Datensicherung unter Windows

Benson

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Wie sichert ihr unter Windows automatisiert eure Daten?

Meine Situation ist:
  • Notebook, das zu 95% an der Docking Station als fester Arbeitsplatz genutzt wird.
  • Darauf befinden sich die wichtigen Nutzdaten (Dokumente, Bilder, Musik)
  • Das Gerät befindet sich bei Nichtnutzung im Standby, wird nur bei Problemen heruntergefahren/neugestartet (hierzu komme ich weiter unten)
  • Im Netz hängt ein NAS mit RAID 1, auf das ich sichern will
Mir ist es nicht primär wichtig, dass auch das Betriebssystem mitgesichert wird, auch wenn das mit neidischem Blick auf TimeMachine/TimeCapsule nett wäre. Primär wichtig sind die genannten Nutzdaten. Ein Betriebssystem ist schnell wieder installiert und eingerichtet (wobei es natürlich schön wäre, wenn das unkompliziert und zuverlässig ginge). Die Sicherung soll maximal simpel sein. Aus dem Grund habe ich auch (ohne damit Erfahrungen zu haben) irgendwie Bauchschmerzen vor Sicherungen in Form von Images usw.
Sollte nämlich das Zurücksichern der Images nicht vernünftig funktionieren und Windows nicht ordentlich laufen, so ist dann der Aufwand wieder etwas größer, die Daten aus den Images zu ziehen (ich weiß, dass man die einfach einbinden kann - trotzdem). Deshalb bin ich Fan von simplem Dateien kopieren.

Ich hatte mal ein Tool, welches ganz einfach stumpf Ordner und Unterordner auf das NAS kopiert hat und ich einstellen konnte, ob Versionsverläufe mitgesichert werden oder einfach nur jeweils der aktuelle Zustand auf's NAS gespiegelt wird.
Das hat aber folgende Probleme mit sich gebracht:
Das Tool lief im Hintergrund und sicherte in definierten zeitlichen Abständen. War das Notebook einen Tag im Standby und der ursprüngliche Termin wurde überschritten, versuchte es im selben Moment des aus dem Standby kommens zu sichern. Dies scheiterte immer wieder
  • weil das Notebook teilweise noch nicht wieder eine WLAN Verbindung hatte oder
  • die Platten des NAS nicht durchlaufen und erst starten müssen, bevor das Teil vernünftig reagiert
Kurze Rede, langer Sinn: das funktionierte zwar, benötigte aber immer wieder manuelle Eingriffe und Prüfungen, ob die letzten Sicherungen liefen und wenn nicht, weshalb.

Ich würde mich über eure Vorschläge und Erfahrungen freuen, wie ihr sorglos und mit möglichst wenig manuellen Eingriffen zuverlässig sichert.
Aktuell kopiere ich mangels vernünftiger Lösung nämlich sporadisch alle paar Monate mal einfach alles, das ist aber auf Dauer nüscht. :D
Natürlich sollte die Software auch in der Lage sein zu checken, dass das Gerät nicht in dem Netz ist, in dem üblicherweise gesichert wird, damit sie nicht meckert, deshalb nicht sichern zu können. Das macht die TimeMachine sicher auch nicht.

Betriebssystem ist ein frisch installiertes Windows 10.
Sicherungsumfang sind so etwa 250-300GB, wobei sich da sehr selten viel ändert und wenn dann immer wieder mal etwas Musik oder Bilder dazukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du keine Möglichkeit, dein Sicherungsprogramm so einzustellen, dass es bei einer verpassten Sicherung folgende Optionen anbietet:

- die Sicherung wird immer automatisch nachholt (was zum gleichen Verhalten wie bei dir führt)
- die Sicherung wird niemals nachholt
- die Sicherung wird dann nur nach Aufforderung nachholt

Da du offensictlich ja sowieso nur sporadisch sicherst, wäre das doch eine Möglichkeit, die Siecherung so einzustellen, dass bei einer verpassten Sicherng nachgefragt wird und du somit den Sicherungszeitpunkt mauell auslösen kannst.

Das sollte doch jedes Sicherungsprogramm können??

Nik
 
Nein, das brauchte bei sowas dann manuelle Eingriffe und genaue Prüfungen, was lief und was nicht.
Es muss ja aber auch eine unkomplizierte Lösung geben.

Wie machen das denn unsere Experten?
@silverSl!DE
@Itrocket
@Catahecassa
@*Chris*

:)
 
Du magst es simpel. Scheduled Task, welcher einen Robocopyjob -mir startet.

Im scheduled Task selbst kannst du definieren wann genau, wie häufig, das der PC/ das NB reaktiviert wird und das es wartet bis alle Netzverbindungen da sind. Simpler geht es kaum.
 
