich noch nicht in den Verkaufszahlen - wird aber kommen. Das ziehe ich als Erfahrungswert aus der Opel-Geschichte.
 
Wie willst du denn in ein paar Tagen die Langzeitqualität bewerten? Das geht doch gar nicht, jedenfalls nicht nachvollziehbar. Und einem Mopf-Modell kann man nicht per Erbschuld die Fehler des Vorgängers anlasten.
 
Den Grund dafür hat mir ein Kollege erklärt der bei Audi abstimmt, der BMW Kollege berichtet ähnliches; haben wir unserer tollen Gesetzgebung zu verdanken.... :wallbash:

Nicht an allem sind unfähige Ingenieure oder Controller schuld, immer öfter sitzt die Unfähigkeit in Gremien und an politischen Stellen.....

Kann ich bestätigen. Da kommt noch ganz anderes Lustiges auf uns zu, Stand jetzt.

Mögt/könnt/dürft Ihr etwas mehr erzählen? Denn gerade wenn ein Fahrzeug einen recht hohen Stadtanteil hat erscheint mir das Konzept eines Hybriden so verkehrt nicht...:blushnew:
 
Wie willst du denn in ein paar Tagen die Langzeitqualität bewerten? Das geht doch gar nicht, jedenfalls nicht nachvollziehbar. Und einem Mopf-Modell kann man nicht per Erbschuld die Fehler des Vorgängers anlasten.

Dann sollte man sich vielleicht nicht über die Qualität äußern, wenn man es aus Test-Gründen nicht kann. Interessant ist auch - man konnte es mal, wenn ich mir so alte Tests vom Omega B aus 1994/1995 durchlese. Da bemängelte man nach 10.000km Testbetrieb schon das eine oder andere, was ich jetzt auch an meinem Wagen wiedererkenne.
 
Da rutschen dann die Begrifflichkeiten durcheinander. Die Autojournalisten können lediglich den Qualitätseindruck, also Haptik, Materialwahl, Anmutung, Exaktheit der Spaltmaße, usw. beurteilen. Für alles Weitere gibt es dann die Dauertests. Ein regulärer Einzel- oder Vergleichstest erstreckt sich über ca. 1000-2000 km und dauert 1-2 Wochen. Das war auch zu Zeiten des Omega B nicht anders.
 
Zurück
Oben Unten