Strongman Lauf

Solltest du wenigstens noch die Finger bewegen können, dann bitte hier posten, ob du noch lebst:top:
 
Es ist Montag....:zwinker:
 
Hehe - ich lebe. :)

Zusammengefasst: richtig geile Sache, auf jeden Fall wieder!

Ich war ja im Vorhinein unsicher, ob das so eine Geschichte wird, die man sich in der Theorie toll vorstellt, in Wahrheit dann aber nie wieder machen will. Das ist aber definitiv nicht der Fall. Sowas drückt genau meine Buttons - über Stock und Stein durch die Wallachei rennen, durch den Wald, dreckig machen, alles egal, auspowern.
Ich hatte weniger Angst vor der reinen Lauferei und den Hindernissen, sondern vor der Kälte im Allgemeinen und den Wasserhindernissen im Speziellen. Und so ging es dann auch zweimal durch den dortigen lokalen Fluss, die Diemel.
Ich durfte von uns dreien dann auch als erstes rein und nach dem ersten Aufschrei und Metern wurde es immer tiefer, bis ich nicht mehr stehen konnte. Bin dann halt geschwommen... :igitt::roflmao:
Das war für mich selbst auch eine interessante Erfahrung. Zum einen, weil ich es noch nie hatte, wie der Körper von den Eindrücken und der Kälte komplett überwältigt wird, auf den Überlebensmodus umschaltet und alles ausgeblendet wird. Zum anderen, weil ich normalerweise eine große Sissi bin, was kaltes Wasser angeht, es aber trotzdem durchgezogen habe. Zum Glück ging es direkt nach der Flussdurchquerung erstmal einen amtlichen Berg hoch, sodass der Kreislauf ordentlich in Schwung kommen/bleiben konnte, dadurch wurde es mir auch nicht wirklich kalt. Es gab danach ein paar weitere Hindernisse (durch Container gefüllt mit Schlamm, unter leicht mit Strom geladenen Netzen durchkriechen, über den Fluss auf Balken balancieren) und weil es so schön war, ging es direkt nochmal durch's Wasser. Diesmal brusthoch und dafür gute 100m gehen/waten. :D
Für die Moral Gold wert war, dass danach dann sogar auch noch die Sonne rauskam und für den Rest des Laufs auch draußen blieb! Die letzten 10km waren damit dann nochmal spaßiger, denn so war es zwischenzeitlich fast "warm" und die Atmosphäre phänomenal!

Durch die 10km, die wir sehr langsam machen mussten, hatte ich zum Ende hin sogar noch Körner übrig und hätte sogar noch etwas gekonnt.

Wie gesagt, sowas mache ich auf jeden Fall wieder. Der nächste Termin ist jetzt der Braveheart Battle im März, der passenderweise auch direkt vor unserer Haustür stattfindet. Bis dahin habe ich dann auch noch genug Zeit, noch mehr zu trainieren - vor allem Kraft - denn der ist mit ca. 28km und gut 50 Hindernissen nochmal eine andere Kategorie.

Flyer2015-v2-innen.jpg
 
Verrückte Sau:biggrin::biggrin::top:


Auch wenn ich mir immer noch nicht so richtig vorstellen kann mit komplett durchnässter Montur weiter zu rennen o. ä....:igitt:
Wie ging das, was hattest Du an?
 
Fahrradhose, die bis zur Brust geht.
Funktions-/Laufshirt
Dünne Windblocker-Weste
Armlinge - vom Handgelenk bis an den Oberarm gehen die
Handschuhe - Handfläche und Finger gummiert, Handrücken aus Stoff
Und normale Laufschuhe mit normalen Socken.

Also schon sehr leichte Kleidung. In der Startaufstellung fror ich auch wie Sau, aber sobald es losging kam der Kreislauf in Schwung und mir wurde warm. Wollte auch bewusst nicht mehr und nichts wärmeres anziehen, denn wenn das dann alles voller Wasser ist, wird das ja zum einen schwer, zum anderen trocknet es nicht.
Hatte auch zu keinem Zeitpunkt Probleme mit der Temperatur. Nur, als wir wegen des einen Kumpels langsam machen mussten und der Kreislauf wieder piano machte.

