Zeitenwende; der Diesel stirbt

Das Ergebnis überrascht, hätte ich so jedenfalls nicht erwartet
 
Der Artikel dreht sich ja nur um NOx und da wundert mich das auch nicht im Vergleich zu Fahrzeugen ohne SCR-Systeme. Was die alten Diesel in Verruf bringt ("Dreckschleudern"), ist der Ruß / Partikelemissionen und das hat sich mit den DPFs natürlich wesentlich geändert.
 
Dazu sollte man auch sagen, dass die Partikel deutlich größer als die der Direkteinspritzer und somit weniger gefährlich sind.
So zumindest mein Kenntnisstand.
 
Dazu sollte man auch sagen, dass die Partikel deutlich größer als die der Direkteinspritzer und somit weniger gefährlich sind.
So zumindest mein Kenntnisstand.

Korrekt. Und selbst der Partikelfilter ist nicht der heilige Gral. Alles was dort als Mikropartikel durchgelassen wird, schlüpft über die Lunge direkt in die Blutbahn.

Hat alles Vor und Nachteile
 
D6JWHXMX4AIehdk.jpg


;)

Nach langem hin und her - ich hab wieder einen Diesel und keinen PlugInHybrid bestellt - und auch keinen Mild Hybrid.
Als Langstreckenfahrer gibt es einfach noch keine Lösung, die sich in richtig gut in den Berufsalltag eingliedern lässt.
 
Achja, heute in der Tageszeitung!
Weitere Beschränkungen für Euro 5 Diesel.
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Tja, das war es dann wohl mit der Mär vom Klimafreundlichen EAuto

E-Auto oder Diesel? Erschreckende Zahlen zeigen riesige Fehlkalkulation

Hier geht der Streit weiter:

Diesel besser als E-Auto? Das steckt hinter der heftigen Behauptung

Strom-Mix hin oder her: Je länger man einen Diesel fährt, desto umweltfreundlicher im Vergleich zu einem E-Auto wird er. Spätestens dann, wenn die erste Batterie eines E-Autos im Eimer ist und man eine neue einsetzen muss, ist die ach so tolle Umweltbilanz im Eimer, denn dann muss Herstellung, Entsorgung, Recycling und alles, was damit zusammenhängt, mit eingerechnet werden, was ich derzeit bei keiner Studie sehe! Eigentlich ist es so, dass ein E-Auto mit defekter Batterie ein wirtschaftlicher Totalschaden ist. Im Gegensatz dazu ist das Netz voll mit 8-10 Jahre alten Dieselfahrzeugen, die noch jahrelang problemlos laufen! Ich bezweifle, dass das irgendwann bei E-Autos auch der Fall sein wird.

Insofern setzen alle Studien zu kurz an, ob vom Fraunhofer Institut oder von sonst wem, sie legen immer nur die ersten Jahre eines Autos zugrunde.
 
Telsa hat einen Impact Report veröffentlicht, in dem ein paar interessante Zahlen sind.

https://www.tesla.com/ns_videos/2019-tesla-impact-report.pdf

Da der Report von Tesla ist, steht natürlich nix negatives drin – die Zahlen sind also gut ausgesucht

Den Plot zur Batterielebensdauer fand ich aber trotzdem interessant.

IMG_20200623_233620.jpg

Und die Zahl auf der x-Achse sind Meilen und nicht km …

Ein Standardabweichung sind aber natürlich auch nur 67% der Fälle.

Aber auch wenn man 3-Sigma annimmt, sind es nicht zu schrecklich viele Fälle, bei denen die Kapazität unter 80%
nach 150.000 Meilen liegt. Das ist schon ziemlich gut …


In den Letzten 10 Jahren hat sich viel an der Batteriepackfront getan und die Lebensdauer ist wesentlich höher mittlerweile, als die meisten es in den Köpfen haben. Neben den Neuwagen in unserem Testfuhrpark haben etliche Mitarbeiter auch gebraucht-eAutos. Die sind auch nach 7 Jahren voll in Ordnung.
 
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Reaktionen: T-B
Jein, schau doch mal ins TFF-Forum wie Tesla den Tod der Batterie hinauszögert. Erheblich Kapazitätsbegrenzung durch die Software nach x kWh und y % DC-Ladung mit entsprechender Anpassung der Ladekurve und Leistungsreduktion beim Laden.
 
In den Letzten 10 Jahren hat sich viel an der Batteriepackfront getan und die Lebensdauer ist wesentlich höher mittlerweile, als die meisten es in den Köpfen haben. Neben den Neuwagen in unserem Testfuhrpark haben etliche Mitarbeiter auch gebraucht-eAutos. Die sind auch nach 7 Jahren voll in Ordnung.

Die Meilenangaben von Tesla sind auch nur die halbe Wahrheit: Wenn man extrem viel in relativ kurzer Zeit fährt, ist natürlich eine hohe Laufleistung möglich. Wichtiger ist aber das Alter, denn wenn man z.B. nur 10.000 km pro Jahr fährt, hält die Batterie garantiert keine 150.000 Meilen (= 240.000 km), das wären 24 Jahre! Bei einem Verbrenner spielt das hingegen kaum eine Rolle, da zählt die Laufleistung und nicht das Alter.

7 Jahre mit der ersten Batterie ist auch nichts, womit man Hausieren gehen kann: Gescheite Autos haben dann nicht einmal die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht. Ich bezweifle, dass die Batterien nochmals 7 Jahre halten. Was passiert denn, wenn die Batterie z.B. nach 9 oder 10 Jahren die Grätsche macht? Eine neue wird wohl kaum lohnen, also kauft man bestenfalls eine gebrauchte, sofern verfügbar. Reparieren wie einen kaputten Motor wird man sie wohl kaum können...

NB: Ich finde die E-Auto-Technik schon faszinierend und ein E-Auto wäre ideal für mich als Zweitwagen, aber dem steht der hohe Anschaffungspreis und der geringere Nutzwert gegenüber. Die E-Autos, die wirklich Spaß machen, kann ich mir nicht leisten und dass ich damit irgendwas Positives für die Umwelt leisten würde, lasse ich mir nicht einreden.
 
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