Beginnt bald das Dieselsterben?

Ach, ich war die letzten Tage in Ingolstadt. Habe dort mit Mitarbeitern der Audi AG und einem Kumpel bei Bosch sprechen dürfen. Da kommt noch einiges auf die deutsche Wirtschaft zu. Einer meinte, auf einen Mitarbeiter von Audi kommt bestimmt ein Rattenschwanz von 3 Mitarbeitern der Zulieferer, das fehlt nämlich bei vielen in den Köpfen. Man schadet nicht nur den Automobilherstellern, sondern allen abhängigen Zulieferern.

War am Sonntag ebenfalls in Ingolstadt, genau genommen Zuchering, und wenn man sich mit den Leuten unterhält, merkt man wie sehr der ganze Landkreis nur von dieser einen Firma abhängig ist. Nichts desto trotz hat genau diese idiotische Firma eine rießen Mitschuld an der ganzen Misere. Es waren so viele Personen in der Entwicklung für die Abschalteinrichtung mit eingeweiht, da habe ich nur noch Mitleid mit den Bandarbeitern, denn die sind die wirklich unschuldigen und müssen wenn als 1. dran glauben.
 
War am Sonntag ebenfalls in Ingolstadt, genau genommen Zuchering, und wenn man sich mit den Leuten unterhält, merkt man wie sehr der ganze Landkreis nur von dieser einen Firma abhängig ist. Nichts desto trotz hat genau diese idiotische Firma eine rießen Mitschuld an der ganzen Misere. Es waren so viele Personen in der Entwicklung für die Abschalteinrichtung mit eingeweiht, da habe ich nur noch Mitleid mit den Bandarbeitern, denn die sind die wirklich unschuldigen und müssen wenn als 1. dran glauben.

Man hat doch die Schuldige gefunden?
https://www.bild.de/regional/hannov...und-sie-solls-gewesen-sein-62692918.bild.html
 
Das ist eben der Punkt. Eine Industrie die einen von vorne bis hinten bescheißt, und selbst im Rahmen von Ermittlungsverfahren bestenfalls die Salamitaktik anwendet, kann nicht hinterher heulen, wenns dafür die (eventuell zu) große Keule gibt.

Im Übrigen: Ich habe keinerlei Mitleid mit den deutschen Automobilkonzernen. Die Made im Speck ist und bleibt eben immer noch eine Made. Und ja, mir sind die finanziellen Abhängigkeiten mehr als bekannt (wohne hier in VW-Land, quasi dem Zentrum des Ganzen).

Es ist hinreichend bekannt, dass Du für Autos nicht viel übrig ist, obwohl wir uns hier in einem Automobilforum befinden. Das alleine ist quasi schon ein Paradoxon, aber könntest Du bitte korrekt und nicht verallgemeinernd bleiben? Es heißt nicht "die Industrie", sondern "der VAG-Konzern", denn die anderen großen Hersteller wie BMW, Mercedes, Ford und Opel wurden meines Wissens keiner Straftat überführt und seitens der Staatsanwaltschaft belangt. Wenn man schon gegen das Auto im Allgemeinen wettert, dann bitte nicht so oberflächlich und tatsachenverdrehend.

Des Weiteren sind ALLE ausländischen Hersteller keinen Deut besser, weder die Amerikaner und Franzosen, noch die Japaner, Chinesen oder Koreaner. Alle haben ihre Fahrzeuge im Rahmen des gesetzlichen Rahmens auf die seinerzeit geltenden theoretischen Prüfstandswerte hin optimiert, allerdings war es bislang nur der VAG-Konzern, der echte illegale "Schummelsoftware" und "Abschaltvorrichtungen" verwendet hat. Die anderen haben bisher alle legitim gehandelt.

Im Übrigen gehören die teilweise unrealistischen gesetzlichen Vorgaben genauso auf den Prüfstand wie gewisse Automobilhersteller!
 
