Audi macht unfreiwillige Produktpause

tobbas

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[article=http://www.automobilwoche.de/article/20140218/AGENTURMELDUNGEN/302189989/nur-ein-neues-modell-2014-audi-macht-unfreiwillige-produktpause#.UwPwHfl5N8E]Audi macht unfreiwillige Produktpause
Einem Medienbericht zufolge wird Audi die Einführung wichtiger neuer Modelle verschieben. Entwicklungschef Ulrich Hackenberg sieht laut "Handelsblatt" Überarbeitungsbedarf.

Die VW-Tochter Audi wird einem Zeitungsbericht zufolge 2014 mit der Neuauflage des Sportwagens TT nur ein neues Modell in die Verkaufsräume bringen. Audi mache in diesem Jahr eine unfreiwillige Produktpause, berichtet das "Handelsblatt" (Dienstag) unter Berufung auf Unternehmenskreise. Entwicklungschef Ulrich Hackenberg lasse wichtige Modelle noch kurz vor ihrer Neuauflage überarbeiten. Hackenberg wurde im vergangenen Sommer vom Mutterkonzern VW nach Ingolstadt entsandt.

So werde sich die Vorstellung des neuen A4-Modells auf Anfang 2015 verschieben, ein halbes Jahr später als geplant. Das vor allem bei Firmenkunden beliebte Auto soll entgegen ursprünglichen Plänen so schnell wie möglich auch mit Hybridmotoren und rein elektrischen Antrieben eingeführt werden. Dafür seien einige Umbauten nötig gewesen, hieß es.

Überarbeitungsbedarf gibt es der Zeitung zufolge auch beim sportlichen Geländewagen Q7. Hackenberg, ein Vertrauter von VW-Chef Martin Winterkorn, lasse das Fahrzeug optisch überarbeiten. Weder der Grill noch das Blechkleid hätten die Forderung des Entwicklungschef nach Leichtigkeit erfüllt. Die Kosten für Änderungen des Designs würden im zweistelligen Millionenbereich liegen. Auf den Markt kommen soll die neue Version des Q7 ebenfalls Anfang 2015.

Audi lag 2013 noch mit 1,58 Millionen verkauften Pkws vor Mercedes. "in diesem Jahr aber dürfte Daimler beim Absatz Audi überholen", sagte Stefan Bartzel vom Center of Automotive Management (CAM) der Zeitung. Allerdings dürfte Audi die Schwächephase zügig überwinden. In den Jahren 2015 und 2016 werde das Unternehmen beim Absatz deutlich zulegen, sagte er. Mit der erneuerten Modellpalette könne dann die VW-Tochter auf Angriff gehen.
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Was ist denn da los? Kein Q1, kein Q9, kein [Buchstabe|Zahl] e-tron, und auch kein Spocht Quattro kein beliebiges CUV? Gibts dann in Genf wieder diesen höhergelegten Lamborghini zu sehen? Aber wenigstens auf den TT darf man sehr gespannt sein. Wievel da wohl noch im Leergewicht runter geht? Mit aktivem Diff?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwierig zu beurteilen. Wenn ich mir das so durchlese stellt sich mir die Frage warum man für fast fertige Modelle nochmal kurzfristig so tiefgreifende Änderungen macht. Hat man das nicht schon vorher schon auf dem Zettel gehabt? Oder ist man sich seines Konzeptes nichtmehr sicher?
Vermtl. Kompetenzgerangel, da sind Schnellschüsse nie so gut. Hätte man auch anders machen können.
 
Das scheinen ja ganz grundlegende Orientierungswechsel zu schwelen. Wurde da ein Trend oder Aeusserer Zwang verschlafen?
Wegen des Gewichts eines Kuehlergrills alleine hebt man wohl kaum den Zeitplan eines Milliardenschweren Firmenzweiges aus den Angeln.
 
So eine Q7 Front ist aber auch ne ziemliche Großbaustelle. Das wird doch nie fertig...

audi_q7_v12_tdi.jpg


:D


Ernsthaft, ich frage mich auch, was die denn da noch so spät im Entwicklungszyklus rumdoktern, das klingt wirklich danach, dass das Lastenheft nochmal überarbeitet wird/werden muss. Aber die Vermutung mit bzgl. Standesdünkel klingt auch schlüssig, gerade bei diesem Vielmarkenkonzern wo intern einige Posten getauscht wurden.
 
Da fragte ich mich gerade - welches ist denn der Kuehelrgrill bei dem Auto. Die Streifen in der Mitte oder die Waben an den seiten :D.
 
Das klingt für mich schwer danach, dass der Hackenberg mit einem Auftrag nach Ingolstadt geschickt wurde. Der hat sich den Laden jetzt eine Zeit lang angeschaut und markiert nun sein Revier.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man so viele verschiedene Baustellen übersehen haben kann, dass man mehrere Produktionsanläufe verschieben muss. Alleine welches Chaos das in der gesamten Organisation auslösen muss, wenn man auf einmal vermeintlich abgeschlossene Erprobungsinhalte neu definieren und abprüfen muss. Oder die Terminplanung inkl. Produktions Ramp-Up, das einem komplett um die Ohren fliegt und neu aufgesetzt werden muss.
 
Also ich finde es gibt sowieso zwischenzeitlich viel zu viel Modelle!
Da blickt man ja selbst als Autofan kaum noch durch!
 
Ich habe ja letztens gehört, dass das Design schon lange fertig war und dann wohl von der höchsten Konzernleitung aus nochmal ziemlich radikal gekippt und so nicht freigegeben wurde. Das hat wohl auch zu extremen Verzögerungen geführt.
An der Stelle bin ich jetzt mal ku*ks, denn das war aus internen Quellen und mehr kann ich nicht sagen. :)
 
... und wer glaubt, dass sich wegen Design bei AUDI ein Modell verschiebt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann ;)
Da müssen Kosten reduziert werden, nicht künstlich geschaffen. Demnach findet man offiziell glaubhafte Argumente, die sicherlich so auch stimmen, aber einen anderen Hintergrund haben, als der Öffentlichkeit vermittelt werden. Ich kenne keine Internas, aber dass ganze Modellbaureihen, welche die Cashcow's darstellen, wegen einem Design"fehler" verschoben werden, klint weit hergeholt. Der TT läuft als Randerscheinung im Konzernumsatz, da spielen 250EUR Mehrkosten bei der Fertigung nicht so eine Rolle. Aber wenn ein VW Mann zu AUDI geht, um das Design zu verbessern ... hallo?
 
Wobei da ja z.B. im Falle des A4 an mehr als nur dem Design geschraubt wird. Da wird auch das Antriebsstrang-Portfolio hinsichtlich Öko-Image aufpoliert. Sowas zieht, insbesondere so spät im Entwicklungszyklus, einen riesen Rattenschwanz an Absicherungsverfahren/Tests und Produktionsumstellungen mit z.B. neuen Werkzeugen usw. mit sich. Das wird wohl kein billiger Spaß werden. Wie teuer z.B. nur so eine sanfte Designüberarbeitung kommen kann, sieht man ja beim Daimler an der Mopf vom W212.
 
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