Und wie gesagt, ich konnte mir das vorher ja auch nicht vorstellen, komplett ins eiskalte Wasser und danach noch weiterlaufen.
Aber durch Adrenalin & Kreislauf verschieben sich die Grenzen da, das geht schon. :)
 

Meinen grenzenlosen Respekt:god:

Ich habe gestern am warmen Kachelofen gesessen - das war richtig Sissi:blushnew: Gut, abends war ich dann noch eine Stunde schwimmen - aber im HALLENBAD, bei 28°C Wassertemperatur. Da ist man nach knapp 3000 Metern auch ausgepowert - aber man friert nicht:hurra3:


Nik
 
Wenn du das wirklich noch mal durchziehst kann ich dir die Vibram Zehenschuhe empfehlen. Die sind egal nach welcher Flussdurchquerung innerhalb eines halben Kilometers wieder trocken gelaufen. ;)
 
Habe auch einen mit Zehenschuhen gesehen. Stelle mir vor, dass die Sohle für Schotterwege, kleinere und Größere Steine und deren Kanten usw. einfach nicht steif und hart genug ist...und es näher an barfuß wäre, als am Tragen von Schuhen. Nicht?
 
Einen Hindernislauf habe ich damit bisher noch nicht bestritten. In allen anderen Offroad-Lebenslagen sind sie perfekt. Sicherlich merkst du die Steine auf denen du läufst, aber niemals schmerzhaft.
 
Auch wenn ich mir immer noch nicht so richtig vorstellen kann mit komplett durchnässter Montur weiter zu rennen o. ä....:igitt:
Wie ging das, was hattest Du an?

Na was wohl? :biggrin:

Borat


@Benson
Cool man! :top:
 
Der Thread hier ist zwar zwischenzeitlich irgendwie eingeschlafen und ich habe auch keinen Strongmanlauf gemacht, aber passt am besten hier rein.

Als besonderes Event in diesem Jahr hatte ich mir vorgenommen beim Tough Mudder NRW zu starten. Laut Tough Mudder der härteste Tough Mudder in Deutschland, gibt noch SÜD, Nord, Berlin...
Strecke besteht aus 16,5km Lauf mit 1900hm laut Veranstalter (meine Uhr hat was von 1200hm gesagt) und 22 Hindernissen.

Als Vorbereitung bin ich dieses Jahr bisher relativ regelmässig 2-3 mal die Woche gelaufen, je nach Lust und Zeit zw. 7 und 14km. Zusätzlich habe ich mich von meinen Kids überreden lassen, auch wieder mit Judo anzufangen, habe ich als Kind gemacht und jetzt nach 24 Jahren wieder begonnen. Beim Wöchentlichen Training wird da 1 Std. lang Kraft und Kraftausdauer trainiert. Neudeutsch würde man das wohl Bootcamp nennen :)

Die Kombination aus Laufen und Judotraining musste jedenfalls reichen.

Gestern wars dann so weit. Auf nach Arnsberg. Wetter war zum Glück super. Die Stimmung dort vor Ort geil.
Große Sorgen hatte ich mir gemacht, weil ich alleine angetreten bin, man viele Hindernisse aber nur im Team schafft. Die Sorge war völlig unberechtigt, schon beim Aufwärmen lernt man Leute kennen (UND JETZT UMARMT MAL JEDER SEINE NACHBARN!)
Es wird immer mal wieder betont, der Tough Mudder ist kein Wettkampf, sondern eine Herausforderung. Passt absolut. Man findet immer Hilfe und Anschluss, klar, sind ja alle irgendwie ähnlich verrückt.

Nach dem Start ging die Strecke erstmal 1km über ne Wiese, im Grunde läuft man den ganzen Tag lang kaum einen echten Weg, dann kam das erste Hindernis. Sprung in eine gut 0,5m tiefe Grube, gefüllt mit Wasser. 100m weiter war ein Gerüst mit Stacheldraht gespannt und man musste unten drunter durch den Matsch robben, zwischen drin noch kurz durch einen kleinen graben mit Wasser.
Ab da wurde man den restlichen Tag nicht mehr trocken. Sauberer schon, weil man ab und an auch durch mehr oder minder reines Wasser, mal mit und mal ohne Eiswürfel muss.

Mir hats jedenfalls großen Spaß gemacht und das war bestimmt nicht mein letzter derartiger Event.
 
Zurück
Oben Unten