Das ist eben der Punkt. Eine Industrie die einen von vorne bis hinten bescheißt, und selbst im Rahmen von Ermittlungsverfahren bestenfalls die Salamitaktik anwendet, kann nicht hinterher heulen, wenns dafür die (eventuell zu) große Keule gibt. Aber man hat die Sache eh von Anfang an falsch aufgezogen. Zulassung neuer Fahrzeuge untersagen, Verantwortliche asap ermitteln + einknasten, unabhängig beurteilte Nachrüstungen bzw. bei noch zu bauenden Fahrzeugen Ausrüstungen entwickeln und einbauen lassen und dann weiter im Text. Aber Nein, bloß niemandem auf die Füße treten ... und dann wundern, wenn es Klagen, Verbote, etc. hagelt.
Im Übrigen: Ich habe keinerlei Mitleid mit den deutschen Automobilkonzernen. Die Made im Speck ist und bleibt eben immer noch eine Made. Und ja, mir sind die finanziellen Abhängigkeiten mehr als bekannt (wohne hier in VW-Land, quasi dem Zentrum des Ganzen).
Sehe ich genau so.
Zudem beginnt man jetzt erst in die Elektromobilität zu investieren.

Andererseits, schau dir mal die Ergebnisse der dt. Autokonzerne an.
Viel falsch können die nicht gemacht haben - außer Audi. Wollten die nicht schon 2014 an BMW vorbei ziehen?
 
Im Übrigen gehören die teilweise unrealistischen gesetzlichen Vorgaben genauso auf den Prüfstand wie gewisse Automobilhersteller!

Darüber brauchen wir nicht diskutieren, die haben sie einfach nicht mehr alle.
Wenn du dir das verlinkte Video anschaust, dann frage ich mich persönlich schon, wie bescheuert die bei Audi sein müssen, nur weil sie es nicht hinbekommen (wollen) einen 30L Tank für AdBlu zu verbauen. Damit wäre alles in Ordnung gewesen!
Sie hätten die in den USA geforderten 16.000km geschafft. Dazu kommt noch was anderes, selbst wenn es die Vorgabe in den USA war, wieso haben sie die SW auch bei uns eingesetzt?
Fährt man in DE oder der EU eben alle 6000km zum Harnstofftanken. Spätestens nach dem 1. Hinweis der Behörden hätte die SW geändert werden müssen, auch dann wäre der ganze Antiautohype nie so entstanden.
Aus den Recherchen geht ebenfalls hervor, wie lange Audi die manipulierte SW schon in älteren Fahrzeugen auf den Markt bringt. Absolut irre :irre:

Im Endeffekt spielen die Vorgaben der Behörden erstmal keine Rolle, jeder Unternehmer bekommt Vorgaben gemacht und die sollte er wenn möglich einhalten.
Werde ich dabei erwischt, weil ich mich nicht daran halte, so sollte ich es spätestens dann aber ändern. Genau das Kreide ich dem Vorstand von VW und Audi an, sie meinten durch ihre Kontakte in die Politik alles übergehen zu können. Dem war diesmal aber nicht so. Jetzt hat die gesamte Branche leichte Schieflage und es sieht derzeit nicht so aus, als würde sich das wieder so schnell ändern.
 
Darüber brauchen wir nicht diskutieren, die haben sie einfach nicht mehr alle.
Wenn du dir das verlinkte Video anschaust, dann frage ich mich persönlich schon, wie bescheuert die bei Audi sein müssen, nur weil sie es nicht hinbekommen (wollen) einen 30L Tank für AdBlu zu verbauen. Damit wäre alles in Ordnung gewesen!
Sie hätten die in den USA geforderten 16.000km geschafft. Dazu kommt noch was anderes, selbst wenn es die Vorgabe in den USA war, wieso haben sie die SW auch bei uns eingesetzt?
Fährt man in DE oder der EU eben alle 6000km zum Harnstofftanken. Spätestens nach dem 1. Hinweis der Behörden hätte die SW geändert werden müssen, auch dann wäre der ganze Antiautohype nie so entstanden.
Aus den Recherchen geht ebenfalls hervor, wie lange Audi die manipulierte SW schon in älteren Fahrzeugen auf den Markt bringt. Absolut irre :irre:

Im Endeffekt spielen die Vorgaben der Behörden erstmal keine Rolle, jeder Unternehmer bekommt Vorgaben gemacht und die sollte er wenn möglich einhalten.
Werde ich dabei erwischt, weil ich mich nicht daran halte, so sollte ich es spätestens dann aber ändern. Genau das Kreide ich dem Vorstand von VW und Audi an, sie meinten durch ihre Kontakte in die Politik alles übergehen zu können. Dem war diesmal aber nicht so. Jetzt hat die gesamte Branche leichte Schieflage und es sieht derzeit nicht so aus, als würde sich das wieder so schnell ändern.
Gleiche bei der Boeing 737Max
 
Genau das Kreide ich dem Vorstand von VW und Audi an, sie meinten durch ihre Kontakte in die Politik alles übergehen zu können.

Wundert Dich das? Das Land Niedersachsen ist mit 20 Prozent an VW beteiligt und verfügt dank des "VW-Gesetzes" über eine Sperrminorität. Wegen der Beteiligung sitzen auch Vertreter der Landesregierung im VW-Aufsichtsrat. :zwinker:
 
Zumal fliegen jetzt nicht unbedingt das schädlichste Transportmittel ist, denn zumeist sind die Flugzeuge ausgelastet. 4,9 Liter/100 km pro Passagier Benzinäquivalent ist ja nun auch nicht unbedingt extrem schlecht:
Dann macht es aber wenig sinn, das den Leuten vorzuwerfen, oder?
Wobei, wenn ich mit meinem Diesel-SUV in urlaub fahre sind es 6,5l auf 100km. Für das ges. Auto wohlgemerkt. Pro passagier sind das keine 1,7l auf 100km
 
Wer hat denn angefangen, wegen dem Fliegen rumzuheulen? Wer ist es denn grundsätzlich, der ständig den anderen vorschreiben will, wie sie zu leben und zu konsumieren zu haben? Wenn man dass DENEN den Spiegel vorhält, und aufzeigt, wie viel sie selbst fliegen, dann nicht um dasselbe zu tun, sondern um deren Scheinheiligkeit anzuprangern!
Hey ich versuche gerade nur "gekonnt" wieder zum Hauptthema "Diesel" zurückzuschwenken.:biggrin:
 
Wobei, wenn ich mit meinem Diesel-SUV in urlaub fahre sind es 6,5l auf 100km. Für das ges. Auto wohlgemerkt. Pro passagier sind das keine 1,7l auf 100km

Das Auto ist praktisch unschlagbar, wenn es ab 3 Personen besetzt ist! :top:

Die Statistiken rechnen bei den Autos mit einer durchschnittlichen Belegung von gerade mal 1,5 Personen, wobei dieser Wert für Autobahnstrecken m.M.n. eher zu niedrig angesetzt ist. Außerdem habe ich noch keine halbierten Personen in Autos gesehen. :ugly:
 
Der Witz ist doch, würde nicht ständig von irgendwelchen "Regulatoren" an den Randbedingungen herumgepfuscht (Steuern hier, Steuern da...), würde sich der Preis direkt aus dem Aufwand ergeben. Die ressourcenschonendste Art der Fortbewegung wäre automatisch die günstigste. Man hätte natürlich trotzdem die Möglichkeit, sich für die komfortabelste Option zu entscheiden - warum auch nicht?
 
Der Witz ist doch, würde nicht ständig von irgendwelchen "Regulatoren" an den Randbedingungen herumgepfuscht (Steuern hier, Steuern da...), würde sich der Preis direkt aus dem Aufwand ergeben.

Und jetzt will man ja eine sogenannte "CO2-Steuer" einführen, damit man endlich ALLES einschl. Mieten usw. verteuern kann:

https://www.manager-magazin.de/poli...die-wichtigsten-offenen-fragen-a-1277790.html

Immer wird alles komplizierter, typisch Deutsch eben. Ich glaube übrigens nicht, dass es auch nur einen einzigen in diesem Forum gibt, der von der CO2-Steuer profitieren wird.

