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Nachdem schon wieder so ein A…loch der Meinung war, unser Octavia sei kontaktfeudig und als Verursacher müsse er danach den Ort des Geschehens verlassen, stand der Wagen nun also zum dritten Mal seit Zulassung wegen eines Parkschadens in der Werkstatt. Diesmal wurde die komplette Stossstange hinten gewechselt.
Aussen und Innen:
Als Ersatzauto wurde mir ebenfalls ein Octavia Combi als FL mit 184 PS TDI und Allrad hingestellt. Also Optisch bis auf die 4 Leuchten an der Front, welche ich auch heute noch sehr speziell (unpassend) finde, kein grosser Unterschied zu unserem vFL von aussen. Ausser das der 4x4 optisch noch höher aussieht. Dafür ist es innen spürbar moderner, was vor allem durch den grossen Monitor des Navis mit viel Touch und die geänderten Instrumente verursacht wird. Die Ausstattung liess keine Wünsche offen und zum Glück hatte der Wagen nicht das ACC sondern noch einen normalen Tempomaten.
Ansonsten alles wie gehabt, alles ergonomisch, ansprechend aber gediegen langweilig eingerichtet. Keine Überraschungen, ausser die unnötig auf mehr Touch ausgelegte Bedienung als im vFL. Natürlich ist es schwer von einem Octavia vFL mit Hartz4 Ausstattung auf diesen Wagen zu urteilen, aber die Qualität scheint auch etwas zugelegt zu haben. Ich würde sagen ein Golf 7 ist nicht besser eingerichtet oder wertiger.
Fahren, Lenken und Bremsen:
Also an die Hütte! Und siehe da, auch der FL Octavia scheint besser gedämmt zu sein als ältere Modelle. Wie schon der A3 den ich letztens als Handschalter hatte, war der Motor wirklich gut gedämmt für einen Diesel. Klar hört und spürt man es, aber ein BMW 118d ist definitiv aufdringlicher.
Mein erster Schritt nach jedem Starten war das Drücken der Abschaltautomatik. Wie in diversen anderen VAG Modellen mit Diesel, das wohl am schlechtesten applizierte System aller Zeiten. Selbst ein FIAT Tipo ist da besser.
Nun also DSG auf D und losgerollt. Sofort fällt die spürbar leichtgängigere Lenkung im Vergleich zu meinem auf. Klar ist das komfortabel, aber ich kann nicht gerade behaupten das die Lenkung des vFL unkomfortabel ist. Bei zügiger Gangart hat sich die neue Lenkung sogar als spürbar indirekter und mit höheren Lenkwinkeln bemerkbar gemacht. Finde ich ehrlich einen Rückschritt. Doch am Ende passt es zum spürbar komfortableren FW des Wagens. Dieses ist nun feinfühliger auch auf Verwerfungen und macht seine Sache bei ruhiger Gangart und auf der AB sehr gut. Was dem FW aber nicht liegt, das ist die Sportlichkeit. Der Wagen wankt und schlenkert bei flotter Bewegung wie ein angetrunkener Seemann. Somit muss man ständig mit der Lenkung nachkorrigieren, was angesichts der indirekteren Lenkung schon etwas Glücksspiel ist. Also Sportlichkeit ist definitiv nicht im Lastenheft gestanden.
Klar kann man auch flott ums Eck mit dem Teil und auch auf Grund des Allrades zügig aus engen Kehren beschleunigen. Aber wirklich Fahrspass kommt keiner auf.
Dafür liefern die Bremsen verlässliche Resultate und man kann recht gut und wohldosiert damit ankern. Das ist deutlich besser als im A3 oder dem vFL Octavia.
Antrieb und Getriebe:
Einen Anteil an die etwas geringere Sportlichkeit trägt auch das sehr auf Komfort getrimmte DSG bei. Wie schon in anderen Modellen ist es recht verschliffen, ohne jedoch wirklich extrem komfortabel zu sein. Selbst im S Modus empfinde ich die Schaltvorgänge als etwas zu geschliffen. Aber das war auch bei einem Ibiza Cupra oder den Tourans so. In den anderen Sportmodellen mit ähnlich viel Drehmoment aber mehr Leistung lädt dieses Getriebe viel besser durch.
Ausserdem lässt das DSG den Motor in S zu lange im niedrigen Gang und in D zu schaltet es viel zu früh. Mangels Schaltwippen den manuellen Gang mit der blödsinnigen Schaltrichtung (vor ist hoch und zurück ist runter. So dämlich das ich mich jedes Mal darüber aufregen könnte) am DSG Hebel gewählt. Zwar ist auch hier der Gangwechsel sehr zahm (wenn ich Vids vom RS mit 184 PS Diesel sehe, glaube ich das liegt am Modell Prag), aber ich kann selbst entscheiden. Denn, und das muss man einfach sagen, höher als 4100 U/min macht bei dem Motor wenig Sinn.
Doch bis dahin ist der Motor echt sehr Druckvoll und legt subjektiv ab 2500 U/min nochmals etwas zu. Etwas was dem 150 PS TDI fehlt. Dies Beschleunigung ist angemessen und macht auch Spass. Man war schon recht zügig unterwegs mit dem Wagen und gerade mit viel Beladung nie untermotorisiert.
Ich würde den Motor wohl ohne DSG haben wollen. Mir hat schon der 150 PSer im A3 mit Handschaltung viel Spass gemacht. Ich finde im Gegensatz zu vielen hier genau das sehr schön an einem Diesel.
Fazit:
Wer ein praktisches, komfortables und zügiges Auto sucht, das man auch schnell gefahren mit gut 6,8 Litern bewegen kann, der macht mit dem Octavia Prag echt nichts falsch. Doch Sport kann er so nicht, und war wohl auch nicht als solcher gedacht. Ich werde nächste Woche mal den RS TDI Probefahren. Mal schauen ob der das anders handhabt.