Anders gefragt: wie sicherst du?
 
Nun, ich mache das ganze manuell mit einem kleinen Batchjob. Doppelklick, Daten werden gesichert, fertig ist der Lack. Ich betreibe meine Systeme grundsätzlich nicht im Hibernation – Mode, weshalb die immer komplett aus sind.
 
Vom Prinzip her wie robocopy, aber mit Klickibunti: freefilesync

Damit kann man auch Inhalte spiegeln. Aber mit etwas mehr Komfort bei der Konfiguration (z.b. fuer Ausnahmen oder meherer Ordnerpaare/Laufwerke).
Das kann auch geloeschte/geaenderte Dateien auf Ziel statt dort auch zu loeschen/aendern in einen Extrabereich fuer Versionierung verschieben.
Damit kann man fuer seinen Arbeitsbereich ohne grossen Aufwand versionierte BAckups erstellen.

Starten via Aufgabenplaner mit Trigger z.b. 10 Minuten nach Login/Session-start/Aufwachen.
 
Danke für die Blumen :)

Backups laufen bei mir über Acronis True Image, aber sowas suchst du nicht, mir ging es bei den Backups noch um die Verschlüsselung, deshalb das Programm.

Habe früher mit dem Data Replikator von Synology gearbeitet, das sollte auch das sein, was du suchst.
Das Programm startet erst sobald eine Verbindung zur Synology besteht oder es ein entsprechendes Netzlaufwerk gefunden hat.

Alles ist sehr einfach gehalten, die Anzahl der Versionen kannst du einstellen bis die alten Backups wieder gelöscht werden.

Der Sync Ordner enthält jeweils ein Ordner mit dem Sync Datum und allen Dateiversionen zu dem Zeitpunkt.
Der Zugriff auf die Datein ist im Grunde genauso wie immer, kein Mounten von Images oder sonstigem.

Geschieht alles im Hintergrund und bis auf ein Hinweis der kurz aus der Taskleiste hochfährt bekommst du davon nichts mit.

EDIT: Das Intervall lässt sich von einmal, täglich, wöchentlich auf monatlich verändern.
EDIT2: Ansonsten mal einen RSync Server aufsetzen, QNAP und Syno bieten hier auch Programme, aber Realtime ist vielleicht bißchen übertrieben im privaten Bereich.
 
Auf dem File Server werden bei mir die wichtigen Daten lokal über ein Cronjob (=Scheduled Task unter Windows) wöchentlich mit einem Bashskript auf die interne Backupplatte kopiert/ mit rsync synchronisiert u die Version der Vorwoche mit tar.gz gepackt. Dokumente ü Bilder werden parallel auf Hochschulserver gesichert und zusätzlich auf ein Serververbund des DFN synchronisiert. Manuelle Kontrollen u Überprüfungen führe ich mit FreeFileSync durch, da es sowohl für Windows als auch Linux gibt u es schnell u leicht für den jeweiligen manuellen sync konfiguriert ist. Man muss wohl bei dem installiert aufpassen. Unter Windows ist seit kurzem ne Adware zum Abwählen mit im installer drin. Dennoch imho eins der besten manuellen synctools.
Vollbackups von neu ausgelieferten Systemen mach ich mit schönen trueimage. Recovery Backups mit dd unter linux

EDIT: Ein Kollege macht im Windowsbereich sehr viel mit Robocopy. Ich selber verwende es kaum ü hab nicht so viel Erfahrung damit. In meinen Batch Skripten unter Windows nehme ich lieber Copy einfach weil es im Gegensatz zu robocopy schon von haus aus auf jeder Windowskiste drauf ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja @Benson wenn du Assi/Studi an einer Hochschule in NRW bist, schau dir mal Sciebo an. Das ist ein Zusammenschluss der Rechenzentrum der Hochschulen NRW für eine Hochschulinterne owncloud. Einige Hochschulen bieten auch Druva InSync auf eigenen Servern im RZ an.
 
EDIT: Ein Kollege macht im Windowsbereich sehr viel mit Robocopy. Ich selber verwende es kaum ü hab nicht so viel Erfahrung damit. In meinen Batch Skripten unter Windows nehme ich lieber Copy einfach weil es im Gegensatz zu robocopy schon von haus aus auf jeder Windowskiste drauf ist.

Da Robocopy seit Vista fester Windows Bestandteil ist, kannst du das immer verwenden. Ist eigentlich auch simpel. Nur mehrere Versionen sind nicht so simpel.

Hier eine wie ich finde sinnvolle Seite:

http://www.synology-wiki.de/index.php/Windows-PCs_mit_'robocopy'_sichern#Robocopy
 
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