Aber ist schon toll: Die Welt da draußen emittiert 98% des ach so bösen CO2 und WIR hier in D sollen dafür zahlen. Ganz großes Kino! :bravo2:
 
Tja, aber kaum jemand kommt auf das Grundübel: Dass die einen den anderen vorschreiben, wie es zu laufen hat, ob Mehrheit oder Minderheit.

Wer hat denn überhaupt zu bestimmen, dass das Wetter so bleiben muss wie es aktuell ist? (Mal abgesehen davon, dass sich das Wetter nicht dafür interessiert, was irgendjemand von ihm will)

Ich bestreite nach wie vor jeden Zusammenhang von CO2 und dem Wetter/Klima auf der Erde, aber auch wenn ich damit falsch liegen würde, wärs mir scheißegal - dann würde sich das Klima eben durch den Menschen verändern. Ist ja nicht so, dass uns das anderswo stören würde, wenn wir die Welt radikal verändern, bspw. alles zubauen, weil 7 Mrd. Menschen noch nicht genug sind...
 
Aber ist schon toll: Die Welt da draußen emittiert 98% des ach so bösen CO2 und WIR hier in D sollen dafür zahlen. Ganz großes Kino! :bravo2:

In den 60er war CO2 ein „schweres“ Gas, welches sich am Boden aufhält und dringend für den Pflanzenwachstum benötigt wird, in den 80er stieg das CO2 plötzlich zusammen mit SO2 auf und sorgte für den sauren Regen, in den 90er stieg das CO2 noch weiter auf und sorgte für den Treibhauseffekt...


Grüße Lars
 
Tja, aber kaum jemand kommt auf das Grundübel: Dass die einen den anderen vorschreiben, wie es zu laufen hat, ob Mehrheit oder Minderheit.

Du nennst da einen der zwei Gründe, warum es immer wieder Kriege und Aufstände gibt: Entweder es ist das, was Du genannt hast, oder es geht um mehr Land, also Expansion. Da die Diskussion derzeit immer hysterischer und unsachlicher geführt wird, obwohl niemand zu 100% die Zusammenhänge kennt, wird es irgendwann wieder zu offenen Konfrontationen kommen, weil die anderen diesen (Psycho)Terror irgendwann nicht mehr mitmachen. Auch die DDR war so ein Staat, wo eine Minderheit (= Politiker) der Mehrheit vorschreiben wollte, wie sie zu leben hat. Wie die DDR geendet hat, wissen wir, und es war ein Wunder, dass dies so friedlich geschah.

Im Moment habe ich eher den Eindruck, dass es zu viele Leute mit zu viel Zeit und ohne echte Probleme gibt. Das Wetter (= Klima) ist derzeit wirklich das Letzte, was mir Sorgen bereitet! Das kommt davon, wenn man eine Generation heranzüchtet, die nichts anderes als den Überfluss kennt (das sog. "Wirtschaftswunder" war ein Armenhaus dagegen) und scheinbar keine anderen Probleme hat. Wie kann man denn wegen so etwas auf die Straße rennen? Oder als Stadt den "Klimanotstand" :doh: ausrufen? Und das in urbanen Umgebungen, die seit 100 Jahren, also quasi seit Beginn der Industrialisierung, keine so gute (Umwelt/Luft-)Qualität mehr hatten! Ich würde die ganzen Kiddies gerne mal ins Jahr 1980 ins Ruhrgebiet beamen, da hätten sie allen Grund, gegen schlechte Luft zu demonstrieren. Es reicht aber auch, sich Schimanski-Tatorte von 1981 oder noch früher die Tatorte mit Hansjörg Felmy aus den Siebzigerjahren anzuschauen, das war noch das alte Ruhrgebiet. Im Jahre 1985 war dann der Höhepunkt erreicht und es gab Schilder wie diese:

199023-3x2-galerie_gross.jpg

Am 18. Januar 1985 wurde erstmals in der Bundesrepublik im Ruhrgebiet Smog-Alarm der höchsten Stufe ausgelöst – in Teilen des Ruhrgebiets mussten private Fahrzeuge stehenbleiben und Fabriken wie Kraftwerke ihre Produktion einstellen oder drosseln. Das Bild zeigt die Essener Stadtautobahn.
 
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