Aussen und Innen:
Als Ersatzauto wurde mir ebenfalls ein Octavia Combi als FL mit 184 PS TDI und Allrad hingestellt. Also Optisch bis auf die 4 Leuchten an der Front, welche ich auch heute noch sehr speziell (unpassend) finde, kein grosser Unterschied zu unserem vFL von aussen. Ausser das der 4x4 optisch noch höher aussieht. Dafür ist es innen spürbar moderner, was vor allem durch den grossen Monitor des Navis mit viel Touch und die geänderten Instrumente verursacht wird. Die Ausstattung liess keine Wünsche offen und zum Glück hatte der Wagen nicht das ACC sondern noch einen normalen Tempomaten.
Ansonsten alles wie gehabt, alles ergonomisch, ansprechend aber gediegen langweilig eingerichtet. Keine Überraschungen, ausser die unnötig auf mehr Touch ausgelegte Bedienung als im vFL. Natürlich ist es schwer von einem Octavia vFL mit Hartz4 Ausstattung auf diesen Wagen zu urteilen, aber die Qualität scheint auch etwas zugelegt zu haben. Ich würde sagen ein Golf 7 ist nicht besser eingerichtet oder wertiger.
Fahren, Lenken und Bremsen:
Also an die Hütte! Und siehe da, auch der FL Octavia scheint besser gedämmt zu sein als ältere Modelle. Wie schon der A3 den ich letztens als Handschalter hatte, war der Motor wirklich gut gedämmt für einen Diesel. Klar hört und spürt man es, aber ein BMW 118d ist definitiv aufdringlicher.
Mein erster Schritt nach jedem Starten war das Drücken der Abschaltautomatik. Wie in diversen anderen VAG Modellen mit Diesel, das wohl am schlechtesten applizierte System aller Zeiten. Selbst ein FIAT Tipo ist da besser.
Nun also DSG auf D und losgerollt. Sofort fällt die spürbar leichtgängigere Lenkung im Vergleich zu meinem auf. Klar ist das komfortabel, aber ich kann nicht gerade behaupten das die Lenkung des vFL unkomfortabel ist. Bei zügiger Gangart hat sich die neue Lenkung sogar als spürbar indirekter und mit höheren Lenkwinkeln bemerkbar gemacht. Finde ich ehrlich einen Rückschritt. Doch am Ende passt es zum spürbar komfortableren FW des Wagens. Dieses ist nun feinfühliger auch auf Verwerfungen und macht seine Sache bei ruhiger Gangart und auf der AB sehr gut. Was dem FW aber nicht liegt, das ist die Sportlichkeit. Der Wagen wankt und schlenkert bei flotter Bewegung wie ein angetrunkener Seemann. Somit muss man ständig mit der Lenkung nachkorrigieren, was angesichts der indirekteren Lenkung schon etwas Glücksspiel ist. Also Sportlichkeit ist definitiv nicht im Lastenheft gestanden.
Klar kann man auch flott ums Eck mit dem Teil und auch auf Grund des Allrades zügig aus engen Kehren beschleunigen. Aber wirklich Fahrspass kommt keiner auf.
Dafür liefern die Bremsen verlässliche Resultate und man kann recht gut und wohldosiert damit ankern. Das ist deutlich besser als im A3 oder dem vFL Octavia.
Antrieb und Getriebe:
Einen Anteil an die etwas geringere Sportlichkeit trägt auch das sehr auf Komfort getrimmte DSG bei. Wie schon in anderen Modellen ist es recht verschliffen, ohne jedoch wirklich extrem komfortabel zu sein. Selbst im S Modus empfinde ich die Schaltvorgänge als etwas zu geschliffen. Aber das war auch bei einem Ibiza Cupra oder den Tourans so. In den anderen Sportmodellen mit ähnlich viel Drehmoment aber mehr Leistung lädt dieses Getriebe viel besser durch.
Ausserdem lässt das DSG den Motor in S zu lange im niedrigen Gang und in D zu schaltet es viel zu früh. Mangels Schaltwippen den manuellen Gang mit der blödsinnigen Schaltrichtung (vor ist hoch und zurück ist runter. So dämlich das ich mich jedes Mal darüber aufregen könnte) am DSG Hebel gewählt. Zwar ist auch hier der Gangwechsel sehr zahm (wenn ich Vids vom RS mit 184 PS Diesel sehe, glaube ich das liegt am Modell Prag), aber ich kann selbst entscheiden. Denn, und das muss man einfach sagen, höher als 4100 U/min macht bei dem Motor wenig Sinn.
Doch bis dahin ist der Motor echt sehr Druckvoll und legt subjektiv ab 2500 U/min nochmals etwas zu. Etwas was dem 150 PS TDI fehlt. Dies Beschleunigung ist angemessen und macht auch Spass. Man war schon recht zügig unterwegs mit dem Wagen und gerade mit viel Beladung nie untermotorisiert.
Ich würde den Motor wohl ohne DSG haben wollen. Mir hat schon der 150 PSer im A3 mit Handschaltung viel Spass gemacht. Ich finde im Gegensatz zu vielen hier genau das sehr schön an einem Diesel.
Fazit:
Wer ein praktisches, komfortables und zügiges Auto sucht, das man auch schnell gefahren mit gut 6,8 Litern bewegen kann, der macht mit dem Octavia Prag echt nichts falsch. Doch Sport kann er so nicht, und war wohl auch nicht als solcher gedacht. Ich werde nächste Woche mal den RS TDI Probefahren. Mal schauen ob der das anders handhabt.